Zukunftsprognose der Welt für 2050

Hallo,
wie seht ihr die Welt und die Menschheit in 25 Jahren im Jahr 2050?

In den meisten Ländern gibt es kein nennenswertes Bevölkerungswachstum:

Dies führt mangels Nachfrage zu einer stagnierenden Wirtschaft und in einigen Ländern zu einer Rezession - dafür werden Ressourcen geschohnt und es sind weniger Kriege um Ressourcen notwendig.

Die Bevölkerung wächst hauptsächlich in den ärmeren Ländern (vor allem in Afrika). Weil durch den demographischen Wandel in vielen Industrieländern Arbeitskräfte gebraucht werden wird es zu einem Zustrom von Arbeitskräften aus diesen Ländern kommen. Durch Rücküberweisungen von diesen werden auch die Herkunftsländer wirtschaftlich prosperieren. Langfristig wird dort auch das geschehen wie in vielen Ländern deren Wohlstand gestiegen ist: Es werden weniger Kinder geboren. In Indien fand diese Entwicklung bereits statt, so dass die Bevölkerungszahl nahezu stagniert.

Im Durchschnitt steigt der IQ der Menschen an:

https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1745691615577701?journalCode=ppsa

Dies dürfte auch zu weniger Geburten führen und damit langfristig zu einer globalen Bevölkerungsabnahme und weniger Ressourcenverbrauch.

Durch Automatisierung wird sich der Lebensstandard erhöhen da für viele Arbeiten keine Menschen mehr gebraucht werden - was natürlich eine Umverteilungspolitik voraussetzt, die es in den meisten demokratischen Staaten geben dürfte, denn irgendwann merkt auch die neoliberalste Partei, dass Elon Musk nur eine Stimme hat und der Rest der Wählerschaft auch gerne etwas zu Essen hätte und entsprechend wählen wird.

Welche Prognosen habt ihr?

Gruß
Desperado

P.S.: Seit dem Jahr 2000 bin ich in diesem Forum aktiv. Mal sehen, ob es im Jahr 2050 immer noch existiert und wir in 25 Jahren darüber schreiben können, welche Prognose sich bewahrheitet hat.

Man kann sich auch nach 25 Jahren immer wieder über das wundern, was Du Dir zusammenreimst. Die Impulse für Wirtschaftswachstum gehen nicht von der Zahl der Menschen aus, sondern von deren Kaufkraft. Dass 80% der Menschheit versucht, auf unser Wohlstands- bzw. Konsumniveau zu kommen, ist nicht nur ein Garant für zukünftige Nachfrage, sondern auch eines der größten Probleme bei den Versuchen, den Klimawandel einzudämmen.

Es ist ja nicht so, als hätte ich erst neulich darauf hingewiesen, dass sich der Sachverhalt in den letzten 15 Jahren irgendwie geändert hätte oder gar der „Erfinder“ des Flynn-Effektes inzwischen seine Meinung geändert hätte. Kann man ja mal vergessen…

  • 2017 revidierte Flynn seine Aussagen und stellte ein Sinken des IQ in vielen westlichen Ländern fest, nachdem er erneut Daten aus verschiedenen Ländern gesammelt hatte. Er führte das auf das „Verschwinden anspruchsvoller Bücher“ und eine Zunahme an Computerspielen zurück. Dieser Umstand wirke sich negativ auf das logische Denken aus.*
    Flynn-Effekt – Wikipedia

dystopische…
Doch egal, wie viele geboren werden - Stellvertreter-Kriege in Afrika, direkte Konflikte in Europa und Nahen Osten, demnächst Asien und Mittel- bis Südamerika…
Zu viel Intelligenz wird in die Unterdrückung gesteckt, in Macht und letztlich auch in Geld…

„Dysgenischer Effekt der negativen Korrelation zwischen Intelligenz und Fruchtbarkeit“ - den muss ich mir merken!

(aus dem Willi-Artikel)

Zur Zukunft:
Schwarz. Die Doofen werden weiter von ein paar hinterfotzigen Möchtegerndiktatoren angestachelt, dass ja alles ganz super schlimm sei. Früher sind sie am Wahlsonntag zu Hause geblieben und haben RTL+ geguckt, aber immer öfter raffen sie sich auf und verteilen Denkzettel.
Sogenannte Altparteien kapieren dass nicht und sehen ihre Chancen nur darin, sich inhaltlich an die Hinterfotzigen anzupassen.
Eine Elite von 10% wird für 90% des BIP sorgen, der Rest arbeitet prekär oder gar nicht.

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Hatte ich in letzter Zeit mal den Film Idiocracy erwähnt…?

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Wenn Du wissen willst, was die Zukunft bringt, dann nimm ein Geschichtsbuch und blätter ca. 100 Jahre zurück.

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Und genau das hab ich geschrieben.

