Laut Tabelle gibt es tatsächlich die VWL 125/6 A auch in einer 230 Volt Ausführung. Diese ist im Geltungsbereich der VDE Regeln nicht anschlussfähig.
Der Leistungsfaktor von 1 lässt vermuten, dass da ein Frequenzumrichter den Kompressormotor ansteuert - ebenfalls der doch recht gemütliche Anlaufstrom von nur 15 A (bzw. 23,3 A bei Wechselstrom). Hier heißt es also: Wenn FI, dann allstromsensitiv!
Lustig finde ich, dass als LSS die „C“-Charakteristik UND „träge“ gefordert wird. Das ist erstens „doppelt gemoppelt“, weil C halt eben „träge“ bedeutet - und zweitens ist es unnötig, denn mit 15 A Anlaufstrom kann auch ein 16A „B“-LSS nicht auslösen.
(Bei Wechselstrom müsste es schon ein 25A-LSS sein - was bei maximal 20 Ampere / 4,6 kVA laut DIN VDE AR-N 4100 unzulässig ist.)
Zum Innengerät hast du keine Daten?
Ohne Heizstäbe (nur bei bivalentem Heizsystem sinnvoll) sind da nur die Steuerung und die Pumpen angeschlossen.
Dazu eine Steuerleitung 2 x 0,75mm² zwischen Außen- und Innengerät und die Außenfühlerleitung mit drei (!) nutzbaren Adern ab 0,75mm². Grün-Gelb zählt nicht! Der Außenfühler hat nämlich eine DCF-77 Antenne drin, daher benötigt man eine Adern für die Signalmasse, eine für die Temperatur und eine für das DCF-77 Signal.
Vom Innengerät zum Bedienteil: 2 x 0,75mm² (das Bedienteil kann abgesetzt montiert werden, etwa im Wohnzimmer).
Zusätzlich kann ein Gateway verbaut werden, welches die Heizung über LAN oder WLAN ins Internet bringt. Dann kann über eine App Funktionen steuern oder Informationen auslesen. Klappt ganz gut, manchmal etwas verzögert. Innengerät zum Gateway - du ahnst es schon - nimmt man wieder dieselbe 2 x 0,75mm² für den Vaillant Bus (Kleinspannung).
Für die Abschaltung vom EVU wird mit 230V geschaltet. Je nach Netzbetreiber geht man auf einen Schalteingang am Innengerät oder man muss zudem noch die Versorgung des Kompressors (Außengerät) über ein Leistungsschütz führen.
Nur mit Abschaltung und separatem Wärmepumpen-Stromzähler gibt es günstigere Tarife - frag den Netzbetreiber nach den technischen Vorgaben, insbesondere zur Nachrüstung von Zählerplätzen! (Freunde dich je nach Zustand des Zählerschranks damit an, entweder einen neuen kaufen zu müssen oder die WP mit teurerem Haushaltsstrom zu betreiben.)
Eine Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe ist angedacht? Antworte mal dazu.
Wurde etwas zu Heizstäben oder Bivalenzbetrieb mit einer Gastherme gesagt?
Hat es eine Heizlastberechnung gegeben?
In der derzeitigen Panik- und Goldgräberstimmung bei Wärmepumpen sind selbst seriöse Installateure oft überfordert, uninformiert oder gar nicht so seriös, wie man sich wünschen würde.
Am Montag durfte ich eine Energie- und Geldverbrennungsmaschine bewundern - mitsamt einer seit einem halben Jahr stillgelegten Wärmepumpe, weil es keine Tarifberatung gegeben hat und man stur mit „Wärmepumpe ist billiger“ argumentiert hatte. Nur hatte der Kunde leider keine separaten Stromzähler, zahlte inzwischen 59 Cent je kWh Strom bei nur 10 Cent je kWh Gas.
Wegen der mischuggen Ansteuerung lief die Gastherme strunzdoof im „Anforderung 2. Wärmeerzeuger“-Programm mit konstant 60°C im Vorlauf.