Sorry habe ganz vergessen darauf zu antworten…und dann auch aufs Abstellgleis gestellt gehabt, so das ich erst jetzt mich erinnerte, das da doch noch was war.
Nun heute meine Antwort:
Also ich komme gebürtig aus der Region wo diese Tradition entstanden ist.
Aber der Fehlglaube ist, das es eine Erfindung der DDR sei. Dem ist nicht so.
Schon 1890, also im Kaiserreich gab es dieses Fest.
In Thüringen wurde es zuerst begangen.
Dort war es brauch den Erstklässlern den Einstieg ins Schulleben zu versüßen und spielerisch Näher zu bringen. Dazu gehörte das Spiel, sogenannte Zuckertütchen an Bäume zu hängen wie Früchte. Sie beinhaltete eine Schreibtafel ein Federhalter ein Tintenfass und eben besagte kleine Leckerein wie Bonbons und Schokolade.
Mit der Zeit wurde das Tütchen immer größer. Die heutigen sind schon größer als die Einschulkinder selbst. Auch hängt man sie heute nicht mehr an die Bäume. Auch (leider) sind heute mehr Süßigkeiten eingepackt, als Schulmaterialen wie Schulhefte, Füller, Lineal etc. Auch ist es heute schon so, das die Einschulkinder nicht nur eine Schultüte/Zuckertüte geschenkt bekommen. Sondern meißt eine von den Eltern, eine sehr große von den Großeltern und dann auch von den Tanten und Onkels.
Der Ursinn ist heute also schon längst verfehlt.
Kennt man ja von Weihnachten.
Was ich sehr heftig fand -hab ich so gehört- in NRW soll ein Erstklässler einen Nintendo und eine Spielkonsole in der Zuckertüte mal geschenkt bekommen haben. Da ist der Sinn dieser Tüte komplett verfehlt worden.
Wer es als alte Tradition erhalten will soviel:
Die Tüte max. 60 cm groß,gefüllt mit Füller,Schreibhefte,Radiergummi, Malstifte und einwenig Süßigkeiten wie Schokolade und Bonbons. Das ganze an einem Baum gehängt. Möglichst in einer Höhe, das sich der/die Erstklässler(in) einwenig bemühen muss um es zu „pflügen“. Und nur eine Tüte.
ich hoffe ich konnte helfen.
alberich