Zisternenwasser

Hallo!

Ich würde gerne wissen was man so, ganz grob, für eine Versorgung mit Grau- bzw. Zisternenwasser für die Toilette beanschlagen sollte an kosten.

MfG Merlin

Hallo Merlin !
Das komm ganz darauf an. Ich gehe einmal von einem Einfamilienhaus mit 6 Personen aus. Dann brauchst Du etwa 150 Liter Toilettenwasser täglich das entspricht 60 Kubikmetern. Willst Du einen Jahresbedarf im Vorrat haben oder, zb. im Sommer, das Zisternenwasser auch für Rasenpflege oder zur Tränkung von Grossvieh nutzen entsprechend mehr. Dann brauchst Du einen grossen Tank, das ist das teuerste von allem. Alte Dieseltanks sind unbedingt vorher vom Profi zu reinigen(Geruch).

Gemauerte Tanks sind relativ teuer aber langlebiger, Kunststofftanks kann man in der Landwirtschaft umsonst bekommen (1100-L-Palettentanks, da war vorher Pflanzenschutzmittel oder Getreidebeize drin)Es geht auch vom Schrotthändler, alte Erdöltanks müssen auch vorher gereinigt werden. Wenn Du Dir nicht den Dachstuhl vollstauen möchtest wirst Du am besten die Tanks eingraben. Ehe das Wasser eingebunkert wird musst Du mitgeführte Feststoffe abfiltern (Filterstation vorsehen) Dann brauchst Du einen Überlauf und eine Pumpe die Dir entweder bei Bedarf sofort das Wasser hochpumpt oder einen kleinen Vorrat im Dachgeschoss von wo aus das alles mit natürlichem Gefälle geht (Automatische Befüllung vorsehen).Hier gehört auch eine Noteinspeisung von Trinkwasser hin, falls das Wasser mal nicht reicht. Preiswerte klebbare Plastikrohre als separate Brauchwasserleitung im Gebäude installieren. Je nach Aufwand und Eigenleistung von ca 2000 Euro bis etwa 20000 Euro und mehr(Firma)

MfG Rolf

Hallo,
dazu kommen noch rechtliche Aspekte:

  1. Zwischen dem Brauchwasserkreis und dem Trinkwasserkreis muß
    eine absolut sichere Trennung erfolgen, damit in keinem Fall
    der Trinkwasserkreislauf mit verunreinigtem Brauchwasser
    kontaminiert werden kann. Einfach so Trinkwasseranschluß mit
    dranschrauben ist also nicht.

  2. Auch das Brauchwasser muß normalerweise mit einem amtlich
    geeichten Wasserzähler gemessen werden, damit die Abwassergebühren
    berechnet werden können.

Meist wird der Aufwand erheblich sein und somit fast nie lohnen.
Oft ist der Preis für’s Abwasser höher als für’s Trinkwasser.

Zisterne lohnt sich nur wirklich bei der Gartenbewässerung.
Gruß Uwi

Das komm ganz darauf an. Ich gehe einmal von einem Einfamilienhaus mit 6 Personen aus. Dann brauchst Du etwa 150 Liter Toilettenwasser täglich das entspricht 60 Kubikmetern. Willst Du einen Jahresbedarf im Vorrat haben oder, zb. im Sommer, das Zisternenwasser auch für Rasenpflege oder zur Tränkung von Grossvieh nutzen entsprechend mehr. Dann brauchst Du einen grossen Tank, das ist das teuerste von allem. Alte Dieseltanks sind unbedingt vorher vom Profi zu reinigen(Geruch).

Gemauerte Tanks sind relativ teuer aber langlebiger,
Kunststofftanks kann man in der Landwirtschaft umsonst
bekommen (1100-L-Palettentanks, da war vorher
Pflanzenschutzmittel oder Getreidebeize drin)Es geht auch vom
Schrotthändler, alte Erdöltanks müssen auch vorher gereinigt
werden. Wenn Du Dir nicht den Dachstuhl vollstauen möchtest
wirst Du am besten die Tanks eingraben. Ehe das Wasser
eingebunkert wird musst Du mitgeführte Feststoffe abfiltern
(Filterstation vorsehen) Dann brauchst Du einen Überlauf und
eine Pumpe die Dir entweder bei Bedarf sofort das Wasser
hochpumpt oder einen kleinen Vorrat im Dachgeschoss von wo aus
das alles mit natürlichem Gefälle geht (Automatische Befüllung
vorsehen).Hier gehört auch eine Noteinspeisung von Trinkwasser
hin, falls das Wasser mal nicht reicht. Preiswerte klebbare
Plastikrohre als separate Brauchwasserleitung im Gebäude
installieren. Je nach Aufwand und Eigenleistung von ca 2000
Euro bis etwa 20000 Euro und mehr(Firma)

MfG Rolf

  1. Einfach so Trinkwasseranschluß mit
    dranschrauben ist also nicht.

  2. Auch das Brauchwasser muß normalerweise mit einem amtlich
    geeichten Wasserzähler gemessen werden, damit die
    Abwassergebühren
    berechnet werden können.

Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter. In unserer Gegend haben einige Leute ehemalige Gülletanks zu Brauchwasseranlagen umgebaut. Rechtlich ist das natürlich anzumelden… Weil Du weniger Trinkwasser verbrauchst wollen die Wasserversorger natürlich Verluste vermeiden. Ich denke mal primär denkst Du an die Verluste in Deinem Portemonnaie und nicht an die Deines Wasserversorgers. In Deinem Eigentum kannst Du basteln, soviel Du willst, das kann Dir nur der verbieten, der davon weiß. Und das kann man ja steuern. Um so etwas zu untersuchen bräuchte man einen Durchsuchungsbefehl eines Staatsanwaltes. Also, wenn Dein Wasser giftig ist und Du es in Deinen Trinkwasserweg einspeist und jemand sich dadurch vergiftet, dann könntest Du Probleme bekommen. Dann beweist das Wasserwerk das einwandfreie Trinkwasser und der Staatsanwalt zieht Proben bei Dir. Und dann gute Nacht. Alles Klar ? mfg Rolf

Brunnen?
Hallo!
Bei uns in der Gegend haben viele Häuser einen alten Brunnen.
Zu DDR-Zeiten hat sich natürlich niemand darum gekümmert, weil das Wasser damals nahezu kostenlos war.
Aber nach der Wiedervereinigung D. hat eigentlich jeder seinen Brunnen gereinigt und reaktiviert.
Manche Leute haben da einen irrsinnigen Aufwand getrieben, ein Bekannter hat in seinem Keller 6 Meter tief gegraben und Betonringe eingesetzt.

Ich will damit sagen, dass ein Brunnen die bessere Wahl ist, falls es geologisch möglich und machbar ist.
Ich selbst verwende auch seit Jahren fast nur Brunnenwasser.
Ausnahme sind die 2 Küchen im Haus.
Da das Brunnenwasser sauberer ist als Regenwasser, kann man das auch für die Waschmaschine und im Bad verwenden.
Teschnisch gesehen sieht das bei mir so aus, dass eine Saugleitung mit Sauggkorb aus dem Brunnen unter dem Haus durch in den Keller fürt,
dort ist ein kleines Hauswasserwerk. Weiterhin existieren im Haus 2 getrennte Leitungssysteme, einmal Leitungswasser und Brunnenwaser.

Nur mal so als Anregung gedacht…

Grüße, Steffen!

Hallo,

  1. Auch das Brauchwasser muß normalerweise mit einem amtlich
    geeichten Wasserzähler gemessen werden, damit die
    Abwassergebühren berechnet werden können.

Wo kein Kläger ist, da ist auch kein Richter. In unserer
Gegend haben einige Leute ehemalige Gülletanks zu
Brauchwasseranlagen umgebaut. Rechtlich ist das natürlich
anzumelden… Weil Du weniger Trinkwasser verbrauchst
wollen die Wasserversorger natürlich Verluste vermeiden.

Erstmal richtig lesen!
Es geht nicht darum darum, daß dem Wasserversorger ein Geschäft
entgeht! Es geht darum, daß auch ohne Trinkwasserentnahme
Abwasser eingeleitet wird. Wenn das mal eben so schwarz passiert,
ist das einfach Betrug.

Ich denke mal primär denkst Du an die Verluste in Deinem
Portemonnaie und nicht an die Deines Wasserversorgers. In
Deinem Eigentum kannst Du basteln, soviel Du willst,

Seltsames Rechtverständnis?
Diese Aussage würde ich mal als Blödsinn bezeichnen!

das kann
Dir nur der verbieten, der davon weiß. Und das kann man ja
steuern. Um so etwas zu untersuchen bräuchte man einen
Durchsuchungsbefehl eines Staatsanwaltes.

Dazu Bedarf es z.B. nur neidischer Nachbarn, die ihr Abwasser
vollständig bezahlen müssen und den Betrag des Betrügers von
nebenan auch noch.
Da solche Installationen auch nicht unbedingt versteckt sind,
fliegt sowas auch schnell mal auf, wenn ein neuer Zähler vom
Versorger instaliert werden soll oder nur mal eben der
Zähler abgelesen wird.

