Zielobjektsuche -zos

Hallo,

gibt es hier jemanden der die Zielobjektsuche mit seinem Hund macht?
Ich möchte damit mit meinem Hund auch anfangen. Ich habe mir die entsprechende DVD schon besorgt und finde die Anleitung gut nachvollziehbar.

Aber ich habe eine Frage die mir leider noch nicht beantwortet wurde. Ich mache mit meinem Hund schon länger Futtersuchspiele, einzelne Futterstücke die er direkt aufnimmt und Fressen darf und ich verstecke seinen Futterbeutel den er mir bringt. Ich arbeite hier auch ohne Clicker. Nun stellt sich mir die Frage ob ich das in Zukunft lieber bleiben lasse -den hierbei verlange ich ja das genaue Gegenteil von zos.
Oder kann ich beides machen, da ich bei zos ein ganz anders Objekt suchen lasse. Sowie auch ganz andere Sicht und Hörzeichen gebe und der Arbeitsaufbau sich von unserer Futtersuche unterscheidet.

Ich hoffe das mir jemand helfen kann.
Danke

Hallo,

abgesehen davon, dass der Übungsaufbau tatsächlich kontraproduktiv ist: Ich halte es grundsätzlich für keine gute Idee, Übungen mit dem Hund zu machen, bei denen er sich selbst belohnen kann. Das ist nicht bindungsfördernd, sondern weckt im Hund die „Vorstellung“, durch Suchen nach Futter selbst zum Ziel zu kommen.

Dass du das Futter dorthin gelegt hast, spielt keine Rolle, auch dann nicht, wenn der Hund dir dabei zugesehen hat. Entscheidend für ihn ist, wie er an die Belohnung kommt. Zudem erzieht man Hunde dazu, beim Spaziergang nach Fressbarem zu suchen und dann auch jeden Müll zu fressen, den sie dabei finden.

Deshalb würde ich dazu raten, die Futtersuche komplett bleiben zu lassen. Das Apportieren des Futterbeutels könntest du grundsätzlich beibehalten, du musst allerdings mit völlig anderen Kommandos arbeiten, wenn du den Hund losschickst. Dann kann der Hund schon unterscheiden, ob er nun apportieren oder sich ablegen soll.

Wenn du einen sehr aktiven Hund hast, wäre das Ablegen aber die bessere Übung, weil sie mehr Ruhe in den Hund bringt.

Schöne Grüße
Jule

Hallo Moppelhoppel,

ZOS ist suuuper. Ich mache es jetzt mit meiner Bella 2 1/2 Jahre und der Spaß, den sie daran hat ist nach wie vor riesengroß. Naja, mir macht es natürlich auch Spaß. Wir waren schon einige Male auf Wettkämpfen und da sind die Hunde superkonzentriert.
Bella bekommt für die Arbeit ein Geschirr an, das sie nur zum ZOS anzieht, schon allein dadurch wusste sie nach ein paar Wochen schon was los war.
Da der Ablauf im Gegensatz zu anderen Suchspielen, die wir Hundeleute ja wohl alle auf die eine oder andere Art machen, komplett anders ist wirst du da bestimmt keine Schwierigkeiten haben.
Ich würde dir aber empfehlen vllt. doch erstmal zumindest einen „Schnupperkurs“ in einer Hundeschule zu machen, weil ZOS nun auch wieder nicht ganz so einfach ist. Man kann als Zweibeiner, gerade am Anfang, ziemlich viel falsch machen.
Hast du die DVD von Thomas und Ina Baumann? Die ist wirklich gut, aber live ist die Sache am Anfang doch etwas komplizierter.

Naja, ZOS ist jedenfalls toll und für alle Hunde geeignet. Auch Wirbelwinde haben dabei ihren Spaß, kommen aber trotzdem mal etwas runter.

Viel Spaß beim zos’eln
Susanne

Hallo,

abgesehen davon, dass der Übungsaufbau tatsächlich
kontraproduktiv ist: Ich halte es grundsätzlich für keine gute
Idee, Übungen mit dem Hund zu machen, bei denen er sich selbst
belohnen kann. Das ist nicht bindungsfördernd, sondern weckt
im Hund die „Vorstellung“, durch Suchen nach Futter selbst zum
Ziel zu kommen.

