Zollbehördenvertreter, verbeamtet

Guten Abend!

Wie begrüßt man als ein auf Lebenszeit verbeamteter Zollbehördenverteter einen ausländischen Lkw-Fahrer anläßlich einer Routinekontrolle, wenn eine Kamera von N24 dabei ist?

a) »Good morning, Sir.«
b) »Deutscher Zoll, Ihre Papiere bitte!«
c) »Kommscht aus Dürkei, äh?«
(Unzutreffendes ist zu streichen.)

Ggf. allen Dienststellen einen Kurs »Deutsch für Deutsche« anbieten, ebenso Schulungen zu den Themen »Grundformen der Höflichkeit«, »Fremdenfeindlichkeit im Amt« sowie »Macht und Mißbrauch«.

bartholomäus

UNd wo ist hier die Frage??

guten morgen,

die frage ist der erste satz.

bartholomäus

Hallo,

b) »Deutscher Zoll, Ihre Papiere bitte!«

Gruß RS 99

Servus,

ZOI Heitmann vom ZA LU begrüßt mich meistens mit „Ei, guude Mosche“. Wobei ich da allerdings nicht mit einem Vierzigtonner vorfahre, sondern mit dem guten alten Dienst-Golf, der ab 300.000 km wieder mit Null zu zählen angefangen hat - und läuft wie ein Junger. Ferner ist meine Rotzbremse nicht sehr ausladend, und meine Batschkapp aus Leder, so dass ich optisch als wahrscheinlich nicht aus dem Hemshof stammend zu erkennen bin.

Dem Gruß ist zu entnehmen, dass ich noch nicht in den auserwählten Kreis der Stammkundschaft aufgenommen bin, denn diese wird z.B. begrüßt mit „Ei, guude Mosche, was hemmer denn heid Scheenes?“

Das ist ein sehr erfreulicher Kontrast zur Telefonzentrale am FA LU, wo es dem gemeynen Steuerpflichtigen regelmäßig widerfährt, dass er begrüßt wird mit einem StUffz-artig geblafften: „Finanzamt, Sie wünschen??!!!“

ZOI Heitmann lässt mich oft an den letzten Wiener Straßenbahnschaffner aus „Schaffnerlos“ denken, konkret an das Stücklein „Mir kummt kaaner aus!“ - Er ist im Umgang durchaus gemütlich und jovial, eine Art Grandseigneur der letzten Hochburg deutscher Verwaltungsbürokratie. Man könnte auf den ersten Blick glauben, er würde ebent noch in aller Ruhe die Jährchen bis zur Pensionierung runterreißen. Aber genauso gemütlich und jovial kommt dann, wenn irgendein Detail der Anmeldung nicht plausibel oder schlampig gemacht ist, unvermeidlich und right between the eyes die Nachfrage („Ausfuhrlischd hawweSe ned ogeguggt? - Ich seh do kee Y901…!“).

Hat etwas Beruhigendes, wenn eine Behörde so berechenbar und verlässlich funktioniert. Irgendwie war das schon auch eine gute Zeit, als Bahn, Post und Arbeitsamt über solche Oberinspektoren verfügten.

Schöne Grüße

MM

Hi,

Wie begrüßt man als ein auf Lebenszeit verbeamteter
Zollbehördenverteter einen ausländischen Lkw-Fahrer anläßlich
einer Routinekontrolle, wenn eine Kamera von N24 dabei ist?

Er sagt: „Na, was haben wir den heute wieder mal dabei?“

nicki