Zuhausekraftwerk aufbauen Gastank mieten oder

Ich bin mir am überlegen, wie viel es kostet, so ein Zuhausekraftwerk selbst aufzubauen. Wie hoch sind die kosten für den Gastank soll man lieber Miete oder soll man so einen Tank besser kaufen? Es müsste ein Gasmotor her der ca. 50 PS hat mit Energie gefüttert werden. Wie groß muss so ein Tank sein? Gibt es Förderung vom Staat für so ein Vorhaben?

Bianca

Tut mir leid „Keine Ahnung“

Hallo,
da empfehle ich mal direkten Kontakt mit der Fa. LichtBlick zu suchen, um Informationen zu bekommen. Es gibt z.B. auch eine Firmenpräsentation zu diesem Thema. Für Einfamilienhäuser soll das LichtBlick-BHKW aber zu groß dimensioniert sein, habe ich gehört!
Mieten ist in jedem Fall besser, da man dann vom Gaswettbewerb profitieren kann! Ob das bei dem Modell aber geht?
Auf jeden Fall bieten inzwischen einige Gasversorger diese Klein-BHKW für zu Hause an. Einfach mal „googeln“.

Grüße Ben

Hallo Bianca,

Aus wirtschaftlicher Sicht ist dein Vorhaben vollkommen unrentabel und viel zu kostspielig. Zudem gibt es vom Staat 0.- Euro Förderung und du wärst vom Gaspreis abhängig, welcher in den nächsten Monaten und Jahren mit Sicherheit kräftig nach oben steigen wird.

Rentabel sind für den Ausgebrauch nur Fotovoltaik- oder Windkraftanlagen, die einen tatsächlich unabhängig machen. Zusätzlich wird die Anschaffung staatlich gefördert und man kann durch die Einspeisung der überschüssigen Energie in das öffentliche Netz auch noch ein wenig Geld verdienen.

Um die Energiekosten zu senken, gibt es aber auch noch eine viel einfachere und kostenlose Methode.

DIE ANBIETER WECHSELN !!!

Durch einen Wechsel kann man seine Energiekosten um bis zu 80% pro Jahr senken!

Nimm einfach mal deine letzte Strom- und Gasrechnung zur Hand und überprüfe auf den folgenden beiden Energieportalen deine derzeitigen Versorger mit allen anderen Versorgern in deiner Region. Oft gibt es gewaltige Preisunterschiede.

* http://www.stromkunde.info
* http://www.gaskunde.info

Mit internetten Grüßen,

Andy Schmidt

Hallo Bianca,

schlichtweg vorweg: Deine Frage ist so nicht zu beantworten!
Förderungen sind abhängig vom Wohnort/Bundesland/Gemeinde…

Wie kommst Du auf 50 PS Motor? Auf was stützt sich Deine Kalkulation?

Warum Gas? Warum nicht Holz o.ä.?

Blockheizkraftwerke mit Kraft-Wärmekopplung können mit allen Brennstoffen betrieben werden (Stirling Motor / Turbine, klassischer Motor…)

Welche baulichen Voraussetzungen erfüllst Du mit dem Huas/Objekt? Ist der Betrieb eines BHKW überhaupt erlaubt?

Mein Tip: Fang erst mal klein an - frag Deinen Kaminkehrer! - und erst sehr viel später sehr sehr viel später wirst Du erst auf dei Frage kommen, ob Gas - und wenn ja_ Tankmiete oder kaufen…

Grüße

Midir

kaufen wenn es nicht in aussicht ist dass eine Gasleitung in deine Straße gelegt wird bzw das gas aus dem öffentlichen netzt nicht dafür geeignet ist.
lg seibold

Hallo Bianca770,

du meinst sicherlich Blockheizkraftwerk kurz BHKW genannt. Es gibt jede menge Anbieter in diesem Sektor. Siehe http://www.blockheizkraftwerk.org/
Gruß
Yasin

Liebe Bianca,

Da muß ich wohl etwas weiter ausholen:

