Hallo Annette!
(S.G. heißt wohl spezifisches Gewicht.) Bei der ganzen Rechnerei kann man deshalb nicht so einfach von Gewichten auf Volumina wechseln, weil die S.G.s aller betrachteten Konzentrationen unterschiedlich sein dürften (auch das S.G. von 1,5%igem Ammoniak ist ja nicht 1, wenn auch näher dran als konz. Ammoniak).
Also bleiben wir erst mal bei Gewichten.
Dass Mischungsmengen sich einfach per Dreisatz berechnen lassen ist mir nicht bekannt. M.W. braucht man hierzu das „Mischungskreuz“.
Und das sieht im vorliegenden Fall wie folgt aus:
Konz.Kompon.1: 29,2 (1,5 - 0) also 1,5 Gew.-Teile 29,2%igen Ammoniak
/
Zielkonzentration: 1,5 mischen mit
/ \
Konz.Kompon.2: 0 (29,2-1,5) 27,7Gew.-Teilen 0%igen Ammoniak d.h.Wasser
(In den Klammern stehen die absoluten Differenzen aus Zielkonzentration und Konzentration des jeweiligen Mischungspartners.)
Meine 1,5%ige Ammoniaklösung bekomme ich also durch Mischen von 1,5 Gew.Teilen
29,2 %igen Ammoniaks mit 27,7 Gew.-Teilen Wasser. Wenn ich mir eine bestimmte Menge 1,5%ige Ammoniaklösung bereiten will, muss ich die Zielmenge, also z.B. 100 g durch (1,5 + 27,7) teilen. Das ergibt 3,42466 und damit kann ich die erforderliche Ammoniakmenge zu 3,4266 x 1,5g = 5,137g und die erforderliche Wassermenge zu 3,4266 x 27,7g = 94,863 g berechnen.
Wenn ich ein bestimmtes Volumen 1,5%igen Ammoniaks herstellen will, muss ich mit Hilfe dessen S.G.s vorab einfach die angestrebte Gewichtsmenge berechnen und dann wie beschrieben auf die Einzelanteile aufteilen.
Was mich natürlich verblüfft ist, dass dein ml-Ergebnis mit meinem g-Ergebnis übereinstimmt. Zufall?
Viele Grüße
Ludwig