Hallo,
gibt es Preisschwankungen je nach Jahrezeit beim Abriss? Kann mir denken dass in der warmen Jahreszeit mehr gebaut wird und deshalb auch mehr abgerissen - d.h. es müsste im Winter günstiger sein - oder?
Gruß und Dank
Desperado
Hallo,
gibt es Preisschwankungen je nach Jahrezeit beim Abriss? Kann mir denken dass in der warmen Jahreszeit mehr gebaut wird und deshalb auch mehr abgerissen - d.h. es müsste im Winter günstiger sein - oder?
Gruß und Dank
Desperado
Könnte man denken.
Erfahren wird man das nur durch Einholen von Angeboten.
Ich habe allerdings noch nie von jahreszeitlich unterschiedlichen Preisen für Bauleistungen gehört.
Abrissfirmen sind i.d.R. auch keine Baufirmen. Sie arbeiten grundsätzlich ganzjährig, soweit das Wetter es zulässt.
MfG
duck313
JA/NEIN bzw. relativ.
JA weil:
Grundsätzlich stimmt es, dass Baufirmen zu den Winterjahreszeiten teilweise billigere Angebote geben, da in der Regel zu dieser Jahreszeit weniger Arbeit ist und die Leute eines Unternehmens beschäftigt werden müssen. Da kommt es oft vor, dass billigere Preise abgegeben werden - selbst mit dem Wissen einen möglichen finanziellen Verlust zu haben; frei nach dem Motto: „Hauptsache die Leute haben eine Arbeit und die Geräte laufen“
NEIN weil:
Die Entsorgungskosten bleiben unabhängig von der Jahreszeit gleich, bzw. gibt es ab dem Jahreswechsel meistens Preiserhöhungen.
Die Relation zwischen maschinellen/personellen Aufwand und den Entsorgungskosten sind eindeutig: die Entsorgungskosten überwiegen!
Zusätzlich kommt die Tatsache hinzu, dass es in den meisten Gebieten „keinen Winter“ mehr gibt, sodass - rückblickend auf die letzten Jahre - eigentlich fast immer durchgearbeitet wurde und die alt bekannte „Winterpause“ ausblieb, wodurch das Argument „im Winter brauchen die Firmen Arbeit“ auch nur mehr bedingt zutrifft.
Um den Abbruch so günstig wie möglich durchzuführen gibt es, wie von @duck313 bereits vollkommen richtig erwähnt, nur eine Möglichkeit: so viele Angebot wie möglich einholen.
Um möglichen „Fallen“ bei der Angebotslegung gleich entgegenzuwirken wäre es klug, sich diesen Abbruch als Pauschale anbieten zu lassen. (nicht in Regie!)
Also vollständige Entkernung, fachgerechter Rückbau inkl. Abbruch und Entsorgung der anfallenden Baurestmassen - inkl. Fundamente.
Dann kannst du die Pauschalen der diversen Anbieter gut miteinander vergleichen.
Je nach Objektgröße kannst du dir am meisten Geld durch gewissen Vorarbeiten des Bauherren einsparen, wie bspw.:
je mehr Vorarbeiten du leistest, desto geringer ist der Aufwand für das Unternehmen und somit auch der Preis. Im Idealfall stehen nur mehr die Grundmauern da wenn der Bagger kommt
Gruß,
Baumi
Ich schon. Ein Bauschreiner hat mir mal unverblümt erzählt, dass es ja klar ist, im Sommer mehr zu verlangen, weil da ja die Nachfrage viel größer ist. Wäre es Winter, könnte man schon ein bisschen billiger anbieten.
Gruß,
Kannitverstan
Servus,
kannst Du dafür
bitte Faustzahlen für ein Einfamilienhaus mit 150 m² Wohnfläche, unterkellert - Bauweise und Materialien entsprechend den in den 1950er Jahren üblichen, keine asbesthaltigen Materialien verbaut, keine Senkgrube, keine Kunststoff-Fenster - übern Daumen benennen?
Da hätte ich jetzt geschätzt, dass man den ganzen Klumpatsch (wenn Kupfer und Eisen draußen sind) außerhalb von Großstädten mit knappem, weit entferntem Deponieraum für ungefähr 5.000 € loskriegen kann, also ungefähr den Preis, den alleine schon das Ausbaggern und Verfüllen des Fundaments kostet. Damit wäre sonst am Abriss noch nichts gemacht, und grade im Rückbau von Wasser-, Heizungs- und E-Installation, der für bezahlbare Entsorgung notwendig ist, stecken einige Manntage, die auch ein Bulgare nicht für ein Trinkgeld erbringt. Welche Kostenposition schätze ich da verkehrt ein?
Schöne Grüße
MM
Mein Antwort-Analytiker welch Freude dich wieder anzutreffen.
Gerne erläutere ich dir auch hier die Gegebenheiten - gemeinsam schaffen wir das
Antwort: alle
Generell ist zu sagen, dass jedes Bauwerk (egal wie alt es ist und welche Materialien darin verbaut wurden) eigenständig zu begutachten ist.
völliger Quatsch. Das kann man so nicht sagen.
Das ist das Gleiche als ob ich sagen würde, ein Auto kostet € 10.000… kommt auch drauf an welches du dir kaufst.
Kupferdrähte zieht kein Mensch (man erkennt wieder einmal deine Lehrbuchmeinung ^^ - von der Praxis bist du fern ab der Realität ) - der Aufwand wäre gegenüber des Ertrages viel zu hoch.
Einen Abriss + Entsorgung mit einer zahl zu beziffern ist unmöglich ohne dies vorher gesehen zu haben.
