Hallo Kris,
hab vielen Dank für Deinen Tipp zu den Gemüsefrika-
dellen! - Du meinst also, im E-Herd auf Backfolie ohne Fett/Öl bei 180 Grad und ca. 20 Minuten müsste gehen?
Dann probier ich das am Wochenende gleich mal aus.
War mir lediglich nicht sicher, ob Backfolie OHNE
Fett geht. Dann wohl am besten gleich 3 Bleche belegen, der Backofen braucht ja die gleiche Energie.
Auf die Idee, gerade jetzt wo es frisches Gemüse gibt, dieses nach Geschmack zu kaufen und eben das was nicht gebraucht wird, tiefzufrieren, hätte ich selbst kommen können. )
Fertiggerichte kaufen meine Frau und ich prinzipiell nicht. Wir haben gemeinsam einen „Mobilmarkt für Seniorenheime“, und mittags selbst kochen kann meine Frau nur von Freitag bis Sonntag bzw. sonntags die doppelte Portion gleich für Montag mit.
Wenn dann schnell gegen 17:00 h oder so der große Hunger kommt, dann muss eben Fastfood herhalten aus
dem Imbiss. - Und hier sollen eben leckere, sehr kalorierenarme und dazu gesunde Frikadellen Bratwurst, Bockwurst & Co. ersetzen.
Ich komme beruflich aus dem Bereich Außenhandel und Fremdsprachen, meine letzte nichtselbstständige Tätigkeit war 11 Jahre Exportleiter in einem großen Gewürzwerk in Franken. „Gewürze“ nicht im Sinne von Ostmann, also Einzelgewürze, vielmehr Mischungen, Extrakte, Hilfsmittel, Mischungen aus Gewürzen/Hilfsmiteln und dann verkapselte Produkte, die zeitgesteuert nach Temperatur, pH - Wert oder wie auch immer gewünscht im Lebensmittel freigesetzt werden und die erwünschte Wirkung erzielen.
Ich bin/war kein Lebensmitteltechniker oder Chemiker, allerdings bekam ich nach dieser jahrelangen Praxis doch mit, welche enormen Möglichkeiten es im Bereich „Lebensmittelmodellierung“ gibt, speziell im Export, wo in vielen Ländern nur lasche Gesetze gelten.
So gelang es tatsächlich, aus 1 kg Fleisch knapp 3 kg Kochschinken zu erzeugen, der keinesfalls labberig war: Phosphate im pH - Bereich von Waschmitteln und speziell Alginate machten dies möglich, was nach Chemie schmeckte, wurde durch Gewürze/Aromen übertüncht und dem Ganzen durch Hefeautolysat ein dezenter Fleischgeschmackt verpasst.
Seitdem lese ich mir die Zutatenliste der fertig verpackten Lebensmittel wie Wurstwaren durch. In einigen ist sogar E 120 als Farbstoff aufgeführt. Das ist Carmin de Cochenille, der Extrakt einer mexikanischen Blutlausart. Früher war E 120 im Campari enthalten, doch E 120 wurde immer teurer und gegen E 124 -> synthetisches Carmin ausgetauscht.
Also dem Verbraucher durch E 120 eine hochqualitative Wurst vorzutäuschen durch Zusetzen dieses Farbstoffs, der an Intensität nicht mehr zu überbieten ist.
Hauptsache der Profit stimmt, nicht??
Ich freue mich auf Deine angekündigten Rezepte. Klar befragte ich schon sehr oft Frau Google, doch es kamen nur umständliche Rezepte mit Eiern und so heraus, keines mit der naheliegenden Lösung „Kloßteig“ … und eben stets mit Öl anbraten.
CU für heute und besten Gruß von
Josef