Eine der lösungen unserer energieprobleme – und da gibt es tatsächlich nicht nur eine lösung – stellt sicher die dezentralisierung (also z.b. gaaaanz kleine kleinkraftwerke im keller des einfamilienhauses) dar. Dafür gibt es seit jahren, sogar seit jahrzehnten, eine ganze reihe von vorschlägen und immer ausgereifteren systemen. Eines davon sind relativ kleine kwk (kraft-wärme-kopplung, dort mal nachschauen zb. Bei wiki) einheiten, die mit einem kleinen verbrennungsmotor (erdgas oder biogas oder benzin oder diesel oder ethanol, bitte nicht mit wasserstoff, das ist auch so ein schwachsinn, der viele leute begeistert) strom und wärme liefern können. Allerdings hat man uns mit dem versprechen, jederzeit über energie in jeder gewünschten form und menge verfügen zu können, eine ganze reihe von kuckuckseiern gelegt, was – wen wunderts? – sich daraus erklärt, daß die lieferanten solcher energie damit ihre firmen betreiben und umso mehr verdienen können, je mehr energie vom verbraucher, ob nun industrie oder privatbereich, angefordert wird. Bei schwierigkeiten (unfälle, versorgungsprobleme usw) werden dann – wen wundert auch dies? – werden dann die kosten auf alle, also den kleinen mann und die kleine frau verteilt. Diese kuckuckseier sehe ich in form der riesigen zentralen kraftwerke für strom (die zb. als akws und damit grundlastkraftwerke immer laufen müssen, sodaß sogar der windstrom abgestellt wird, weil die riesendinger so schlecht zu regeln sind), aber auch die vorstellungen, daß nur immer größere, schnellere, schwerere autos gute autos seien, und inzwischen jeder 18jährige gefälligst ein auto zu haben hat. Dies sind nur beispiele.

Also: solange der grundansatz, von der einstellung und dem verhalten beliebig viel energie bekommen zu können, nicht abgewichen wird, werden wir der gesamtlösung nicht näher kommen. Es gibt viel literatur darüber, wie viel unseres heutigen energieeinsatzes schlicht und ergreifend sinnlos verschwendet wird, in den usa und japan als negativbeispiele noch viel mehr als bei uns, aber auch bei uns sind alleine durch verhaltensänderungen und relativ geringe investitionen etwa 50 prozent einsparungen möglich. Die verschwendung drückt sich aus im üblichen fahrverhalten (zu oft, zu weit, zu schnell, zu wenig vorausschauend usw), im verantwortungslosen rumgegurke in fliegern zum baden zb in ägypten, nur weil es billig ist, dem einsatz von mehreren tiefkühltruhen im keller, vom viel zu häufigen waschen bei zu hohen temperaturen in unseren waschmaschinen, vom einsatz von elektrischen trocknern, vom standby bei elektrischen geräten und computern (bildschirmschoner, ich fass es einfach nicht), von viel zu hohen raumtemperaturen in zu vielen räumen bei gleichzeitiger, dadurch erzeugter viel zu niedriger luftfeuchte mit der folge von erhöhter anfälligkeit für infektionen, usw usw usw usw.

Bevor also auch nur ein einziger euro in die bereitstellung neuer energie“erzeugungs“systeme fließt, muß der viel wichtigere schritt getan werden, den bedarf zu senken. Und wenn das passiert ist, dann kann man, mit großer gelassenheit auch an sonnenstrom und sonnenwärme, windstrom und biogas, wasserkraft und erdwärme rangehen. Wie nicht anders zu erwarten, wird aber der falsche umgekehrte weg gegangen, nämlich den menschen einzureden, daß der heutige energieverbrauch (= ca. 50% verschwendung) richtig ist und bei abwendung von den bisherigen bereitstellungssystemen die bisher zu einem erheblichen teil - zum nutz und frommen der energieverkäufer - versaubeutelten energiemengen auf andere art ersetzt werden müssten.

Bevor ich also, wie du in deiner frage vorgehst, mir ein kraftwerk in den keller stelle, muß ich erst mal schauen, wieviel strom und wärme und mobilität ich tatsächlich (!) brauche, bitte nicht nur will und wünsche. Wenn dies durch die leider immer noch nicht ins bewußtsein der meisten eingesickerten methoden und ansätze verwirklicht ist, würde ich anfangen mir gedanken zu machen, wie ich diesen restbedarf decken kann, und nicht vorher.

Auch die zerstörung von klima, natur und landschaft, der zukunft kommender generationen, kann am ehesten durch ein solches von verantwortungsbewußtsein getragenes verhalten und solcher einstellung aufgehalten werden.