Dies ginge vielleicht noch mit einer orientierenden Schad- und Störstofferkundung, wird aber erst ab einer Abfallmasse von 750to benötigt, bzw. bei einem Umbauten Raum von mehr als. 3.500m³ - was schon ein sehr sehr großes Häuschen sein müsste
Und selbst da müsste man die Gegebenheiten vor Ort kennen, um zu wissen mit welchen Gerätschaften man den Rückbau/Abbruch durchführen kann.
Die Recyclingbaustoffverordnung wurde 2016 völlig neu überarbeitet und lässt eine Wiederverwertung der Abbruchabfälle nur sehr erschwert zu.
So kann bspw. einen normaler Bauschutt (Ziegel+Betongemisch) fast nicht mehr aufbereiten/wiederverwerten, da die Anforderungen der chemischen Grenzwerte für eine Verwertung extrem gestiegen sind -> deswegen muss man heutzutage die Materialien die früher wiederverwertet wurden entsorgen.
Alles was du entsorgst kostet Geld. Viel Geld.
Wo wir früher Abbrüche um die „klassischen € 10.000“ durchgeführt haben, landen wir heute bei einem Wert von ca. € 30.000
aber wie gesagt, ein genauer Wert ist so nicht zu beziffern, das bedarf einer Besichtigung vor Ort.
Ach ja:
falls dieses Objekt noch bewohnt wird/wurde, sind in den letzten 60,70 Jahren sicherlich Sanierungsarbeiten durchgeführt worden (Dämmung, usw…) welche beim Rückbau/Abbruch ebenfalls berücksichtigt werden müssen.
Wenn du noch Fragen hast - einfach melden, ich helfe dir gerne weiter
Gruß,
Baumi
offenbar nicht. Daher auch: Keine weiteren Fragen mehr.
Schade eigentlich - das Thema hätte mich schon interessiert, eigentlich. Aber auf dieser Basis kommunziere ich nicht.
Und Tschüs!
MM
war klar dass du das nicht verstehst - nichts anderes habe ich mir erwartet
Lese es dir einfach nochmals durch, vielleicht kannst du ein paar Dinge nachvollziehen.
Ansonsten kannst du mir gerne Fragen zu diesem Thema stellen, die ich dir gerne beantworten werde. Solange keine von dir erdachten Thesen „in den Raum geschmettert“ werden (wie bspw. die € 5,000) können wir versuchen auf normaler Ebene zu kommunizieren, sodass es auch du verstehst.
Gruß,
Hallo BP,
selbst kenne ich mich mit der Materie zu wenig aus.
Ich hab bisher unverbindliche Komplettangebote von rund 13.000 bis rund 23.000 Euro bekommen - aber ohne dass jemand das Haus gesehen hat, d.h. ich rechne damit dass da noch etwas draufkommt.
Ein Bekannter hat in einer ganz anderen Region ein von der Größe und Beschaffenheit vergleichbares Haus für rund 30.000 abreissen lassen - wobei ich mir denken kann dass er nicht gut verglichen bzw. verhandelt hat.
Die Preisunterschiede sind also enorm.
Gruß
Desperado
Das geht nicht um Schmettern, sondern ganz banale ortsübliche Preise.
Winkewinke
MM
deswegen meine Empfehlung: von so vielen Firmen wie möglich anbieten lassen.
Ein Angebot ohne genauere Daten (wie bspw. Schad- und Störstofferkundung) und/oder einer Besichtigung vor Ort zu erstellen ist reine Spekulation.
Ein exaktes Angebot zu erstellen ist bei Abbrüchen generell unmöglich. Viele „versteckte“ Sachen kommen während des Abbruches hervor die vorher nicht erkannt wurden oder verdeckt waren. So kann bspw. keiner mehr sagen wie groß die Fundamente sind auf denen das Objekt steht…
Es gibt dutzende Varianten wo sowohl der AG als auch der AN zum „Handkuss“ kommen kann.
Auf alle Fälle eine Pauschale (all inclusive Paket) verlangen - also inkl. Abbruch und Entsorgung der Fundamente etc.
„Haus“ ist nicht gleich „Haus“, genau so wenig wie Auto nicht gleich Auto ist.
Hinzu kommt, wie schon erwähnt, die örtlichen Gegebenheiten. Angefangen vom Maschinellen Einsatz bis hin zur nächst Gelegen Baurest- oder Reststoffdeponie. usw…
Du kannst nichts anderes machen als viele viele Angebote einholen.
Wichtig: Nach Beendigung der Abbrucharbeiten brauchst du unbedingt einen Entsorgungsnachweis. Diesen muss dir das ausführende Unternehmen aushändigen, und ist auf Verlangen der Behörde vorzulegen.
Gruß, Baumi
Danke, das mit dem Entsorgungsnachweis wusste ich noch nicht. Weißt Du ob auch ein polnischer ankerkannt wird? Dann könnte ich mich auch bei polnischen Bauunternehmen informieren (wobei ich denke dass die Transportkosten des Bauschuttes die Einsparung bei den Löhnen übersteigen).
Gruß
Desperado
der Staat bzw. das Zollamt kann bis zu 7 Jahre nach Gebäudeabbruch erfragen wo du die Baurestmassen entsorgt hast. WO bzw. bei wem ist egal, solange er ein befugter Sammler und Behandler von Abfällen ist.
Hast du keinen Nachweis über die Entsorgung, droht dir eine Strafanzeige, die Nachzahlung der sogenannten ALSAG-Gebühr, im schlimmsten Fall Anzeige wegen Steuerhinterziehung, usw… (darüber könnte man jetzt einen Vortrag halten)
Am Besten bei einem Erdbauer mit gutem Ruf in deiner Gegend erkundigen - die haben meist das nötige Know How (aber leider nicht alle )
LG