Zucker und Koffein in US Filmen

Hi

Ich befürchte, das meine Frage hier total fehl am Platz ist. Verschieben wäre deshalb erwünscht.

Zu meiner Frage. In US Filmen und Serien drehen die Personen total durch, wenn sie Zucker oder zuckerhaltige Sachen gegessen haben. Das gleiche auch bei Kaffee. Angeblich sind dann alle total aufgekratzt und renne praktisch wie aufgezogen im Kreis.

Ist das jetzt nur übertrieben für´s Fernsehen dargestellt oder sind Amerikaner sensibler für Zucker und Kaffee? Wenn ja, warum?
Haben die ein anderes Gen weniger oder mehr als wir?

Vielleicht ein paar kurze Worte, wenn dem so ist, Danke.

Gruß Nino

Hi Nino,

warum dem so ist, kann ich Dir leider nicht sagen, aber das dem auch im wirklichen Leben so ist, wohl schon.

Erst kürzlich durfte ich erleben, wie mein 13jähriges Tochterherz und ihre Freundinnen hier die Nacht durchgemacht und dabei sämtliche Cola-Vorräte im Haus vernichtet habe.

Und ich sage Dir, es war nicht schön!

Beste Grüße

=^…^=

PS: Amerikanische Vorfahren hat meines Wissens keines der Mädchen, und ich halte es auch für hochgradig unwahrscheinlich, dass sich in der relativ kurzen Zeit, die die USA nun existieren, so etwas wie ein typischer Genpool entwickelt hat.

Koffein
Moin,

aus eingener Erfahrung kann ich berichten, dass Koffein in Übermaßen sehr unangenehme Auswirkungen hat:wink:

Ich vor knapp 20 Jahren, Kaffee nicht wirklich gewohnt, saß in einem Leistungskurs (LK) in der Schule, der sich eine Kaffeemaschine organisiert hatte. LK bedeutete, dass man 1,5h zusammen verbrachte, genug Zeit also, um einige Tassen Kaffee zu trinken. Und der Kaffee war in der Regel stark, dass man den Löffel stecken lassen konnte.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich war nach diesen zwei Stunden für nichts mehr zu gebrauchen. Keine Konzentration, Gedankenflucht, nervös, hippelig, aufgeputscht. Nicht schön, ich bin nach Hause gegangen und habe Sport getrieben, bis ich wieder normal war. Seitdem vermeide ich es, unter Tage mehr als 1 oder 2 Tassen Kaffee zu trinken. Meine Kanne Kaffee am morgen brauche ich aber weiterhin, um ins Leben zu kommen.

Grüße
Jürgen

Hi

Erst kürzlich durfte ich erleben, wie mein 13jähriges
Tochterherz und ihre Freundinnen hier die Nacht durchgemacht
und dabei sämtliche Cola-Vorräte im Haus vernichtet habe.

Ja, das kenne ich auch mit 18 Jahren. Allerdings den ganzen Tag nichts weiter gegessen.
Zwischen 8:00 Morgens bis 03: Uhr Nachts, ca 3 Liter Cola und am Ende Sprachschwierigkeiten. Bei einer Verkehrskontrolle hätte ich 100% ins Röhrchen pusten müssen.

Trotzdem aber nicht mit den Verhaltensweisen aus den Filmen zu vergleichen. Trotzdem erst mal Danke.

Gruß Nino

Hi

aus eingener Erfahrung kann ich berichten, dass Koffein in
Übermaßen sehr unangenehme Auswirkungen hat:wink:

Ja, das ist mir schon bekannt. Aber in den Filmen sind es eher Erwachsene, die sich angeblich nach einer Tasse schon merkwürdig verhalten.

Jugendliche Kaffeetrinker oder Kinder, sieht man praktisch gar nicht. Vielleicht wird das im Film auch nicht gerne gesehen.

Für Kinder oder Jugendliche ist es halt ein Schokoriegel, Donat mit Zuckerguss usw., das sie aufdrehen läßt.

Gruß Nino

Hai, Nino,

Zu meiner Frage. In US Filmen und Serien drehen die Personen
total durch, wenn sie Zucker oder zuckerhaltige Sachen
gegessen haben.

Es gibt einige wenige Menschen, die auf den Energie-Flash, den Zucker pur erzeugt, tatsächlich empfindlich reagieren. Einen ähnlichen Effekt können die meisten Menschen erleben, wenn sie zuviel Traubenzucker in sich reinschaufeln (ich hab’s mal versehentlich ausprobiert - rund 250g Traubenzucker und ich bin im Dreieck gehüpft), aber das ist schon was anderes, als ein süßes Teilchen.

Ebenso reagieren viele Menschen mit einem „Zuckerrausch“, wenn sie das Ende einer Fastenzeit mit einem Süßigkeiten-Gelage feiern. Ich bin mir nicht sicher, aber ich halte es für möglich, daß es ähnlich sein könnte, wenn jemand im Diät-Wahn „sündigt“.

Und dann gibt es da noch die Diabetiker - aber ich glaube, der Effekt wird eher selten in Filmen gezeigt.

Das gleiche auch bei Kaffee.