In den meisten wirtschaftlich starken Ländern gibt es kaum Bevölkerungswachstum, also auch keine enorme Nachfrage - und die Länder mit hohem Bevölkerungswachstum haben wenig Kaufkraft (was sich natürlich in ferner Zukunft ändern kann.)

Les doch einfach den Link.

Nein, hattest du nicht. Wenn du schon die Beiträge anderer kaum liest, dann lies doch wenigstens deine eigenen Beiträge mal durch! Wenigstens so im Nachhinein, um dich zu informieren, was du da so geschrieben hast…

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:point_down:

Zitat:

Da sind eindeutig Ursache und Wirkung formuliert und zwar im Kontext eines rückläufigen Bevölkerungswachstums.

Und was schrieb ich? Schauen wir nach:

Um es vielleicht etwas einfacher zu formulieren: es ist relativ unsinnig, bei Überlegungen hinsichtlich der Zukunft davon auszugehen, dass die Welt so bleibt, wie sie vor 25 oder 30 Jahren war.

Länder wie China, Indien und etliche andere sind dem Stadium, in dem sie ausschließlich billigen Plunder für uns zusammenschraubten und -nähten, schon lange entwachsen und haben ein Wohlstandsniveau erreicht, das eine eigene Nachfrage erzeugt. Dennoch liegen sie noch weit davon entfernt, einen Überkonsum wie wir zu betreiben (Überkonsum=Konsum weit jenseits dessen, was zur Befriedigung der wesentlichen Bedürfnisse notwendig wäre), d.h. hier gibt es erhebliches Nachfragepotential, das angesichts der Vielzahl der Menschen, die im Rest der Welt (=außerhalb der westlichen und östlichen Industrienationen) leben, nicht zu erwarten ist, dass es aufgrund der vielleicht irgendwann mal stagnierenden Zahl von Menschen zu irgendwelchen wirtschaftlichen Verwerfungen kommt. Zumal das ja schleichende Entwicklungen sind und nicht von heute auf morgen auf einmal fünf Milliarden Menschen tot umfallen.

Vielleicht macht ihm die Lektüre genauso wenig Spaß wie uns. :man_shrugging:

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Und was ist daran in der Praxis falsch? Wie Du selbst schreibst, gibt es in den meisten Industrieländern keinen großen Aufholbedarf an Wohlstandsgütern welche eine erhöhte Nachfrage rechtfertigen würden. Durch das wachsende Durchschnittsalter geht der Konsum stetig zurück - denn die großen Anschaffungen werden getätigt wenn die Menschen jung sind und nicht irgendwann im mittleren oder höheren Alter.

Und dennoch stehen die Leute immer noch mit dem iPhone X Schlange, um das neue iPhone X+1 zu erwerben.

Daran ist falsch, dass es a) auch in den Industrienationen immer noch genug Nachfrage gibt und es b) in den Entwicklungs- und Schwellenländern Milliarden von Menschen gibt, die nicht nur unser Wohlstandsniveau erreichen wollen, sondern eben auch immer mehr Geld zur Verfügung haben. Natürlich nicht alle gleichzeitig und unbegrenzt viel, aber genug, dass die Weltwirtschaft nicht gleich zusammenbricht, nur weil die Bevölkerung stagniert.

Wie definierst Du denn „genug Nachfrage“?

In einigen Jahren sind die Babyboomer im Ruhestand und haben damit geringere Einkünfte - und auch die welche durch Erbschaften usw. große Vermögen besitzen werden sich nicht 20 Smartphones kaufen, auch weil ältere Menschen allgemein weniger Konsum tätigen.

Ohne Bevölkerungswachstum und ohne stark wachsende Exportzahlen wird die Wirtschaft in China und Indien auch nicht mehr so schnell wachsen wie in der Vergangenheit. Dazu kommt, dass dort viel in die Ausbildung der Kinder investiert wird, was zwar positiv ist aber eben kaum die Nachfrage nach westlichen Konsumgütern ankurbelt.

Na dann…

Dank dieses Threads hab’ ich kapiert,
wie Weltwirtschaft funktioniert!

ot.
ups… das reimt sich und kann ggfs. auch gerne ins Gedichtebrett verschoben werden… (ok… Versmaß ist nicht ganz…äh… )

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das ließe sich mit dichterischer Freiheit und dem Wörtlein „Weltenwirtschaft“ ganz leicht kitten.

Was sich nicht kitten lässt, ist der dramatische Rückstand, den Volkswirtschaften wie Italien und Portugal hinter den weltweit führenden Niger, Somalia und Tschad im BIP pro Kopf haben: Ihnen fehlt einfach die Nachfrage, und mit einer ordentlichen Fertilitätsrate wären sie ruckzuck aus der Klemme.

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Das hast du aber schön gesagt!