Laß dir das mal in aller ruhe durch den kopf gehen. Und behalte im hinterkopf: die strahlengefahr aus akws ist für sich schon schlimm genug, das schlimmere sehe ich in der oben angesprochenen wirkung, uns vorzumachen, daß energie in beliebiger menge zur verfügung stehen kann und auch sollte. Die akws liefern heute gerade mal 22% unseres stroms, wobei sogar der eigenbedarf der kraftwerke in höhe von 5 bis 10 % als stromerzeugung gerechnet wird, und die zu nichts verwendbare abwärme als primärenergie gerechnet wird, einzig und allein um vorrechnen zu können, daß die atomkraft an der gesamtprimärenergie 12% liefert, wobei an der – für den verbraucher einzig interessierenden – endenergie an der zapfsäule und der steckdose die atomkraft gerade mal auf jämmerliche gute 4 % kommt. Ja wenn ich die primärenergie für sonnenwärme und sonnenstrom – die ja von der sonne kommt – rechne, dann stellt die regenerative energie heute bereits den löwenanteil der primärenergie dar.

Jetzt würde mich interessieren, wie alt du bist und warum die frage gestellt hast. Und was du von meiner antwort hältst.

Gruß h.

Liebe bianca, ich möchte noch nachschieben, daß ein verbrennungsmotor mit einer leistung von 50ps ca. 30kw strom bringen kann, und natürlich über ca. 100kw wärme, damit kann man fast einen wohnblock versorgen. Du siehst, das ist leider keine gute lösung für ein „zuhausekw“. – auch wenn dir 50 ps als kleine leistung vorkommen mögen. Mein erstes auto hatte 11ps, ist auch gefahren. und erst wenn wir die gaaaanz kleinen bhkws haben, dann wird sowas sinnvoll. häuser, die heute noch mit einer heizungsanlage geplant und gebaut werden, sind überholter schrott, leider.

Gruß h.

Hallo,

wie es aussieht, bekomme ich dem Nächste eine 20-KW-Anlage fast geschenkt. Darum dachte ich, wenn ich so eine Anlage habe, wie man diese weiter sinnvoll nutzen kann. Da kam mir das Zuhausekraftwerk in den Kopf und darum habe ich gefragt.

Gut ich kann diese Anlage auch vermieten an Leute, die eine solche Anlage benötigen, um z. B. in einer Halle etwas zu machen, da es dort kein Strom gibt.
Mich würde es mal interessieren, wie viel Geld man bekommt, wenn man nur den Generator vermietet oder wenn man nur den Generator und den Antriebsmotor miteinander vermietet!
Vielleicht kann mir da einer eine Antwort geben.

Bianca

das hört sich jetzt aber völlig anders an. ging es nicht darum, ob eine solche anlage mit einem 50ps motor selbst gebaut werden könne und ob man einen gastank kaufen oder mieten solle? beziehungsweise wie groß dieser tank sein müsse und ob es förderung gibt: irgendwie fühle ich mich schon auf den arm genommen.

für mich hat sich die ursprüngliche frage jedenfalls so angehört, als ob für ein „zuhause“ eine vernünftige energielösung gefunden werden solle und da schien mir eine ausführliche antwort am platze.

keine ahnung

Gastank ist nur nötig, wenn Flüssiggas.
Flüssiggas ist jedoch deutlich teurer als Erdgas.
Förderung vom Staat für BHKW gibt es.
Man sollte es jedoch mit Erdgas betreiben.
BHKW-Betreiber für Haushalte stellen mittlerweile ein Dutzend Firmen her, einfach mal entsprechend googeln.

Gruss
Gert Nitsch

Hi Bianca.
Bitte einfach mal selbst recherchieren, Frage ist deutlich zu allgemein, um hier „sinnig“ zu antworten.
Eine Anmerkung dabei schon mal:
Wenn ein BHKW mit Gas realisiert wird, benötigt man einen entsprechend „hohen“ Wärmebedarf, sobald das Haus nur halbwegs isoliert ist, macht das in der Regel keinen Sinn mehr, Du brauchst ca. 4000 (ein Jahr hat 8760 h) Benutzungsstunden p.a., damit sich so etwas rechnet.
Gruß