Zu viel Motoröl eingefüllt - Was tun?

Hallo,

mir ist heute folgendes passiert:

Ich wollte heute morgen (um halb 4 Uhr) vor Beginn einer längeren Fahrt (500 km) meinen Ölstand kontrollieren. Als ich dann mit der Taschenlampe den Ölstab kontrollierte, war die Befüllung bei kaltem Motor deutlich unter „MIN“, weshalb ich gleich zur nächsten Tankstelle gefahren bin und ca. 500-600 ml Öl nachgefüllt habe. Als ich dann nach der Fahrt und nach ca. 8 Stunden den Ölstand erneut kontrollieren wollte, stellte ich fest, dass der Ölstab sich nur mit viel Kraft den letzten halben bis ganzen cm bis zum Anschlag runterschieben lässt, was mir heute Nacht nicht aufgefallen ist.
Folge: Daduch dass der Stab nicht ganz drinsteckte, habe ich wahrscheinlich einen irrtümlich richtig befüllten Ölstand mit noch mehr Öl aufgefüllt, was jetzt dazu geführt hat, dass der Stand deutlich über „MAX“ steht.

So, nun meine Fragen:

  1. Wie bekomme ich das Öl wieder heraus? Macht sowas jede Tankstelle oder Werkstatt oder vielleicht der ATU?

  2. Kann ich jetzt was kaputt gemacht haben, dadurch, dass ich gut 500 km mit zu viel Öl gefahren bin? Wenn ja, was kann da passieren?
    Es steht ja extra im Handbuch, dass man nie mit zu viel Öl fahren soll. Motor lief aber während der Fahrt ganz normal/unauffällig.

Bitte um Antworten! Danke!

Gruß
yxcvbnm1989

Hallo yxcvbnm1989
Wenn du schon ohne Probleme 500 km gefahren bist, kannst du es dabei belassen.
Denk beim nächsten Messen daran, dass die Ölstäbe eine Art Korkenfunktion haben, damit sie oben abdichten, alsi immer richtig einstecken.
Zum richtigen Ölstandmessen nimmt man den Stab vorher heraus, wischt ihn ab, steckt ihn bis zum Anschlag hinein und zieht dann wieder zum Ablesen.
Wenn du schiß hast wegen der Überfüllung geh zur Tanke oder zum Autodienst, die können etwas absaugen.
Gruß
Rochus

Hallo.

So, nun meine Fragen:

  1. Wie bekomme ich das Öl wieder heraus? Macht sowas jede
    Tankstelle oder Werkstatt oder vielleicht der ATU?

Sowas macht jede Werkstatt, aber keine SB-Tankstelle. Man steckt ein Röhrchen anstelle des Peilstabes in den Motor und saugt so den halben Liter mit einer Pumpe wieder ab.
Die dritte Firma die du genannt hast meidet man wie der Teufel das Weihwasser, man nennt nicht mal den Namen.

  1. Kann ich jetzt was kaputt gemacht haben, dadurch, dass ich
    gut 500 km mit zu viel Öl gefahren bin? Wenn ja, was kann da
    passieren?

Dazu müsste ich deinen Motor kennen.
Möglich wäre ein Schaden am Katalysator was man erst bei der nächsten ASU-Prüfung feststellen wird.

Es steht ja extra im Handbuch, dass man nie mit zu viel Öl
fahren soll. Motor lief aber während der Fahrt ganz
normal/unauffällig.

Wahrscheinlich hast du noch mal Glück gehabt wenn es während der Fahrt nicht am Auspuff sonderlich gequalmt hat.

Gruß
T.

Folge: Daduch dass der Stab nicht ganz drinsteckte, habe ich
wahrscheinlich einen irrtümlich richtig befüllten Ölstand mit
noch mehr Öl aufgefüllt, was jetzt dazu geführt hat, dass der
Stand deutlich über „MAX“ steht.

Es kann nun zum Aufschäumen des Öls kommen, wenn die Kurbelwelle im Ölbad plantscht. Dazu muss aber einiges zuviel drin sein.
Zudem wird vermehrt Öl über die Kurbelgehäuseentlüftung verbrannt werden, was einem Kat nicht zuträglich sein wird.
Aber das merkst Du dann schon am massiven Blaurauch.

