Glück Auf!
Bräuchte ´mal Eure Einschätzung.
Hat ein VW Jetta I mit folgenden Eckdaten, Bj. 81/82, 51kW, 4-Türer, goldmetallic, Originalzustand, die Chance, zu einem beachteten und geschätzten Oldtimer zu werden?
Oder heißt es hier, einmal Mauerblümchen - immer Mauerblümchen?
Danke und Gruß,
Stephan
Hallo!
Bräuchte ´mal Eure Einschätzung.
Hat ein VW Jetta I mit folgenden Eckdaten, Bj. 81/82, 51kW,
4-Türer, goldmetallic, Originalzustand, die Chance, zu einem
beachteten und geschätzten Oldtimer zu werden?
Oder heißt es hier, einmal Mauerblümchen - immer
Mauerblümchen?
Der Jetta wird in den nächsten 50 Jahren sicherlich keine Höchstpreise erzielen.
Ein „beachteter und geschätzter“ Oldtimer kann er jedoch durchaus werden. Kommt halt darauf an, wer und wieviele ihn „beachten und schätzen“.
Ich persönlich finde, dass die Oldtimerszene so bunt wie möglich sein sollte. Auch ein VW Käfer ist heute zweifellos ein netter Oldie, wenn er auch in den 80ern als billige Gebrauchtmöhre und Auto für arme Studenten oder Opis galt.
Wenn Du den Jetta mit den nötigen wert- und substanzerhaltenden Maßnahmen aufheben möchtest, so werden sich sicherlich schon in 10 Jahren auf Oldietreffen viele Leute daran erfreuen, weil es einfach kaum noch welche davon gibt und sich kein echter Sammler die Mühe macht, ein solches Auto aufzuheben.
Mehr als 2-3.000 Euro wird Dir aber auch dann niemand dafür bezahlen. Und das bei Zustand 1.
Wenn Du allerdings keinen Platz und keine Zeit hast, den Wagen so zu lagern, dass er erhalten bleibt, verkaufe ihn lieber gleich. Ihn in 10 Jahren aus einer Garage zu ziehen und dann festzustellen, dass allein für 2.000 Euro Teile defekt sind, macht keinen Sinn.
Grüße,
Mathias
Hi Stephan,
um die Szene zu beleben braucht es auch Jetta I.
Wenn alle Oldtimer oder auch Youngtimer nur aus Mercedes, Jaguar, Ferrari etc. bestehen würde wäre es ziemlich öde.
Allerdings wird ein Jetta in 10 Jahren den Status eines Kadett B haben.
Eines der vielen leider mehr oder weniger unbeachteten Brot und Butterautos.
Wenn Du die entsprechenden Möglichkeiten hast den Wagen anständig zu bewegen (Saisonkennzeichen o.ä.) und unterzubringen würde ich es wohl machen. Bei so einem Auto muss der ideele Wert über dem monetären Wert liegen. Als Wertanlage ist so ein Auto nicht unbedingt geeignet.
Gruss Jakob van Tast
Danke!
Glück Auf!
Danke Sebastian und Mathias.
Das deckt sich eigentlich mit meiner Einschätzung. Wenn Ende des Jahres das Projekt Hausbau abgeschlossen ist, möchte ich mir gerne ein weiteres Fahrzeug zulegen.
Das Auto soll ein reines Bastel und Pflege Hobby werden. Gelegentliche Ausfahrten natürlich inklusive.
Mein Augenmerk lag bisher eigentlich auf ein älteres BMW Modell. Entweder ein 5er der E12-Baureihe oder ein 6er Coupe. Allerdings steigen hier die Preise für gute Fahrzeuge schon wieder. Den optimalen Kaufzeitpunkt habe ich wohl verpasst.
Nun kam mir der Gedanke, daß ich mein erstes Auto welches ich mit 18 fuhr, gerne ´mal wieder fahren würde. Dies war ein solch genannter Jetta I. Von diesem Fahrzeug gibt es tatsächlich noch gut gepfegte Modelle zum Schnäppchenpreis.
Jetta I und 6er Coupe macht meine Frau nicht mit. 
Gruß,
Stephan
Hallo zusammen.
Das mit dem Kadett B als unbeachtetes Brot- und Butterauto würde ich so nicht sehen - schöne Stücke erzielen mittlerweile auch gute Preise und eine Liebhabergemeinde gibt es sowieso (Kadett B mit Fließheck „Kiemencoupé“ sind inzwischen sehr gesucht).
Dem Jetta I steht es aus meiner Sicht noch bevor. Allerdings gilt hier, wie wohl bei den meisten Youngtimern die Maxime, dass eine aufwendige Restauration des Fahrzeugs den Verkaufswert noch einige Zeit weit überschreiten wird, also eher ein sehr gut erhaltenes Fahrzeug suchen. Entweder das Herz hängt an dem Auto, dann würde ich es aufbewahren, vielleicht mit Saisonkennzeichen fahren und behutsam restaurieren - oder bei Zeit- und Platzmangel lieber nicht auf eine Wertsteigerung spekulieren. Wenn man wirklich ein Sahnestückchen in tollen Erhaltungszustand hat, ist das doch ideal für den Sonntagsausflug (mache ich mit meinem Daimler genauso) und gerade jetzt ist noch gut Gelegenheit, sich mit Ersatzteilen vom Autoverwerter einzudecken, Jettateile will (momentan) noch kaum jemand haben. Bei Teilen für meinen alten Mercedes sieht das leider inzwischen schon anders aus, das merkt man an den Preisen…
gruss tb
Hi,
Das mit dem Kadett B als unbeachtetes Brot- und Butterauto
würde ich so nicht sehen - schöne Stücke erzielen mittlerweile
auch gute Preise und eine Liebhabergemeinde gibt es sowieso
(Kadett B mit Fließheck „Kiemencoupé“ sind inzwischen sehr
gesucht).
