Hey Leute , habe meinen Führerschein angefangen und komme mir so unfähig vor , Theorie hab ich sofort bestanden und hatte die 7 Fahrstunde .Ich bin ein sehr selbst kritischer Mensch , ich hatte nach dieser Stunde das Gefühl ich mache garkein Fortschritt, 2 mal verschaltet , 2 mal abgewürgt usw , ich bin dann sehr schnell demotiviert und möchts aufgeben , ja ich weis es ist erst der Anfang , trotzdem komme ich mir so vor als ob ich das nie hinbekommen werde . Hatte von euch auch jemand das Gefühl oder in der Art ?
Ich hatte es auch so, abgewürgt usw usw is aber normal, wobei der Fahrlehrer das sehn sollte.
Bei mir hat dann der Fahrschullehrer sein Pkw gegen Motorrad getauscht und komischerweise hat man sich dann nicht so bedrängt gefühlt, eher als wenn man mit seinen Kumpel durch die gegen knattert .
Ja, das Gefühl kenne ich. Beim Auto fahren muss man verschiedene Dinge gleichzeitig tun, das muss sich erst automatisieren. Das dauert bei jedem unterschiedlich lang. Wenn man dann noch sehr nervös ist, klappt gar nichts mehr. Das bedeutet aber nicht, dass dein Kopf nicht Fortschritte macht.
Auch wenn es bei mir viele Jahre her ist … ja, auch ich verzweifelte in so mancher Fahrstunde.
Wobei ich aus heutiger Sicht nicht mehr anfangen würde, mit einem Schaltwagen zu fahren, sondern ein Automatikfahrzeug wählen würde. Einige Hersteller verkaufen schon seit Jahren keine Schaltwagen mehr in Deutschland. Es gibt also für das erste Auto auch genügend Angebote ohne das nervige Spiel von Kupplung, Gas und die rechte Hand immer am Knüppel.
Das war noch etwas anders, als ich meinen Führerschein vor fast 30 Jahren machte.
Grüße
Pierre
P.S.: ich habe sogar in der Prüfung den Motor abgewürgt. Aber mein schnelles, konzentriertes Handel, die Entschuldigung an das nachfolgende Auto durch Handheben brachte mir viele positive Punkte beim Prüfer ein, wie er mir zum Abschluss berichtete.
Bis sich eine Bewegung automatisiert hat, braucht es ca 100 Wiederholungen. Beim Autofahren hast du viele verschiedene Bewegungen, die auch noch miteinander kombiniert werden müssen
Du brauchst also ca 2000 bis 5000 Wiederholungen bis das Schalten/Anfahren/gleichzeitig blinken/lenken/Spiegel gucken/Schulterblick /abbiegen und so weiter sich halbwegs automatisiert haben.
Und selbst dann kann es in Stresssituationen (an Ampeln grün verpasst, oder einem die Vorfahrt genommen wurde oder ein Kind auf die Straße rannte) dazu kommen, dass du das Auto abwürgst, weil die eine oder andere schon automatisierte Bewegung geschwind wieder vergessen wurde.
Also mach dir nichts draus - üb weiter.- nimm noch weiter ein paar Stunden mehr als unbedingt notwendig sind, um genügend Sicherheit zu bekommen-für dich und andere
Gruß h
Wie bei anderen Schulen auch:
Du gehst hin um zu lernen, nicht um zu können.
Bei mir war es der „Kupplungsfuss“, dieses flattern, wo ich dachte, das kriege ich nie in den Griff .
Viel Erfolg!
Meine erste Fahrstunde begann damit, dass ich aus der Ausfahrt der Fahrschule kommend, erst einmal über den gegenüberliegenden Grünstreifen nebst Bordstein abgebogen bin. Bei der ersten Auffahrt auf eine Autobahn bin ich fast stehen geblieben, weil der 60 PS-Kadett im vierten Gang nicht den Hügel hochkam. Abgewürgt habe ich die Karre auch mehrmals, obwohl das Getriebe nach 160.000 km sowas von ausgelutscht war, dass man zum Teil nicht einmal die Kupplung treten musste, um die Gänge zu wechseln.
Am Ende habe ich 17 Fahrstunden inkl. der 10 vorgeschriebenen Sonderfahrten (oder wie auch immer die damals genau hießen) gebraucht. Will sagen: nur, weil es am Anfang nicht läuft, heißt das nicht, dass man es nie schafft.
Gruß
C.
Und „Da ist aber kein Autoradio!“ ist immer die falsche Antwort.
Hast Du die Möglichkeit mit geeigneter Begleitung einen offiziellen Übungsplatz zu besuchen oder auf einem abgeschlossenen Privatgelände zu üben? Ich hatte damals das Glück, dass der nächste ADAC Übungsplatz nicht weit war und dann auch noch mein Fahrlehrer einen eigenen Platz einrichtete. Gegen Mithilfe und um dem vorbei fahrenden Verkehr zu zeigen, dass da was los ist, konnten wir da täglich mit ausgemusterten Fahrzeugen vom Motorrad bis zum LKW ganz ohne Stress alles x-fach üben, was im laufenden Verkehr schnell zu Frust geführt hätte. Das war Gold wert! Und natürlich habe ich dann auch nur die Pflichtstunden gebraucht. Und gerade gestern habe ich Sohnemann angeboten auch in den nächsten Tagen mal auf den ADAC Übungsplatz zu fahren.
Ja. Ich war ein beschissener Fahrschüler. Mein Fahrlehrer Marke Z4, der sich mitten in Oberschwaben durch einen recht ausgeprägten mutmaßlich niederbayrischen Dialekt erkennbar machte, schrie ziemlich oft von rechts: Dös is a Lönkrod un kaa Föstholterod!!
Und dann kam die Pflicht-Autobahnfahrt.
Und mit einem Mal hörte ich von rechts, versöhnlich und ein wenig amüsiert: Jötz konnst da Fuaß dann wieda aus da Ölwanna rausnemma!
Zwei Jahre später war ich mit dem KTW mit Sonderrechten unterwegs (immer mit dem Fuß in der Ölwanne - wir fuhren Bulli II noch mit 50 PS!) und habe nicht mehr daran gedacht, welche Mühe mich der Anfang gekostet hatte.
Schöne Grüße
MM
Hi,
ja natürlich hatte ich auch das Gefühl…und dazu den Druck, ja nichts falsch zu machen…das mit den Wiederholungen bis eine Aktion zum Automatismus wird, darfst Du ruhig mit einigen Tausend annehmen. Bis dahin musst Du mit allen Sinnen dabei sein und Dich aufs Fahren und Deine Umgebung zu konzentrieren. Und wirklich, ein Verkehrsübungsplatz hilft enorm am Anfang!
Viel Erfolg!
Hallo,
es kommt auch darauf an, wie man mit dem Fahrlehrer zurecht kommt. Ich hatte 2 und der erste machte mich mit gelegentlicher Kritik nur nervös, wichtige Infos hingegen musste ich ihm aus der Nase ziehen und Einparken hat er mich ohne jede Anleitung üben lassen. Schrecklich. Der zweite war total anders, laberte die ganze Zeit, gab aber auch ständig hilfreiche Hinweise und nannte zum Einparken Winkel - damit konnte ich was anfangen. Mit dem habe ich weit schneller und entspannter gelernt.
Aber es dauert immer, bis man mit all den Bewegungsabläufen und dem Straßenverkehr zurecht kommt, gib Dir Zeit.
Gruß,
Paran