  1. Wie bekomme ich das Öl wieder heraus? Macht sowas jede
    Tankstelle oder Werkstatt oder vielleicht der ATU?

Bei uns gibt es eine SB Tankstelle mit ner Ölabsaugstation.

Vermeide jetzt erstmal Höchstdrehzahlen, vor allem bei scharfer Kurvenfahrt. Da schwappt das Öl seitwärs und kann sich dann massiv aus der Entlüftung drücken, habe das selber mal erlebt im Golf I, der Hintermann musst Nebelscheinwerfer anmachen und ich war froh, nicht selber durch den Mief fahren zu müssen.
Passiert war damals aber nix. Klar - wo kein Kat drin ist, geht er auch nicht kaputt.

Guten Tag, also um den motor musst du dir keine sorgen machen dem macht bisschen zu viel öl nichts… das einzige was schaden nimmt ist der Katalysator wenn überhaupt… aber das passiert nicht so schnell…
ausserdem färst du einfach mit schädlicheren abgasen… aber dei den vielen autos di verkehren kommts auch nicht mehr drauf an…

um ein bisschen öl abzulassen falls du dich das traust machs soo… wichtig im kaltem zustand sonst verbrennst du dich…

einfach die öl-ablass schraube, (befindet sich bei der öl wanne, ist also vom motor der unterste teil…) diese Schraube lösen und lagsam audrehen, drückst si aber immer leicht ans gewinde sobald du merkst das sie ganz lose ist kippst du si leicht nach oben so das nur tropfen oder leicht strahl raus fliesst… zwischen min und max ist in der regel 1L füll menge… also lass max 1 liter aus…

mfg… (zu viel öl?., motor geht nicht kaputt!! nur Kat. nimmt mit der zeit schaden…)

Zum richtigen Ölstandmessen nimmt man den Stab vorher heraus,
wischt ihn ab, steckt ihn bis zum Anschlag hinein und zieht
dann wieder zum Ablesen.

So hab ich das auch gemacht, nur beim erneuten reinstecken hab ich ihn nicht bis zum Anschlag reingesteckt, deswegen auch die falsche Ablesung!

  1. Wie bekomme ich das Öl wieder heraus? Macht sowas jede
    Tankstelle oder Werkstatt oder vielleicht der ATU?

Sowas macht jede Werkstatt, aber keine SB-Tankstelle. Man
steckt ein Röhrchen anstelle des Peilstabes in den Motor und
saugt so den halben Liter mit einer Pumpe wieder ab.

Was kostet das Absaugen in der Werkstatt so circa?

  1. Kann ich jetzt was kaputt gemacht haben, dadurch, dass ich
    gut 500 km mit zu viel Öl gefahren bin? Wenn ja, was kann da
    passieren?

Dazu müsste ich deinen Motor kennen.
Möglich wäre ein Schaden am Katalysator was man erst bei der
nächsten ASU-Prüfung feststellen wird.

Was kostet dann so ein neuer Katalysator? Hab nen Fiesta (BJ 12/2002) mit nem 1.4 Benziner

Es steht ja extra im Handbuch, dass man nie mit zu viel Öl
fahren soll. Motor lief aber während der Fahrt ganz
normal/unauffällig.

Wahrscheinlich hast du noch mal Glück gehabt wenn es während
der Fahrt nicht am Auspuff sonderlich gequalmt hat.

Darauf hab ich ehrlich gesagt nicht geachtet, vor allem weils die meiste Zeit dunkel war.

Vermeide jetzt erstmal Höchstdrehzahlen, vor allem bei
scharfer Kurvenfahrt. Da schwappt das Öl seitwärs und kann
sich dann massiv aus der Entlüftung drücken, habe das selber
mal erlebt im Golf I, der Hintermann musst Nebelscheinwerfer
anmachen und ich war froh, nicht selber durch den Mief fahren
zu müssen.
Passiert war damals aber nix. Klar - wo kein Kat drin ist,
geht er auch nicht kaputt.

Also die Höchstdrehzahlen bin ich schon gefahren, aber ich hab nicht auf meine Abgase geachtet.

