Zum Thema Elektrohalsband

**_Hey

Ich persönlich finde Elektrohalsbänder nicht so schlimm wenn man sie richtig einsetzt. Da unser Chihuahua sehr gerne große Hunde anbellt wollten wir uns so etwas anschaffen. Da sie aber sehr teuer sind und nur zu mieten es nicht in der Umgebung gab, haben wir es gelassen und sie nur geschimpft.

Im September waren wir im Urlaub und dort haben wir jemanden getroffen der ein ähnliches Problem hatte. Sie haben es ihm abgewöhnt mit einer Wasserspritzpistole. Natürlich nicht so eine mit Druckaufbau. Eine ganz einfachen für 1 €

Ich rate euch

nehmt Wasserspritzpistolen und keine Halsbänder. So spart ich euch eine Menge Geld und wenn euer Hund nur die Pistole sieht bekommt sie schon Angst und versucht es gar nicht

Probierts aus

LG Lisa_**

Hallo Lisa,

Ich persönlich finde Elektrohalsbänder nicht so schlimm wenn
man sie richtig einsetzt.

unabhängig davon, ob du es schlimm findest, sind Elektrohalsbänder ohne Ausnahme verboten.

http://www.bundesverwaltungsgericht.de/enid/5459cfa1…

Gruß

Johnny

Gut dann eben mit Dufthalsbändern

auserdem wusste ich es nicht das sie verboten sind und selbst wenn es gibt so viele Menschen die dieses tun. Leider nicht immer in gute richtung

Und ich rate euch - erzieht eure Hunde. Hilfsmittel die den Hund erschrecken oder gar Schmerz zufügen braucht man dazu nicht.
Vielleicht aber einen Trainer, der mehr in seiner Ideenkiste hat, als Sprühhalsbänder, Rappeldosen, Würgehalsbänder, Wasserpistolen usw.

Hallo,

Gut dann eben mit Dufthalsbändern

Und wie funktionieren die? Indem sie verschiedene Gerüche aussenden?

auserdem wusste ich es nicht das sie verboten sind

Ist ja auch erst seit vier Jahre so, das kann man schon mal übersehen, wenn es einen nicht interessiert :smile:

und selbst wenn es gibt so viele Menschen die dieses tun. Leider nicht immer in gute richtung

Und deine wäre gut gewesen?

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo,

Und ich rate euch - erzieht eure Hunde.

Gute Idee.

Hilfsmittel die den Hund erschrecken oder gar Schmerz zufügen braucht man dazu nicht.

Schreckreize sind durchaus sinnvolle Hilfsmittel in der Erziehung von Hunden. Sie stellen im Prinzip die einzige Bestrafungsmöglichkeit für einen Hund dar, wenn man ihm klarmachen will, dass er etwas zu unterlassen hat.

Vielleicht aber einen Trainer, der mehr in seiner Ideenkiste hat, als Sprühhalsbänder, Rappeldosen, Würgehalsbänder, Wasserpistolen usw.

Ich würde mir eher einen Trainer wünschen, der keine Allheilmittel parat hat, sondern weiß, wie Lernen bei Hunden funktioniert und welche Methoden wann Sinn machen und wann nicht.

Schöne Grüße,
Jule

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Es geht auch ohne Schreckreize. Ganz sicher.

Und ein trainer der mit Würgern und Sprühern arbeitet, ist doch einer, der sein Allheilmittel anwendet, oder nicht?

Hallo Jule,

Ist ja auch erst seit vier Jahre so

weißt Du eigentlich, wie das seither in der Diensthundeausbildung läuft? Fahren die Diensthundeführer von Bundeswehr und Polizei jetzt omnibusweise nach Tschechien?

Da die vorgesehene Möglichkeit der Konkretisierung durch Landesrecht bisher kein Bundesland wahrgenommen hat, kann es ja eigentlich auch keine Ausnahmeregelungen für Behörden geben, weil es keine konkreten Regelungen gibt?

