Zubereitung von Gemüsefrikadellen ohne Fett / Öl

Hallo Chris,
ich muss beruflich öfter mal am Imbiss Bockwurst oder ähnliches gegen den Hunger kaufen und hab dies langsam „satt“. - Es gibt zwar im Handel Gemüsefrikadellen, doch enthalten auch diese ca. 10% fein zerkleinertes Fleisch. Auf der Verpackung ist groß
vermerkt „ohne Fett zubereitet!“
Kürzlich stellte ich selbst Frikadellen her aus fertigem Kloßteil, fein gehackter TK - Gemüsemischung sowie Pilzstückchen (Konserve). Doch musste ich in der
Pfanne beim Braten viel mehr Rapsöl verwenden als vorgesehen.

Meine Frage bitte: die Lebensmittelindustrie hat natürlich völlig andere Möglichkeiten als ein Privathaushalt, doch zaubern können die auch nicht.
Welche Möglichkeit(en) gibt es bitte, die Frikadellenmasse eben völlig ohne Fett / Öl zu braten oder zu backen, ohne dass sie z.B. an Alufolie kleben bleibt.
(ich dachte, beim nächsten Grillen anschließend die Frikadellen einzeln in Alufolie einwickeln und ein paar Mal auf dem Rost drehen, doch lösen sich die
Frikadellen sicher nicht mehr von der Folie).
Welche Tricks gibt es hier bitte? - Der Hintergrundgedanke bei diesem Vorhaben ist auch, im Lauf der Zeit einige kg an Gewicht zu verlieren :smile:)

Mail wäre nett!
Tschüss und schönes Wochenende,

Josef

Hallo josef,
punkt 1, was sich mit dem abnehmen betrifft ist es ganz einfach finger weg von fertigprodukten usw da diese viel fettiger und voll mit konservierungsstoffen sind lies einmal bei einem produkt den inhalt dir wird auffallen wieviele z.b E355 usw enthalten sind und such die mal auf google auf was für chemie sachen da drinne sind ^^
punkt 2 wenn du möglichst wenig fett essen möchtest bei den fikadellen dann ab in den backofen damit :wink: bei ca. 180 grad so 20-30 min müssten reichen kommt aber immer auf die grösse an, was ich dir emfehlen würde ist frische ware zu benutzen kein tiefkühl gemüse da dort fast alle vitamine vernichtet wurden, tipp frisches gemüse kaufen und das was du nicht brauchst selbst einfrieren da hast du noch die meisten vitamine verschont , mit dem grill hab ich es selbst noch nicht versucht aber wäre auch der meinung dass die frikadelle an der alu kleben bleibt da sie durch die zutaten etwas ‚‚pampig‘‘ oder flüssigkeit enthalten, fürs abnehmen und nicht auf fleisch zu verzichten würde ich dir geflügel empfehlen :wink: mit rapsöl oder erdnussöl anbraten kann man immer in Maasse nicht in massen :stuck_out_tongue: da man schliesslich auch kohlenhydrate zu sich nehmen muss, als beilage viel gemüse und salat dann klappts ^^ in den nächsten tage kann ich dir rezepte schicken welche ich von frikadellen hab so könntest du dies mal ausprobieren
MFG
Richter Kris

Hallo Kris,

hab vielen Dank für Deinen Tipp zu den Gemüsefrika-
dellen! - Du meinst also, im E-Herd auf Backfolie ohne Fett/Öl bei 180 Grad und ca. 20 Minuten müsste gehen?

Dann probier ich das am Wochenende gleich mal aus.
War mir lediglich nicht sicher, ob Backfolie OHNE
Fett geht. Dann wohl am besten gleich 3 Bleche belegen, der Backofen braucht ja die gleiche Energie.

Auf die Idee, gerade jetzt wo es frisches Gemüse gibt, dieses nach Geschmack zu kaufen und eben das was nicht gebraucht wird, tiefzufrieren, hätte ich selbst kommen können. :smile:)

Fertiggerichte kaufen meine Frau und ich prinzipiell nicht. Wir haben gemeinsam einen „Mobilmarkt für Seniorenheime“, und mittags selbst kochen kann meine Frau nur von Freitag bis Sonntag bzw. sonntags die doppelte Portion gleich für Montag mit.

Wenn dann schnell gegen 17:00 h oder so der große Hunger kommt, dann muss eben Fastfood herhalten aus
dem Imbiss. - Und hier sollen eben leckere, sehr kalorierenarme und dazu gesunde Frikadellen Bratwurst, Bockwurst & Co. ersetzen.

Ich komme beruflich aus dem Bereich Außenhandel und Fremdsprachen, meine letzte nichtselbstständige Tätigkeit war 11 Jahre Exportleiter in einem großen Gewürzwerk in Franken. „Gewürze“ nicht im Sinne von Ostmann, also Einzelgewürze, vielmehr Mischungen, Extrakte, Hilfsmittel, Mischungen aus Gewürzen/Hilfsmiteln und dann verkapselte Produkte, die zeitgesteuert nach Temperatur, pH - Wert oder wie auch immer gewünscht im Lebensmittel freigesetzt werden und die erwünschte Wirkung erzielen.

Ich bin/war kein Lebensmitteltechniker oder Chemiker, allerdings bekam ich nach dieser jahrelangen Praxis doch mit, welche enormen Möglichkeiten es im Bereich „Lebensmittelmodellierung“ gibt, speziell im Export, wo in vielen Ländern nur lasche Gesetze gelten.

So gelang es tatsächlich, aus 1 kg Fleisch knapp 3 kg Kochschinken zu erzeugen, der keinesfalls labberig war: Phosphate im pH - Bereich von Waschmitteln und speziell Alginate machten dies möglich, was nach Chemie schmeckte, wurde durch Gewürze/Aromen übertüncht und dem Ganzen durch Hefeautolysat ein dezenter Fleischgeschmackt verpasst.

Seitdem lese ich mir die Zutatenliste der fertig verpackten Lebensmittel wie Wurstwaren durch. In einigen ist sogar E 120 als Farbstoff aufgeführt. Das ist Carmin de Cochenille, der Extrakt einer mexikanischen Blutlausart. Früher war E 120 im Campari enthalten, doch E 120 wurde immer teurer und gegen E 124 -> synthetisches Carmin ausgetauscht.

Also dem Verbraucher durch E 120 eine hochqualitative Wurst vorzutäuschen durch Zusetzen dieses Farbstoffs, der an Intensität nicht mehr zu überbieten ist.

Hauptsache der Profit stimmt, nicht??


Ich freue mich auf Deine angekündigten Rezepte. Klar befragte ich schon sehr oft Frau Google, doch es kamen nur umständliche Rezepte mit Eiern und so heraus, keines mit der naheliegenden Lösung „Kloßteig“ … und eben stets mit Öl anbraten.

CU für heute und besten Gruß von

Josef