Zum Tag der Deutschen Einheit

stelle ich angesichts

Mit Blick auf die zur Einheitsfeier geplante Pegida-Demonstration in Dresden rief SPD-Bundestagsfraktionschef Thomas Oppermann zum Gegenprotest auf. „Gerade am Tag der deutschen Einheit sollten wir diesen Leuten mit ihren Hass- und Hetzparolen ein klares Stoppschild entgegenhalten. Sie beleidigen nicht nur die Repräsentanten des Staates, sie beleidigen ganz Deutschland“, sagte Oppermann der Bild am Sonntag.

Die sächsische CDU kritisierte auch die angekündigten Demonstrationen von Linksradikalen. „Wir lassen uns den Tag der deutschen Einheit nicht von linken oder rechten Demonstranten zu einem Tag der deutschen Zwietracht machen“, sagte Generalsekretär Michael Kretschmer.

die Frage, ob man heuer doch und erstmals die Begrifflichkeit
„Tag der Deutschen Zwietracht“
verwenden sollte? Angesichts der täglichen Berichte über Fremdenfeindlichkeit, die von Wessies gegenüber Ossies zum Ausdruck gebracht wird. Von etablierter Politikerseite gegenüber neuen Gedankenansätzen. Gegenüber zunehmender Armut von Kindern als Ausdruck bewusster Abgrenzung zwischen den Schichten…der grundsätzlichen Feststellung einer Spaltung bei zentralen sozialen/wirtschaftlichen/politischen Themen.

Welche der beiden Begrifflichkeiten wäre eurer Ansicht nach angemessen, um das vergangene Jahr zu charakterisieren?

Franz

1 Like

Mimimi :cry:. Der von Berufs wegen Beleidigte hat doch prompt die rote AntiFa-Kundgebung „übersehen“. Wer sich einen ersten Einblick beschaffen möchte, kann dies unter ###www.3oct.net### tun.

Ich hoffe, dass die Polizei schnell, kurz und hart dazwischengeht, sobald irgendwo „Randale“ von links oder rechts gemacht wird. Das ist die einzige Sprache, die pol. Gewalt"aktivisten" wirklich verstehen.

Keiner. Ich empfehle den Begriff „Polarisierung“ und (beidseitige) „Ausgrenzung von Kritk“.

Was man nicht so alles erst einmal diskutieren muss

https://mopo24.de/nachrichten/dresden-gewalt-plakate-an-linken-bueros-einheitsfeier-zum-desaster-machen-164319

Könntest du bitte eine kleine Auswahl dieser „täglichen Berichte“ verlinken?

Nota bene: Wenn über nachprüfbare negative Ereignisse in Ostdeutschland oder über einzelne beispielsweise gewalttätige Bevölkerungsgruppen berichtet wird oder sogar mit unschönen Bezeichnungen belegt wird (also beispielsweise die Tatsache, dass es prozentual gesehen in den östlichen Bundesländern deutlich mehr Übergriffe auf Flüchtlinge gibt als in den westlichen oder die Bezeichnung „Pack“ für den fremdenfeindlichen Mob in Heidenau), handelt es sich dabei nicht um Fremdenfeindlichkeit gegenüber Ostdeutschen, sondern bezieht sich ganz konkret auf bestimmte Ereignisse zw. bestimmte Bevölkerungsgruppen. Kein Ostdeutscher, der nicht fremdenfeindlich ist, muss sich diesen Schuh anziehen, und die Berichte bzw. Bezeichnungen wären kein bisschen anders, wenn sich das Ganze in den westlichen Bundesländern abspielen würde.

:paw_prints:

Nöh!
Verstößt es denn nicht gegen die Netiquette, wenn man die Frage mit der Antwort nicht beantwortet? Oder ist es nur unhöflich?

Franz

„Tag der deutschen Polarisierung“

Hübsches Wortspiel für die zunehmend Kälte im Umgang miteinander?!

Kommt auf jeden Fall in die Liste :grinning:

Franz

Verstößt es gegen die Netiquette, etwas völlig Abstruses zu behaupten, ohne es auch nur andeutungsweise zu belegen, oder ist es einfach nur unhöflich?

:paw_prints:

1 Like

Mal davon abgesehen, dass persönliche Erfahrungen, TV- oder Radioberichte meist schwer zu verlinken sind, ein paar allgemeine Anmerkungen:

Du reduzierst ja nicht nur hier mehr oder weniger alles auf rechtsradikal und rechtsextrem. Jede, und sei es noch so bezweiflungswürdige Statistik (Brandenburgische Statistik zu Rechtsextremen) findet bei dir absolutes Gehör.

