warum leben wir in einem geldsystem dass auf schulden aufgebaut ist und unterstützen es ?
Hallo Hardy,
weil es einfacher ist, die Schulden unseren Kindern und Enkeln zu überlassen als selber den Gürtel enger zu schnallen und das was wir anschaffen auch selber zu bezahlen.
Gruß Michael
einfacher ist allerdings ungleich besser
Hallo,
Weil wir blöd sind und die Dinge nicht zu Ende denken!
Allerding betrifft dies nicht nur das Geld, sondern z.B. die Umwelt.
Hinzu kommen noch kulturelle Unterschiede. Für die Amis sind vor allem Quartalszahlen wichtig, somit denkt man nur 3-6 Monate voraus und Jagd dem schnellen Geld hinterher. Japaner denken im Gegensatz eher in 10-Jahres Abschnitten in der Geschäftswelt.
Die Religion, als kulturelle Basis, spielt da auch eine Rolle. Im Buddhismus hat alles was ich jetzt tue auch Konsequenzen in späteren Leben. Bein Christlichen Glauben ist mit dem Tod alles vorbei, es gibt also keinen Grund über den eigenen Tod hinaus zu planen.
MfG Peter(TOO)
Hallo,
eine sehr pauschale Frage!
Was genau stört Dich? Daß wir eine Zahlung für eine Ware, die wir heute erhalten, auch in der Zukunft leisten können?
Außerdem wäre es gut, wenn Du eine Alternative vorschlägst, dann können wir nämlich Punkt für Punkt die Vor- und Nachteile des jeweiligen Systems durchgehen.
Die Frage kommt bei momentan 0,0% Zinsen ein wenig zu spät…
Weil es cool ist! Bloß diese Islamtypen sind dagegen, alle nomalen Leute finden es cool! Frag mal den Gabriel oder die Kraft, die kotzen täglich (und zwar gemeinsam), weil sie nicht so viel Schulden machen dürfen wie sie gerne wollen würden!
… genau das ist der Knackpunkt.
Der Zins und auch der Zinseszins von null Prozent hat wenig Auswirkungen.
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Interessanter wird es, wenn wir demnaechst minus 2 Prozent haben (koennten mal angenommen). Dann kehrt sich manches um, es reicht ein geringes Minuswachstum um die Zinsen dann zu „erwirtschaften“. Geldansammlungen schrumpfen allein. Denk das mal weiter.
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Noch interessanter, gerade das viel gescholtene aggressive freigelassene Kapitalsystem hat in den letzten Jahren diesen Zustand erzwungen. Ist es vielleicht das natuerliche Verhalten des Kapitalismus, am Ende des Wachstums den Zins von selbst „systembedingt“ in die Naehe von null und auch etwas unter null zu bringen?
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Sind die Anstrengungen der Notenbank Richtung zwei Prozent Inflation ein menschengewollter Eingriff GEGEN das Spiel der stets gewinnenden Kraefte des freien Marktes?
Gruss Helmut
Bei Minus 2% (und entsprechender Bonität), leihe ich mir 1Mio in Bar (etwa 2kg), verteidige die 1 Jahr und zahle alles bis auf 20.000€ (=Gewinn) zurück, nur um es dann erneut auszuleihen.
Darum wird es negative Zinsen wohl nur für mein Guthaben geben
Darum wird wie heute der Kredit teurer sein als das Guthaben. Wir werden wohl dabei bleiben, dass mit Geld leihen und wieder zurueckzahlen (fuer den Normalbuerger) kein Zinsgeschaeft zu machen ist. Wie waers mit 1 Prozent Kreditzins und minus 2 Prozent Guthabenzins. Das Geld das Du als Kredit nimmst und nach einem Jahr zurueckbingen willst, sollte inzwischen 2 Prozent Zins kosten. Du musst minus2 plus 1 gleich 3 Prozent fuer den Kredit bezahlen.
Der generelle Gedankenfehler und das bisherige Training sagen, Geld behaelt seinen Wert. Auch bei Inflation behaelt es seinen Wert, da werden nur die Waren teurer, nicht das Geld weniger. Das koennte sich aendern. Geld verliert seinen Wert. Der Hunderter ist naechstes Jahr noch 98 wert, bei minus 2 Prozent. denk - neu - wie das?
Gruss Helmut
Wir leben nicht in einem solchen System. Wo die Schulden herkommen, hat unterschiedliche Gründe, je nachdem, welche Schuldner Du betrachtest: öffentliche Haushalte, Unternehmen oder Privathaushalte. Mit unserem Wirtschaftssystem hat das nichts zu tun.
Hab ich auch mal gelernt und nacherzaehlt.
Es bricht alles zusammen, wenn die Kredite nicht steigen bei positiven Zinsen. Und Kredite sind gleichzeitig Schulden des einen und Guthaben des anderen. Deshalb zappelt doch die EZB so rum um endlich mehr Schulden zu erzeugen, bei immer weniger Zinsen.
Dann stellt sich natürlich die Frage, wie die Menschheit die Phase des ständigen Zusammenbruchs bis zur Verbreitung der gewerblichen Kreditvergabe überstanden hat. Ein Mysterium.
zum Schuldgeldsystem
Wahrscheinlich hast Du meine vorherige Antwort überlesen. Daher diese noch einmal:
So funktioniert das nämlich mit wissenschaftlichen Theorien: sie haben (maximal) so lange Bestand, wie sie nicht durch ein Gegenbeispiel widerlegt sind. Der Umstand, daß sich die Weltwirtschaft nebst Zivilisation nicht über knapp 20.000 Jahre praktisch dauerhaft im Zustand des Zusammenbruchs befand, ist der hinreichende Beweis dafür, daß Deine Theorie (oder von wem auch immer sie stammt) falsch ist.
wenn du ne bessere Idee hast:
Die Welt wartet drauf