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Es geht auch ohne Schreckreize. Ganz sicher.

Es kommt darauf an, womit man gewillt ist zu leben. Ein Hund, der jeden anspringt, der Besitzer und Gäste in die Beine kneift, der Radfahrer und Jogger hetzt, Wild jagt oder sich am Gartenzaun wie eine Wildsau aufführt, ist sicher für viele Hundebesitzer etwas, was sie aushalten wollen. Für andere aber nicht.

Und ein trainer der mit Würgern und Sprühern arbeitet, ist doch einer, der sein Allheilmittel anwendet, oder nicht?

Abgesehen davon, dass ein Würger kein Schreckreiz ist, sondern dem Hund vermittelt, dass er gleich erstickt (und deshalb für mich nicht in die Kategorie der akzeptablen Sanktionen gehört), fällt ein Trainer dann in diese Kategorie, wenn ihm nichts anderes einfällt, als ein Sprayhalsband - egal, wo das Problem liegt.

Die weitaus meisten Verhaltensprobleme lassen sich rein über positive Verstärkung und klare Kommunikation lösen. Hier mit Schreckreizen zu arbeiten, ist nicht nur kontraproduktiv, sondern einfach dumm und überflüssig.

Zudem muss man sich klar machen, dass sich Schreckreize schnell verbrauchen, wenn sie zu oft eingesetzt werden. In dem Moment, wo der Hund sich daran gewöhnt hat, ist es vorbei mit der Wirkung. All das und noch eine ganze Menge mehr muss ein Trainer wissen, wenn er erfolgreich und tierschutzgerecht arbeiten will.

Erziehung ohne Strafe funktioniert weder bei Mensch noch Tier.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Martin,

weißt Du eigentlich, wie das seither in der Diensthundeausbildung läuft?

Im Schutzdienstbereich leider weitgehend unverändert. Für Diensthunde gelten andere Gesetze :smile:. Was nicht heißt, dass das Tierschutzgesetz für sie tatsächlich nicht gilt. Es gibt nur keinen, der es einfordert.

Erfreulicherweise gibt es allerdings zunehmend mehr Diensthundeführer, an denen die jüngeren Erkenntnisse der Hundeausbildung nicht vorübergezogen sind. Ich kenne inzwischen etliche, die auch im Schutzdienst ohne Tacker arbeiten. In den Suchbereichen (Rauschgift, Sprengstoff…) hat sich schon seit Längerem die Arbeit über positive Verstärkung stärker durchgesetzt.

Der Knackpunkt bei den Diensthunden ist die Notwendigkeit der Effizienz. Hundeausbildung kostet Geld, also soll der Hund so schnell wie möglich einsatzfähig sein. Schnelle Erfolge kriege ich aber nun mal leichter über den Tacker als über reine Beutemotivation. Wie sauber die Hunde arbeiten, ist dabei zweitrangig. Ist ja nur ein Verbrecher, den sie beißen, weil sie nicht ordentlich gearbeitet sind.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Martin,

Da die vorgesehene Möglichkeit der Konkretisierung durch
Landesrecht bisher kein Bundesland wahrgenommen hat, kann es
ja eigentlich auch keine Ausnahmeregelungen für Behörden
geben, weil es keine konkreten Regelungen gibt?

An der Zollhundeschule in Neuendettelsau sollte vor einiger Zeit wegen des widerrechtlichen Einsatzes von Elektrohalsbändern einem Polizeibeamten sein gesamter Pensionsanspruch aberkannt werden.
Das Verwaltungsgericht kürzte ihm seine Pension dann allerdings nur für ein paar Jahre.

Gruß

Johnny

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Hallo zusammen,

hat von euch eigentlich mal jemand dran gedacht, dass Elektrohalsbänder - genau wie Stachelhalsbänder - tierschutzrechtlich verboten sind???

Die dürfen weder verkauft und schon garnicht verwendet werden! Jeder der das tut, muss eigentlich sofort angezeigt werden, denn er macht sich damit strafbar!