Tatsächlich ist die Situation im Osten natürlich vielschichtiger. Die Wende diente zwei westlichen Parteien:
Den politischen und den spekulativen investorischen. Fakt ist, dass für die Politik die „Befreiung Berlins“ das wichtigste war, zur Regierungshauptstadt erklärt wurde, in allen anderen Gebieten im Osten keinerlei wesentlichen organisatorischen Einheiten installiert wurden ( hätte beispielsweise Arbeitsplätze gefördert). Außer ein paar Wessiepolitiker und Richter, die für teures Geld in den Osten geschickt wurden, um den Ossies zu zeigen, was Demokratie ist.

Auf spekulativer Seite wurden, selbstverständlich mit staatlicher Unterstützung, lohnende Orte und Objekte von Wessieinvestoren und ihren Helfern in Beschlag genommen. Die vor Ort lebenden Bürger wurden da nicht großartig mit einbezogen, weder hinsichtlich der zum xx.Jahresehrenjubeltag noch existierenden Unterschiede bei Einkommen oder Arbeitslosigkeit. Hast du dir mal Statistik der Pendler von Ost nach West und umgekehrt angesehen?

Beruflich bedingt kenne ich ich einige Ossies, z.T. seit 15 Jahren. Pendler (Donnerstag nachmittags ein ich mach jetzt schnellstmöglich nach Hause hauchend) und nach hier Umgezogene. In der Mehrheit sind sie sehr unzufrieden mit ihrer persönlichen Entwicklung und der Entwicklung ihrer Heimat. Sie fühlen sich schlicht abgehängt (obgleich sie natürlich nicht hungern müssen). Und einige haben tatsächlich aus ihrer Situation heraus recht radikale Ansichten, weil sie in ihrer Heimat einfach keine Chance (z.B. über gezielte Investitionen, Anreizsetzung für Unternehmen, auch internationale, oder staatliche Forschungsstätten, nur so als Beispiele) bekommen.

Das Problem einer vergleichsweise hohen extremistischen Aktivität ist das Ergebnis einer vernachlässigende Wessiepolitik. Aber keinesfalls, weil im Osten der Osten der Republik ein quasi natürlich höheres Potential besteht. Wenn ich das Wessiebashing anführte, dann deshalb, weil ich, als erfahrener Solizahler, die Haupt-Ursachen für die Entwicklungen an anderer Stelle sehe.

Franz

2 Like

Hallo KKK,

Franz hat geschrieben:

Ich lese das so, dass von Wessis den Ossis Fremdenfeindlichkeit vorgeworfen wird.

Du schreibst:

Das hat Franz so nicht geschrieben, wo liest du das?

Wenn es tatsächlich nachgeprüfte Ereignisse sind, dann wäre es verständlich. Ich habe den Eindruck es wird auch oft ungeprüft (da zeitlich gar nicht möglich) sofort vorverurteilt.

Bei den vielen Verallgemeinerungen in der Presse und auch hier im Forum ist das kein Blablabla mehr sondern einfach nur Hohn.

Könntest du das durch eine kleine Auswahl, eine Studie oder Links belegen? :unamused:

Und ja es ist unhöflich nicht auf eine Frage einzugehen und jemanden „völlig Abstruses zu behaupten“ zu unterstellen und das mit einem Schwall Unbelegten.
Und nein es ist nicht unhöflich und gegen die Netiquette zu seinen Eindrücken eine Frage hier zu stellen, auch ohne zu verlinken.

Grüße Selina

2 Like

Das ist eine sehr eigenwillige Privatinterpretation, wenn da expressis verbis geschrieben steht, dass es angeblich täglich Berichte über Fremdenfeindlichkeit gäbe, die von Wessies gegenüber Ossies zum Ausdruck gebracht wird. Noch einmal zur Verdeutlichung: Fremdenfeindlichkeit von Wessis gegenüber Ossis.

Die Reaktion des UP auf meinen Beitrag bestätigt deine Interpretation übrigens nicht.

:paw_prints:

Hallo KKK,

du meinst also in deiner eigenwilligen Interpretation Franz würde meinen die Ossis wären Fremde und daher wäre eine negative Einstellung der Wessis ihnen gegenüber eine Fremdenfeindlichkeit?

Kommt darauf an was du bei Franz schon wieder liest.
Ich lese da seine Meinung/Eindrücke warum einige Ossis recht radikale Ansichten haben und das wirtschaftlich und politisch mehr Unterstützung notwendig wäre.

Ich war der Meinung die Rechten befürchten nur eine Überfremdung, dass es jetzt laut dir bei den Ossis schon so weit ist, finde ich überraschend. :smirk:

Grüße Selina

1 Like

Fur Fremdenfeindlichkeit ist es nicht notwendig, dass das Objekt feindseliger Gefühle tatsächlich ein Fremder ist. Es genügt, wenn Personen oder Bevölkerungsgruppen als fremd empfunden werden.

