Aus einem PDF von Vivalpin.com:
Auf die Schlüsselstelle, den steilen kaminartigen „Stopselzieher“, gleich zu Beginn folgen
noch viele gesicherte Kletterpassagen und ausgesetzte, bei Nässe oder Schnee
gefährlich rutschige Steige.
Ein Kommentar dazu aus dem Oktober 2021:
Das die Hütte bereits geschlossen war wußten wir, ebenfalls das Schnee gefallen war. Da diese Seite des Aufstieges größtenteils im Schatten liegt, waren wir allerdings dann doch über die Menge überrascht. Der Zustand des Sicherungsseiles ist wirklich schlecht! Auf dem Weg zur Hütte sind mehrere Stellen nicht vorhanden oder gerissen. In der Vertikalen steckt man das ja vielleicht noch weg! Im Stopselzieher fehlte ebenfalls an einigen heiklen Stellen das Sicherungsseil, das einige Stellen ausgesetzt sind wußten wir. Fazit: Für erfahrene Klettersteiggeher machbar, wir persönlich würden uns bei Schnee nicht noch einmal darauf einlassen
Ein Guide von bergtour-online.de schrieb im Oktober 21:
im Stopselzieher-Klettersteig liegt schon viel Schnee und einige Passagen dürften ziemlich vereist sein! Deshalb raten wir aktuell von der Tour ab.
bergsteigen.com schreibt:
Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition erforderlich! Nur bei beständigem Wetter gehen (Schneefall auch im Sommer möglich)! Bei Schneelage ist der Klettersteig zu meiden!
Meine Meinung:
Das ist eine Sommertour. Die Wiener Neustädter Hütte hat Winterpause und entfällt als Rast- und Rückzugspunkt. Ihr werdet vermutlich die einzigen auf dem Steig sein. Ihr werdet den ganzen Tag im Schatten verbringen, der steife Nordwestwind drückt gegen die Wand und wird dort für Schnee und gefrierenden Regen sorgen.
Mit Steigeisen, Helm, Klettersteigausrüstung und -erfahrung, dazu hervorragender Kondition und einem eisernen Willen ist es mit einem kalkulierbaren Risiko machbar - aber ist es auch schön?