Damit habe ich bisher bei ihm noch keine Probleme gehabt. Er ist nun 9 Jahre und wir haben eine gute Bindung.

Dass du das Futter dorthin gelegt hast, spielt keine Rolle,
auch dann nicht, wenn der Hund dir dabei zugesehen hat.
Entscheidend für ihn ist, wie er an die Belohnung kommt.

Eine Hundetrainerin, meinte das auch dieses ausgelegte Futter meinen Geruch hat und der Hund dies mit mir in Verbindung bringt. Er weiß ganz genau das ich das dort ausgelegt habe. Zumal ich ihn auch bei jeder Suche mit einem Wort unterbrechen kann und da kann das Futter direkt vor seiner Nase liegen. Wir arbeiten auch auf Sicht, das heißt er liegt in einiger Entfernung wenn ich das Futter verstecke und darf nicht Wild suchen sondern muss auf mein Handzeichen achten.

Zudem
erzieht man Hunde dazu, beim Spaziergang nach Fressbarem zu
suchen und dann auch jeden Müll zu fressen, den sie dabei
finden.

Er frisst auch unterwegs nichts was ich nicht erlaube. Selbst ein Leckers Leberwurst Brötchen lässt er liegen -obwohl er sehr Verfressen ist.

Deshalb würde ich dazu raten, die Futtersuche komplett bleiben
zu lassen. Das Apportieren des Futterbeutels könntest du
grundsätzlich beibehalten, du musst allerdings mit völlig
anderen Kommandos arbeiten, wenn du den Hund losschickst. Dann
kann der Hund schon unterscheiden, ob er nun apportieren oder
sich ablegen soll.

Dann werde ich die Futtersuche einstellen und nur noch den Beutel Apportieren lassen. Denn das sind deutlich andere Kommandos.

Wenn du einen sehr aktiven Hund hast, wäre das Ablegen aber
die bessere Übung, weil sie mehr Ruhe in den Hund bringt.

Er ist schon aktiv, aber denke das ich das Aportieren beibehalten werde, um die beiden Übungen noch deutlicher von einander zu trennen. Er Apportiert auch sehr zuverlässig und ruhig, nicht hektisch.

Ich danke dir für die Antwort. Werde meine zukünftige Arbeit mit meinem Hund entsprechend ändern

Hallo,

Bella bekommt für die Arbeit ein Geschirr an, das sie nur zum
ZOS anzieht, schon allein dadurch wusste sie nach ein paar
Wochen schon was los war.

das wäre auch noch eine Idee, ich könnte ein extra Halsband kaufen, was ich ihm dann zur zos Arbeit extra anziehe (denn ich habe schon ein gutes Geschirr was ich auch bei der Arbeit nutzen möchte.)

Ich würde dir aber empfehlen vllt. doch erstmal zumindest
einen „Schnupperkurs“ in einer Hundeschule zu machen, weil ZOS
nun auch wieder nicht ganz so einfach ist. Man kann als
Zweibeiner, gerade am Anfang, ziemlich viel falsch machen.

Leider gibt es in meiner Gegend keine entsprechende Hundeschule. Habe mit Kind auch nicht die Zeit und nicht immer ein Auto um regelmäßig an so einem Training teilzunehmen. Ich nehme auch nur in einer Hundeschule an speziellen Spaziergängen teil, damit mein Hund mehr Kontakt zu anderen Hunden hat. Diese Hundeschule wird im Sommer ein zos Seminar anbieten.
Auf www.zielobjektsuche.de sind entsprechende Hundeschulen und/oder Trainer vermerkt. Daher weiß ich das es hier keine Hundeschulen gibt die das anbieten auch meine Hundeschule ist nicht zertifiziert (ich weiß gar nicht wie es da rechtlich aussieht ob die das dann überhaupt anbieten dürfen? Aber das ist ja nicht mein Problem)

Hast du die DVD von Thomas und Ina Baumann? Die ist wirklich
gut, aber live ist die Sache am Anfang doch etwas
komplizierter.

Ja ich habe die DVD, denke das ich mit den Training keine Probleme haben werde. Ist ja sehr gut erklärt und wird auch gezeigt wie man es nicht machen soll.

Danke für deine Tipps.