Wenn jemand beispielsweise, wie gerade bei der Einheitsfeier geschehen, einem dunkelhäutigen Gottesdienstbesucher „Abschieben!“ hinterherbrüllt, dann hat sich der Brüller mit Sicherheit nicht vorher nach dem Aufenthaltstatus oder der Staatsangehörigkeit des Gottesdiensbesuchers erkundigt, sondern alleine aufgrund der Hautfarbe beschlossen, dass dies ein Fremder sei - selbst wenn dieser in Wirklichkeit ein in Deutschland geborener und aufgewachsener deutscher Staatsbürger sein sollte.

Wenn ein Westdeutscher auf die Gruppe bezogene Vorurteile gegenüber Ostdeutschen hat und einzelne Ostdeutsche aufgrund dieser gruppenbezogenen Vorurteile ablehnt und als Fremde empfindet, könnte dies also durchaus Fremdenfeindlichkeit sein.

Tatsächlich ist dies ein Vorwurf, der Westdeutschen gerne (wenn auch meist fälschlich) gemacht wird, wenn diese konkrete Ereignisse und Einstellungen konkret zu benennender Einzelpersonen und Bevölkerungsgruppen innerhalb Ostdeutschlands thematisieren und kritisieren. Klassisches Beispiel ist die Geschichte mit dem „Pack“ - eine Bezeichnung, mit der ganz konkret der fremdenfeindliche Mob in Heidenau gemeint war und nicht etwa alle Ostdeutschen.

Vielleicht solltest du dich bei Gelegenheit einmal ernsthaft mit dem Thema Fremenfeindlichkeit beschäftigen.

Du solltest das, was in deiner verquirlten Fantasie passiert, nicht für Realität halten.

:paw_prints:

Ganz schön dreist, wenn man selbst mit dem Begriff Fremdenfeindlichkeit differenziert zu betrachtende kulturelle, psychologische und rechtliche Aspekte und Ursachen/Wirkungen in einem kurzen Beitrag kunterbunt durcheinander mischt.

Bekannterweise schallt es aus dem Wald so zurück, wie man hineinruft. Also vorsichtig reinrufen.

pasquino

4 Like

Hallo KKK,

Das ist klar und setze ich voraus, wenn man sich zu Fremdenfeindlichkeit äußert. Als Beispiele bringst du auch nichts kompliziert Neues aber soll so sein.

Du hast 1x fremdes Aussehen (Dunkelhäutigen) angeführt und ich nehme an das spielte sich in Ostdeutschland ab, also fremdenfeindliche Ossis und Wessis die den Ossis Fremdenfeindlichkeit vorwerfen.
Und das 2. Beispiel sind Westdeutsche die Ostdeutsche als fremd empfinden und in Folge Ossis, die den Wessis deshalb Fremdenfeindlichkeit vorwerfen.

Du gehst davon aus Franz meinte viele Westdeutsche empfinden viele Ostdeutsche als Fremde und daher seien die Wessis fremdenfeindlich und du schreibst auch noch die Ossis würden diese Vorwürfe oft/gerne machen. Mir ist das neu, habe ich hier so nicht gelesen und auch in den Links nicht und daher meine Frage an dich, ob du den Satz von Franz so auslegst.

Was ich oft hier lese und auch in vielen Links zum Ausdruck kommt ist dein 1. Beispiel, also Vorfälle in Ostdeutschland von einem/mehreren Ossis gegen Fremde in ihrem Umfeld und von den Vorwürfen der Wessis, dass die Ossis besonders fremdenfeindlich sind.
Es wäre also eher anzunehmen, dass Franz die Fremdenfeindlichkeit den Ossis vorgeworfen meinte und nicht den Wessis.

Das habe ich bereits sehr intensiv gemacht (beruflich) und werde ich auch weiterhin nicht vernachlässigen. Ich habe dir geschrieben ich lese Franz anders als du und zwar aus dem Grund, weil du hier so antwortest als wärest du das legitimierte Sprachrohr der deutschen Nation und könntest daher fundierte allgemeingültige Aussagen machen und auch berechtigt zum Abkanzeln anderer Eindrücke und Meinungen.
Was genau Franz mit dem Teil über Fremdenfeindlichkeit von Ossis und Wessis gemeint hat, kann nur ER wissen, aber um das ging es mir in meiner Frage an dich nicht so sehr.

Franz wollte die Ansicht der User zu den Begrifflichkeiten „Tag der Deutschen Einheit“ und „Tag der Deutschen Zwietracht“ wissen und um das vergangene Jahr zu charakterisieren. Fremdenfeindlichkeit war ein Teilaspekt davon und bevor man großartig persönliche Ansichten als die alleinig gültige Wahrheit loslässt, sollte man vorher nachfragen wie etwas gemeint war, um auf die Frage und das Thema eingehen zu können.