Guten Tag, also um den motor musst du dir keine sorgen machen
dem macht bisschen zu viel öl nichts… das einzige was
schaden nimmt ist der Katalysator wenn überhaupt… aber das
passiert nicht so schnell…
ausserdem färst du einfach mit schädlicheren abgasen… aber
dei den vielen autos di verkehren kommts auch nicht mehr drauf
an…

Na da bin ich aber mal beruhigt.

um ein bisschen öl abzulassen falls du dich das traust machs
soo… wichtig im kaltem zustand sonst verbrennst du dich…

Nene, mehr als ne Sicherung und Reifen wechseln oder Öl nachfüllen (wobei ja sogar das bei mir schief geht) ist bei mir nicht drin.

Was kostet das Absaugen in der Werkstatt so circa?

Wenn man dich in der Werkstatt kennt und ein Lehrling gerade etwas Zeit hat kostet es nichts. Das nennt sich Kundenservice.
Ansonsten sehr wenig, das dauert ja auch nur wenige Minuten.

An einer SB-Tankstelle mit solchem Service (ich kenne übrigens keine) würde ich das an deiner Stelle auch nicht selber machen. Denn ruckzuck hast du einen Liter abgesaugt und darfst dir danach wieder einen halben Liter zukaufen.

Was kostet dann so ein neuer Katalysator?
Hab nen Fiesta (BJ 12/2002) mit nem 1.4 Benziner

Ab 450,- Euro mit Einbau, aber das wird man dir bei der nächsten ASU/HU Prüfung dann sagen. Falls was passiert ist. Also vergiss es, nicht aber das Absaugen.

Das mit der Ölablassschraube vergiss besser auch sofort wieder, dazu braucht man sehr viel Fingerspitzengefühl und muss genau wissen was man tut. Ausserdem stinken deine Hände danach eine Woche nach Öl.

Wahrscheinlich hast du noch mal Glück gehabt wenn es während der Fahrt nicht am Auspuff sonderlich gequalmt hat.

Darauf hab ich ehrlich gesagt nicht geachtet, vor allem weils die meiste Zeit dunkel war.

Diese Logik verstehe ich nicht, wenn du um vier Uhr mit der Taschenlampe nach dem Öl gesehen hast muss es im August morgens gewesen sein. Und um 5:30 Uhr wird es hell. Und bist acht Stunden gefahren…

Gruß
T.

Was kostet dann so ein neuer Katalysator?
Hab nen Fiesta (BJ 12/2002) mit nem 1.4 Benziner

Ab 450,- Euro mit Einbau, aber das wird man dir bei der
nächsten ASU/HU Prüfung dann sagen. Falls was passiert ist.
Also vergiss es, nicht aber das Absaugen.

Oh, ganz schön teuer. Dann mal lieber zum Absaugen gehen. Nachdem ich nur leider grade unterwegs bin, muss ich mir wohl ne andere WErkstatt suchen und kann nicht zu meiner Stammwerkstatt gehen.

Wahrscheinlich hast du noch mal Glück gehabt wenn es während der Fahrt nicht am Auspuff sonderlich gequalmt hat.

Darauf hab ich ehrlich gesagt nicht geachtet, vor allem weils die meiste Zeit dunkel war.

Diese Logik verstehe ich nicht, wenn du um vier Uhr mit der
Taschenlampe nach dem Öl gesehen hast muss es im August
morgens gewesen sein. Und um 5:30 Uhr wird es hell. Und bist
acht Stunden gefahren…

Nein, ich habe um 03.30 Uhr nach dem Öl geschaut. Bin dann bis ca. 08.00 Uhr gefahren (hab aber die meiste Zeit nicht nach hinten geschaut) und hab dann nach ca. 8 Stunden, also gegen 16 Uhr nochmal nach dem Ölstand geschaut.

Also die Höchstdrehzahlen bin ich schon gefahren, aber ich hab
nicht auf meine Abgase geachtet.

Glaub mir, wäre Öl in nennenswerter Menge verbrannt worden, dann hättest Du das ganz sicher gemerkt.

Stell Dir einfach 20 parallel geschaltete Profi-Diso-Nebelmaschinen vor, die gleichzeitig „Dampf ablassen“.

Eine Tankstelle mit SB-Ölwechsel-Möglichkeit (=Ölabsaugeinrichtung) gibt es bei euch nicht?
Mehr als einen halben Liter zuviel würde ich selber sicherheitshalber absaugen (lassen).