Nun, ich bezog das eher auf das Gesamtbild der Szene. Da spielt der Kadett-B keine so grosse Rolle.
Klar ist ein seltenes 4-türiges Coupe oder einer der raren Kombis da eine Ausnahme.
Interessanterweise gehen gerade viele Youngtimer eher zum Verwerter (auch in noch ordentlichem Zustand). Die Zahl der Ford Capri, Golf I, Renault 4 etc.geht deutlich zurück.
Wann hat man zuletzt einen Knudsen Taunus gesehen oder einen K70?
Man nimmt sich nur noch selten eines Youngtimers an, solange kein Stern drauf ist. Schade eigentlich.
Auf den Treffen bietet sich meist das gleiche Bild. M.E. nach ist es zwischenzeitlich schick einen Oldie zu fahren. Mit Liebhaberei hat es oft immer weniger zu tun. Anders ist das Bild nicht zu erklären.
Wer einen Renault 15 restauriert gilt als Aussenseiter.
Gruss Jakob
Hi,
Das mit dem Kadett B als unbeachtetes Brot- und Butterauto
würde ich so nicht sehen - schöne Stücke erzielen mittlerweile
auch gute Preise und eine Liebhabergemeinde gibt es sowieso
(Kadett B mit Fließheck „Kiemencoupé“ sind inzwischen sehr
gesucht).Nun, ich bezog das eher auf das Gesamtbild der Szene. Da
spielt der Kadett-B keine so grosse Rolle.
Klar ist ein seltenes 4-türiges Coupe oder einer der raren
Kombis da eine Ausnahme.
Interessanterweise gehen gerade viele Youngtimer eher zum
Verwerter (auch in noch ordentlichem Zustand). Die Zahl der
Ford Capri, Golf I, Renault 4 etc.geht deutlich zurück.
Wann hat man zuletzt einen Knudsen Taunus gesehen oder einen
K70?
Man nimmt sich nur noch selten eines Youngtimers an, solange
kein Stern drauf ist. Schade eigentlich.
Auf den Treffen bietet sich meist das gleiche Bild. M.E. nach
ist es zwischenzeitlich schick einen Oldie zu fahren. Mit
Liebhaberei hat es oft immer weniger zu tun. Anders ist das
Bild nicht zu erklären.
Wer einen Renault 15 restauriert gilt als Aussenseiter.
…
Hallo Jakob.
Allgemein gesehen hast Du wohl recht. Aber nichts desto trotz gibt es immer mehr wirkliche Liebhaber, die auch andere als die „Hochglanz-Lieblings-Modelle“ erhalten und restaurieren wollen. Versuche einmal, heute überhaupt einen R4, Knudsen, Alfetta oder ähnliches zu finden - die meisten sind schon den Weg der Metallpresse oder nach Afrika gegangen. Entweder man bekommt Schrott, oder die Fahrzeuge sind eben in fester Hand eines Liebhabers. Sicher gibt es einen großen Zirkel der Lifestyle-Oldiefahrer, aber die erkennt man meist daran, dass das Hobby kurz oder lang wieder uninteressant wird, je nach neuem Hype. Aber ich finde, gerade für wirkliche Liebhaber ist es wichtig, ein charaktervolles Auto jenseits des heutigen Plastik-/Elektronik-/PS-Wahns zu fahren, ein Kfz, mit dem man sich noch identifizieren und auch noch selbst schrauben kann. Und ein Jetta I ist da nicht die schlechteste Wahl… Ich fahre selbst einen völlig unspektakulären 240 D, da mich mein damaliger Nebenjob als Taxifahrer auf diesen Modell halt geprägt hat )
gruss tb
Hi Thomas,
Aber ich finde, gerade für wirkliche Liebhaber ist
es wichtig, ein charaktervolles Auto jenseits des heutigen
Plastik-/Elektronik-/PS-Wahns zu fahren, ein Kfz, mit dem man
sich noch identifizieren und auch noch selbst schrauben kann.
Richtig. Da bieten sich die 70er Jahre Autos an.
Und ein Jetta I ist da nicht die schlechteste Wahl… Ich
fahre selbst einen völlig unspektakulären 240 D, da mich mein
damaliger Nebenjob als Taxifahrer auf diesen Modell halt
geprägt hat
Ich suche immernoch nach einem gut erhaltenen Rekord-D (Rekord II).
Aber ist schon richtig, ein Jetta I ist auch gut geeignet. Nur halt kaum als Geldanlage.
Gruss Jakob
gruss tb