Man kann Hunde ohne permanente Schmerzen viel wirkungsvoller erziehen, außerdem weiss ein Hund überhaupt nicht, warum er fast zu tode gewürgt oder mit Elektroschocks traktiert wird! Ist in der Erziehung eher kontraproduktiv.

Und nun noch viel Spaß bei dieser Diskusion,

Daisy

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Hallo,

hat von euch eigentlich mal jemand dran gedacht, dass
Elektrohalsbänder - genau wie Stachelhalsbänder -
tierschutzrechtlich verboten sind???

Hast du vielleicht mal dran gedacht, richtig zu lesen?
Im ersten Beitrag von Jule steht genau das.

Gruß
Elke

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Servus,

der Verkauf ist nicht verboten, bloß die Anwendung.

Beiläufig: Das Niveau der Diskussion wird durch den Begriff „Elektroschock“ nicht grade gehoben. Es geht bei Tackern nicht um Elektroschocks. Das ist übrigens keine Wertung, es macht sie nicht besser oder schlechter.

Schöne Grüße

MM

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Also ich hatte auch das Bellproblem es gibt auch Erziehungs-Sprühhalsbänder für Hunde die man bei Ebay ganz günstig ersteigern kann und die sehr schnell ihre Wirkung zeigen.Z.B. Dynavet Aboistop Erziehungshalsband finde ich eigentlich das beste nachdem ich 2 andere ausprobiert habe.Da kommt bei jedem Bellen ein Sprühstoss in Richtung Schnauze raus dadurch hören Hunde sehr schnell damit auf.Diese Halsbänder gibts auch mit Fernbedienung sind dann aber wesentlich teuerer ist ist bei einem Bellproblem auch nicht unbedingt notwendig.Guck einfach mal bei ebay und liess mal bei Amazon die Erfahrungsberichte.Viel Glück!

Hallo,

ich würde niemals zu einem Halsband raten, das nicht ausschließlich über Fernbedienung gesteuert werden kann. Die Gefahr von Fehlkonditionierung ist ebenso groß, wie das Risiko von Fehlfunktionen. Hierbei gehören die Billigbänder auch zu den bedenklichsten Kandidaten.

Wenn Sprühstöße durch Bellen ausgelöst werden, werden sie auch durch Niesen ausgelöst. Oft genügt auch ein bellender Hund in der Nähe, und der Hund, der das Halsband trägt, wird für etwas bestraft, was er gar nicht getan hat.

Erziehung sollte man nicht im do-it-yourself-Verfahren der Technik überlassen, sondern in die eigenen Hände nehmen. Das gilt besonders für Strafreize, zu denen Sprayhalsbänder eindeutig gehören. Mit einer Fernbedienung in der Hand hat der Besitzer die Kontrolle über das Wann und Wie. Wenn er dann auch noch über das nötige Wissen verfügt, hat die Sache nicht nur Aussicht auf Erfolg, sondern verhindert Fehlkonditionierungen mit möglicherweise unschönen Folgen.

Schöne Grüße,
Jule

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hey,

Und deine wäre gut gewesen?

ich meinte damit eigentlich das es nicht für misshandlungen oder nur zum schmerzen zufügen gebraucht wird

lg lisa

Hallo,

klär mich auf:

ich meinte damit eigentlich das es nicht […]
oder nur zum schmerzen zufügen gebraucht wird

Ein Elektrohalsband funktioniert wie?