Um zum Threadthema zu kommen, ein nicht Eingehen auf das Gegenüber, auf Frage/Thema/Bedürfnisse ist der Grundstein für Zwietracht, Fremdheit und folglich für Fremdenfeindlichkeit.

Ich finde die Frage von Franz „Zum Tag der Deutschen Einheit oder Zwietracht?“ wichtig und gut, denn wenn von Fremden Anpassung (Inländern) und Integration (Ausländer) gewünscht und gefordert wird, sollte man nachdenken welches Vorbild man ihnen vorlebt.
Wenn Deutsche mit einem Teil ihrer Landsleuten in Zwietracht oder gar in Fremdenfeindlichkeit leben und auf ihre Bedenken, Ängste, Nöte und Befremdung mit Unverständnis, Abwertung und Überheblichkeit reagieren, dann ist man kein Vorbild und auch keine Hoffnung auf ein besseres Leben. Ich meine menschlich gesehen und nicht finanziell.

Wieso soll man „Gutmenschen“ glauben sie meinen es wirklich gut, wenn wenig bis kein Verständnis bei andersdenkenden Landsleuten schon so offensichtlich ist?

Und ich habe beim Thema Zwietracht etwas mehr Expertenwissen von dir erwartet. :wink:

Gruß
Selina

Hallo Vdmaster,

es geschieht doch alles in Deinem Sinne:

Bei Linksradikalen geht die Polizei dazwischen, Pegida wünscht sie einen erfolgreichen Tag.

Noch Fragen?

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Hallo besorgter Angstbürger aus Mainz,

liest Du vlt. indymedia?

griff die Polizei kurz nach Beendigung der Versammlung abreisende Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Pfefferspray und Knüppeln an und nahm dabei mindestens eine Person in Gewahrsam.

Pöse Bullizei :joy:. Wer die vorläufige Festnahme einer Person verhindern will, bekommt eben seine Quittung. Dem Polizeibericht wird man mehr entnehmen können. Vielleicht handelt es sich ja um denjenigen, der eine Bierflasche auf/nach eine(m) Radfahrer war, den er meinte als „Neonazi“ identifiziert zu haben. Wahrscheinlich wollte er ihn so in eine Diskussion verwickeln :unamused:

Ein Polizist, nicht die Polizei. Da zieht sich nun der Empörte dran hoch, gell? Der Polizist hatte die Voraussetzungen/Regeln/Auflagen vorgelesen, nach denen die genehmigte Demo stattfinden darf, weil die Veranstalter offenbar mit defekter Megafon-Technik vor Ort waren. Und am Ende kommt der furchtbar böse Satz

OMG, eine Floskel nennt man so etwas.

Es ist schon bezeichnend, dass die Medien sich auf so einen Mückenschiss stürzen. Gleiches gilt für die äusserst umfangreiche und dramtisierende Berichterstattung zu den ca. 100 Schreiköpfen, an denen die geladenen Gäste vorbeilatschen mussten. Ebenso für die Berichterstattung über die „Beleidigung“ des Dresdner OBs vor zwei oder drei Tagen durch knapp zehn Personen. Ich bin sicher, dass der Reichstag bereits brennt :scream:.

Die einen sehen die Islamisierung Ds kurz vor ihrem Abschluss und die anderen hinter jeden Ecke SA-Horden :joy:.

Sachsens evangelischer Landesbischof hat die Ausschreitungen von Pegida-Anhängern bei den Feiern zum Tag der Deutschen Einheit in Dresden verurteilt.

:flushed: Brennende Autos und Müllcontainer? Entglaste und geplünderte Geschäfte? Dutzende von Verletzten? Herabregnende Pflastersteine?

Ah, ein Spießrutenlauf soll es gewesen sein. Na ja, irgendwo wurde auch berichtet, dass jemand „Papierkügelchen“ auf einen Journalisten (?) geworfen hätte …

Auch Bundespräsident Joachim Gauck äußerte sich zu den Ausschreitungen.

Vielleicht sollten die Medien auch mal vorsichtigt mit der verbalen Eskalationsspirale sein. Später gibt es dann wieder das Drama von der beleidigten Leberwurst, weil jemand „Lügenpresse“ zur Antwort hat.

Naja, in der Politik sieht es auch nicht besser aus

http://www.huffingtonpost.de/2016/10/04/dresden-poebler-meinungsaeusserung-_n_12326828.html

Wenn Gäste der Festveranstaltung um ihr Leben fürchten müssen

(Burkhard Lischka, innenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion)

Das ist die Reaktion der Ossis. Im Beitrag meinte ich aber schon die Aktion vorher.

Franz