Hallo!
Natürlich wird da viel betrogen, aber auch bei den Versorgungsunternehmen.
Z. B. hat ein Abwasserzweckverband in unserer Gegend mal „freie Fördermittel“ im Ausland auf einer Bank zwischenlagern wollen. Dummerweise wurde das Geld in Bar in einem PKW transportiert, und auf einem Autobahnparkplatz ganz zufällig gestohlen. Die paar Millionen zahlt jetzt auch die Allgemeinheit.

Aber darum soll es hier nicht gehen.
Ich habe mir eben überlegt, dass der Autor dieses Themas ja höchstwarscheinlich für das Regenwasser, welches sich auf seinem Dach ansammelt, auch Abwassergebühren bezahlt. Pauschal nach Quadratmeter.
Wenn er genau dieses Wasser dann durch sein Klo fliessen lässt, um menschliche Abfälle damit herunterzuspülen, würde er das Abwasser ja doppelt bezahlen??!!
Oder gibt es dafür eine Regelung?

Grüße, Steffen!

Hallo!

Aber darum soll es hier nicht gehen.
Ich habe mir eben überlegt, dass der Autor dieses Themas ja
höchstwarscheinlich für das Regenwasser, welches sich auf
seinem Dach ansammelt, auch Abwassergebühren bezahlt. Pauschal
nach Quadratmeter.
Wenn er genau dieses Wasser dann durch sein Klo fliessen
lässt, um menschliche Abfälle damit herunterzuspülen, würde er
das Abwasser ja doppelt bezahlen??!!
Oder gibt es dafür eine Regelung?

ja, wohl von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.
Ich zahle derzeit noch keine Gebühren für die Dachfläche
und sonstige versiegelte Flächen.

Wenn eine solche erhoben wird, kann man sich davon auch
wieder befreien, indem man nachweist, daß die Dachentwässerung
nicht in den Abwasserschacht eingeleitet wird.
Das kann z.B. auch durch Zisterne und nachfolgende
Versickerung bei Überlauf erfolgen oder auch nur durch
Versickerung des Regenwassers auf dem eigenen Grundstück.
Gruß Uwi

Hallo!
In Mecklenburg geht das auch. Alle alten Bauerhäuser haben Brunnen. Die wurden natürlich nur gereinigt und nicht neu angelegt, um wieder zu funktionieren. Ausserdem funktionier hier unsere Nachbarschaft. Wenn da einer rumrennt, den keiner kennt dann weiß jeder sofort Bescheid…
Grüße, Rolf!

Hallo Merlin,

warum nicht einfach Regenwasser in einer Tonne sammeln und mit einem Eimer schöpfen?
Grüße
Franz

Hallo!

Aber darum soll es hier nicht gehen.
Ich habe mir eben überlegt, dass der Autor dieses Themas ja
höchstwarscheinlich für das Regenwasser, welches sich auf
seinem Dach ansammelt, auch Abwassergebühren bezahlt. Pauschal
nach Quadratmeter.
Wenn er genau dieses Wasser dann durch sein Klo fliessen
lässt, um menschliche Abfälle damit herunterzuspülen, würde er
das Abwasser ja doppelt bezahlen??!!
Oder gibt es dafür eine Regelung?

ja, wohl von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich.
Ich zahle derzeit noch keine Gebühren für die Dachfläche
und sonstige versiegelte Flächen.

Wenn eine solche erhoben wird, kann man sich davon auch
wieder befreien, indem man nachweist, daß die Dachentwässerung
nicht in den Abwasserschacht eingeleitet wird.
Das kann z.B. auch durch Zisterne und nachfolgende
Versickerung bei Überlauf erfolgen oder auch nur durch
Versickerung des Regenwassers auf dem eigenen Grundstück.

In der Regel wird eine zweite verplombte Wasseruhr in die Leitung zu den Toiletten und Waschmaschine eingesetzt.Der Anschluss für die Gartenbewässerung kann direkt an die Förderpumpe erfolgen. Somit wird nur gezählt, was auch letztlich im Kanal zur Entsorgung landet. Allerdings werden hier nur Abwassergebühren berechnet.Kommt eine zweite Wasseruhr nicht in Frage, so geht man heute von allgemeinen Erfahrungswerten aus. Also Auffangfläche,Versickerungsfläche,Anzahl der Personen im Haushalt etc. Viele Gemeinden schenken noch die Abwassergebühren den Umweltfreunden, da dies längere Prozesse zur Festsetzung der Gebührentabellen erfordert und derzeit der Verwaltungsaufwand nicht im Verhältnis zum Gewinn steht.

Gruß
Gerd