Wie intensiv betreibst Du das Hobby, und wieviel Geld steht Dir zur Verfügung/bist Du bereit auszugeben? Technisch sind die Festbrennweiten immer von Vorteil. Aber welchen Park an Festbrennweiten willst Du Dir anschaffen/mit Dir rumschleppen, wenn Du nicht als Profi unterwegs bist, Dir einen festen Unterstand in perfekter Entfernung aufbaust, und Dich ausschließlich auf einen bestimmten Vogel (Größe) festgelegt hast?
Der Amateur wird doch eher diverse Gelegenheiten nutzen, einfach mal mit der Kamera los ziehen, und sehen, was sich ihm so bietet. Und da taucht dann dummerweise der Storch hinter der Hecke auf, die einem gute Deckung bietet, um richtig nah heran zu kommen, kurz bevor man am gegenüberliegenden Ende des Feldes den Falken sieht, der gerade Beute gemacht hat. Mit der Festbrennweite hast Du jetzt mit Glück die Chance auf ein anständiges Bild, wenn die entweder zu dem Storch oder zu dem Falken passt, mit dem Zoom erwischt Du vermutlich beide.
Als ich noch zu analogen Zeiten als Teenager mein Taschengeld mit Bildern für die regionalen Zeitungen aufbesserte hatte ich mir recht schnell drei Festbrennweiten erarbeitet, und schwor darauf. Heute als jemand, der froh ist, mal die Zeit zu finden, mehr als nur den Schnappschuss mit dem Handy machen zu können, habe ich drei Zooms, (das große Telezoom steht noch aus), die ich je nach voraussichtlichem Einsatz auf die Kamera baue, und die dann von einem oder beiden weiteren Zooms in Reserve am Gürtel begleitet werden, wenn ich Hoffnung auf etwas mehr Ruhe für ein anständiges Bild habe.