Die USA und Kaffee - das ist schon fast sprichwörtlich…*fg*
Obwohl inzwischen die Kaffee-Kultur auch dort angekommen ist (wenn auch amerikanisiert), sind viele Amerikaner noch gewohnt, eine blässich-braune Plörre für Kaffee zu halten und die dann auch noch bevorzugt entkoffiniert - erwischen die mal eine „normale“ Tasse Kaffee, dann ist das der gleiche Effekt, als wäre es der erste…

Ist das jetzt nur übertrieben für´s Fernsehen dargestellt oder

Wie jetzt, übertrieben? Im Fernsehen??? Nieee!! :wink:

sind Amerikaner sensibler für Zucker und Kaffee? Wenn ja,
warum?
Haben die ein anderes Gen weniger oder mehr als wir?

Nö - was US-Drehbuchautoren sich dabei denken, das so häufig einzubauen, werden wohl nur US-Drehbuchautoren wissen…

Gruß
Sibylle

Hi KK,

ich halte es auch für hochgradig
unwahrscheinlich, dass sich in der relativ kurzen Zeit, die
die USA nun existieren, so etwas wie ein typischer Genpool
entwickelt hat.

ich schon wenn man sich mal dieses Beispiel ansieht :wink:

http://totallylookslike.files.wordpress.com/2008/07/…

J~

Hallo,

das US-Amerikaner irgendwie genetisch anders veranlagt sind als Europäer, ist wohl unwahrscheinlich, nachdem sie erst vor ein paar hundert Jahren aus Europa eingewandert sind. Ich habe auch nicht gehört, daß Afrikaner, Asiaten, etc. besonders auf Koffein reagieren.

Es ist wohl auch nicht so, daß US-Amerikaner mehr Koffein verzehren als z.B. die Deutschen, die laut Statistik sogar mehr Kaffee als Wasser trinken. Der Kaffee in den USA ist auch nicht gerade für seine Stärke berühmt.

Ich denke, Deine Beobachtung ist eher auf die - kulturell bedingte - Art der Amerikaner zurückzuführen, Sachverhalte für unseren Geschmack übertrieben, dramatisch und sentimental darzustellen. Wer in USA zu Besuch ist, merkt sehr schnell, daß die Amerikaner eher ein lautes Volk sind, in jedem 3.Satz „I love You“, „Oh my God“ oder „F*ck“ plärren und eben aus europäischer Sicht Gestik und Ausruck unheimlich übertreiben.

Gruß
Moriarty

Hi

Vielen Dank für die Antworten.

Gruß Nino

Wie das? - off topic
Hi, Sibylle!

Einen ähnlichen Effekt können die meisten Menschen erleben, wenn sie
zuviel Traubenzucker in sich reinschaufeln (ich hab’s mal
versehentlich ausprobiert - rund 250g Traubenzucker und ich
bin im Dreieck gehüpft)

Rein wissensschaftliches Interesse: wie schafft man es, VERSEHENTLICH 250 g Traubenzucker zu verzehren?

Wieviel Apotheken muß man besuchen, um so viele Traubenzucker-Bonbons zu erschnorren?

:wink:

Grüßle
Regina

Hai, Regina,

dann werd ich doch mal Dein wissenschaftliches Interesse befriedigen:
man nehme ein Stück Teenager im Klausurenstress, ein frisches Sesambrot, Butter und eine Packung Traubenzucker, ungestückelt (also pulverig).

Den Teenager ernähre man zuvor über längere Zeit unregelmäßig, um das Sättigungsgefühl auszuschalten und lasse ihn sodann mit Stress, Brot und Traubenzucker allein.

…und dann aß der Teenager erst ein Scheibchen Brot mit Butter und Traubenzucker und, weil’s so schmeckte und die Kopfschmerzen nachließen, ein zweites Scheibchen und ein drittes und ein viertes…

…und irgendwann war das halbe Brot alle, die Traubenzuckerpackung halb leer und mich hätte man nicht mit Eisenketten und Stahlbändern an einem Stuhl halten können…

Gruß
Sibylle

1 Like

Aaaah, das Stichwort „Teenager“ erklärt ja schon so ziemlich alles, die kann man ja schon ohne Zuckerflash kaum auf einem Stuhl festhalten…

Grüßle
Regina
(die sich schon saumäßig darauf freut, wenn ihre 3 Kiddies ins Teenager-Alter kommen)

Hallo Nino!

Wollte dir mal noch kurz meine Erfahrung mitteilen. Ich selbst bin absolut kein Kaffeetrinker…ich mag den Geschmack nicht und auch die Folgen auf meinen Körper nicht.
Ich reagiere sehr empfindlich auf Coffein. Es gab Zeiten, da hat eine Büchse Cola ausgereicht (als man das noch aus Büchsen trank :wink:…ist zugegeben schon eine Weile her und ich war noch eeeetwas jünger) um einen Effekt quasi in minutenschnelle zu erzielen. Ganz so schlimm ist es heutzutage nicht mehr. Aber eine Tasse Kaffee bewirkt bei mir immernoch wunder… Ich denke aber, dass sich das über die Gewöhnung aber sicherlich auch bald abschwächen würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Leute, die jeden Tag ihr Käffchen trinken nach einer Tasse direkt die Wände hochlaufen.
Ich denke zum Teil ist es Veranlagung, wie man auf bestimmte Stoffe reagiert, zum Teil einfach Gewöhnung. Das kann natürlich indirekt vom Volk abhängen, hat dann aber sicherlich eher kulturelle als genetische Hintergründe… wenn natürlich nie Kaffee getrunken wird, und dann wird die volle Dosis verabreicht, kann man bestimmt eine Wirkung erkennen, auch nach einer Tasse :wink:

lieben gruß
aj