Zivilschutz im Kalten Krieg

Hallo,

Zitat Wiki:
Ursprünglich wurde in der Bundesrepublik Deutschland der Terminus Vorwärtsstrategie verwendet. Im April 1961 ordnete Adolf Heusinger als Vorsitzender des NATO-Militärausschusses die Verwendung des Begriffes Vorwärtsverteidigung an um damit zu verdeutlichen, dass die NATO keine Angriffsoperationen plane. 1967 ließ der damalige Bundesverteidigungsminister Gerhard Schröder den Begriff in Vorneverteidigung ändern.
OK, ich habe statt Vorwärtsverteidigung nach-vorne-Verteidigung geschrieben. Sorry, ist halt auch schon ein paar Wochen her.
Uns wurde das in der Ausbildung so beigebracht, während meiner Zeit im Stab des ll. Korps und bei div. Übungen, z.B. Crossed Swords und Kecker Spatz wurde das auch nach diesem Schema durchgespielt.

Da hast Du als Kaffeekocher mitgespielt und verstanden, dass Deutschland verteidigt wird? Das war keine Strategie eines Verteidigungs bündnisses? Da waren doch ständig auch sofort Truppen aller Allierten dabei? Die Franzosen, Holländer und Belgier haben doch nicht geglaubt, dass die Russen dann am Rhein stehen bleiben würden.
Ansonsten macht das die Feuerwehr auch so. Wenn da der Wald brennt, wird nicht gewartet, bis der komplett abgebrannt ist oder noch auf bewohnte Gebiete übergreift, sondern es wird schon weiter vorne verteidigt. Da werden Schneisen geschlagen oder Gegenfeuer gelegt, wenn es sein muss und Erfolg verspricht.
Bei einem militärischen Gegner ist das Ganze natürlich etwas komplexer. Erst recht, wenn einem die paranioden Sowjets gegenüberstanden. Denen musste man eben überzeugend zumindest den Eindruck vermitteln, dass für sie ein Angriff ein unkalkulierbares Risiko ist. Die öffentlih verkündete Strategie „Wir ziehen uns langsam vor dem Angreifer schrittweise zurück, und falls wir können und zurückschlagen, dann bleiben wir an der Ausgangstellung wieder stehen“ wäre für die Sowjets ein Risiko gewesen, dass sie eingangen wären. Vor enem Konflikt auf eigenem "Bündnis"territorium hatten sie aber eben soviel Angst, dass sie es dann docg gelassen haben, auch wenn sie sich in den 80ern immer weiter in ihre Paranoia reingesteigert hatten.

Grüße

Hallo ElBuffo,

ganz genau.

Gruß

Hallo,

Ebenso.

Entweder bist Du nur faul oder Du willst einfach provozieren,

Nein ! Bezüglich beider Vermutungen.

Zitat Wiki:

(…)

Gerhard Schröder den Begriff in Vorneverteidigung ändern.

OK, ich habe statt Vorwärtsverteidigung
nach-vorne-Verteidigung geschrieben. Sorry, ist halt auch
schon ein paar Wochen her.

Also doch „selbstgebastelt“ !

Da ich die Thematik Vorwärts-/Vorneverteidigung kenne, habe ich mich eben erkundigt was es nun mit der „Nach-vorne-Verteidigung“ auf sich hat. Zumal Du behauptet hattest: „Deutschland wäre bis sehr weit in den Osten „verteidigt“ worden. Sehr viel weiter als die heutigen Ostgrenzen sind.“ Und das war die Vorneverteidigung primär nicht.

Außerdem, und ich will da wirklich nicht provozieren, hast Du oben einen zweiten Schnitzer eingebaut, denn Du hast nicht „statt Vorwärts“, sondern "statt Vorne-Verteidigung das „Nach-vorne-Verteidigung“ geschrieben :wink:.

Aber jetzt ist mir klar, was Du sagen wolltest. Stimmt ja, bis auf den Verteidigungsraum hinter die heutigen Ostgrenzen. Es sei denn, dass Du den nuklearen Schlag mit berücksichtigen wolltest, der evtl. gegen nachrückende Panzer- u.a. mobile Divisionen gerichtet worden wäre.

Gruß
vdmaster

Guten Tag,

verspätete Antwort, dennoch mein Sermon:
McNamara, US-Verteidigungsminister unter Kennedy usw. sagte mal: „Die Deutschen müssen wissen, dass ihr Siedlungsgebiet im Falle eines Ost-West-Konflikts vollständig verwüstet wird.“ Dafür braucht man keine Evakuierungspläne.

Gruss
Laika