Hi
Du gehst zur Bibliothek und wirfst einen Blick in das Buch, dann kannst du es auch zitieren und zwar die Version, die du gelesen hast.
Ansonsten zitierst du was dein Autor dazu sagt, bzw. zitierst gar nicht sondern verweist aka „Müller 2000b zitiert daraufhin Max Webers Religon und Gesellschaft (1999, S.13) und stützt darauf seine Argumentation, dass…“
Wenn jetzt das Buch vergriffen ist und es sich in keiner Bibliothek findet und die Fernleihe auch dicht ist, dann kann man in Notfällen auch „Autor B soundso Seitex, nach: Autor A soundso Seitey“ zitieren.
Aber das sehen viele Dozenten nicht gerne, kommt auch aufs Fach an.
Beim zitieren von Autoren durch Fremdautoren kann nämlich viel schief gehen, z.B. hab ich gerade den Fall das jemandem eine sehr abstruse Theorie von wegen Buddha ist ein Sonnengott vorgeworfen wird.
Mein erstes Exzerpt lautete also: „Laut X ging Y davon aus, Buddha sei ein Sonnengott, weil…“
Dann habe ich nachgeschaut und festgestellt, dass Y diese These überhaupt nicht vertritt sondern nur eine Referenz auf jemand anderen angibt, dessen Meinung er gar nicht teilt.
Dementsprechend:
„X gibt an, dass Y davon ausginge, Buddha sei ein Sonnengott. Doch in Y 1954 S.14 heißt es tatsächlich…“
Da wäre es schlecht, nur X zitiert zu haben.
lg
Kate