Gruß
Elke

Ich glaube, man kann das Elektrohalsband nicht so pauschal verurteilen, denn es gibt ja nicht nur die Möglicht a) total aufdrehen, damit sich der Hund fühlt, wie auf einem elektrischen Stuhl oder b) gar nicht benutzen.
Außerdem helfen Leckerchen und Huziguzi wenig, wenn der kleine Rotti schon 300 m weg ist. Meine Hündin weiß genau, daß sie schneller laufen kann als ich und meine Arme nur 1 m lang sind.
Man kann einem Hund mit dem Halsband auch nichts beibringen, sondern nur an das Erlernte erinnern.
Wenn sie dann lieb kommt, gibt Kuschelalarm.
Ich weiß nicht was schlimmer ist für einen großen Hund, wenn er nur langweilig an der Leine neben mir hertraben darf, weil es nie die 100%ige Kontrolle gibt oder er sich solange austoben darf, bis er vergißt, daß Frauchen ihn im Auge hat, auch wenn er sich unbeobachtet fühlt.
Also ich bin ja für Zuckerbrot und Peitsche.

LG
Kampfschmuser

Hallo,

denn es gibt ja nicht nur die Möglicht a) total aufdrehen, damit sich der Hund fühlt, wie auf einem elektrischen Stuhl oder b) gar nicht benutzen.

In Deutschland schon. Benutzen ist verboten, Zuwiderhandlungen sind strafbar. Punkt.

Außerdem helfen Leckerchen und Huziguzi wenig, wenn der kleine Rotti schon 300 m weg ist.

Wenn es sich nicht um einen durchschnittlichen Rottweiler, sondern um einen richtigen Jagdhund handelt, nützt auch der Tacker nichts mehr. Diese Hunde rennen durch den Schmerz durch, selbst wenn er auf Toaststufe steht.

Man kann einem Hund mit dem Halsband auch nichts beibringen, sondern nur an das Erlernte erinnern.

Falsch. Konditionierung über Strafreize sind sehr wohl eigenständige Lernprozesse. Der Hund lernt (je nach Einsatz des Strafreizes) entweder: „Hetzen tut weh“ oder er lernt „Nicht Befolgen des Komm-Kommandos tut weh“.

Einige Fakten zum Elektrohalsband:

  • Das Tragen bewirkt oft mechanische Läsionen im Halsbereich (Polsky 1994)
  • selbst harmlos erscheinende Stromstöße können zu erheblichen Gewebeveränderungen in der Muskulatur und im Gehirn führen (Kraft 1982)
  • Elektroreize lösen neben der Beeinflussung von Herz- und Atemfrequenz auch einen Anstieg der Kortikosteroidwerte aus (Stephan 1990)
  • Abwehrreaktionen bis zu Panikausbrüchen und Todesfälle durch Kreislaufzusammenbrüche sind bekannt (Tierärztekammer Schleswig Holstein)
    Quelle:http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/stichnoth… Da steht noch mehr zum Einsatz von E-Bändern.

Ich weiß nicht was schlimmer ist für einen großen Hund, wenn er nur langweilig an der Leine neben mir hertraben darf, weil es nie die 100%ige Kontrolle gibt

Die gibt es auch mit dem Tacker nicht. Abgesehen davon, dass der Hund schnell lernt, wann er das Gerät trägt und wann nicht, kommt früher oder später der Gewöhnungsfaktor zum Tragen. Der Hund jagt trotz des Strafreizes und lernt dabei, dass er dem Schmerz entgehen kann, wenn er weit weg rennt.

Spätestens dann hat es sich für den durchschnittlichen Hundebesitzer auch mit dem „schonenden“ Einsatz der Stromimpulse. Wenn der Hund nicht, wie gewohnt, beim ersten Impuls abdreht und zurück kommt, drücken die Benutzer in aller Regel munter weiter aufs Knöpfchen. Der Hund kriegt Impuls um Impuls. Bei Geräten ohne Impulsunterbrechung auch gerne mal einen Dauerimpuls von 10 Sekunden und mehr. Und wenn das nicht reicht, wird halt die Impulsstärke erhöht.

In Zukunft wird dann nur noch mit hohen Stärken gearbeitet, damit der Hund nicht noch mal abhaut. Aber auch das wird irgendwann passieren.

All das ist aber ja ohnehin hinfällig, weil verboten :smile:.

Schöne Grüße,
Jule

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