Zunehmende Gewalt: Süßigkeiten sind schuld

Ja, so ist es meine lieben Genossen und wir haben viel zu lange unsere Augen davor verschlossen!
http://science.slashdot.org/story/09/10/08/0141245/C…

„A study published in the British Journal of Psychiatry links daily consumption of candy at the age of 10 to an increased chance of being convicted of a violent crime by age 34. The researchers theorize the correlation comes from the way candy is given rather than the candy itself. Candy frequently given as a short-term reward can encourage impulsive behavior, which can more likely lead to violence. An alternative explanation offered by the American Dietetic Association is that the candy indicates poor diet, which hinders brain development. The scientists stress they don’t imply candy should be removed from a child’s diet, although they do recommend moderation. The study controls for teachers’ reports of aggression and impulsivity at age 10, the child’s gender, and parenting style. The study can be found here, but the full text is behind a paywall.“

Immer diese angeblichen Studien aus Großbritannien…
Das ist Purer Zufall, die hätten auch sagen Können, dass erhöhter Milchprodukt-Konsum zwischen dem 12. und 14. Lebensjahr eine erhöhte Zivilcourage im 42. Lebensjahr hervorruft.
Solche Zufälle treten bei allen möglichen zusammenhangslosen Faktoren im Leben von Menschen (oder irgendwo anders) auf!

lG,
Paul :wink:

PS: wer zu Beginn seines zweiten Lebensjahres schon laufen konnte, ist gefährdeter ab dem 30, Lebensjahr von der U-Bahn überfahren zu werden! :smiley:

Hallo,

die Studie beruht auf sog. Data Mining, d.h. ich suche in einer Masse von Informationen nach Korrelationen, die man zwangsläufig finden wird. Anschließend sucht man sich noch eine passende Ursache und fertig ist die Studie/Schlagzeile. Das ist kurz vor unseriös. Vernünftig arbeitet man, wenn man eine These aufstellt und sie dann anhand empirischer Daten zu verifizieren versucht.

Gruß
Christian

Zusatz
Hallo,

Nur damit niemand denkt dass Data Mining schlecht sei:

Data Mining an sich ist seriös und wertvoll, sofern es zur Formulierung von Hypothesen herangezogen wird, die dann anderweitig überprüft werden.
Das blosse Publizieren von Data Mining Ergebnissen ist unseriös und weit verbreitet („CO2“ usw.)

Gruss,
TR

Hallo,

Vernünftig arbeitet man, wenn man
eine These aufstellt und sie dann anhand empirischer Daten zu
verifizieren versucht.

und wenn man sich etwas Mühe gibt, findet man auch für nahezu jede These die richtigen Daten, um andere zu überzeugen.

Gruß
Torsten

Hmm… ich kann irgendwie keinen besonderen Unterschied zu den Killerspiel"studien" erkennen. Aber die sollen plötzlich seriös sein?

Grüße
Steve

Hallo

Immer diese angeblichen Studien aus Großbritannien…
Das ist Purer Zufall, …

Purer Zufall würde ich nicht unbedingt sagen.
Wenn ich mir Kinder vorstelle, um die sich keiner richtig kümmert, für die niemand Zeit hat, kann ich mir ganz leicht vorstellen, dass die sowohl mehr Süßigkeiten und weniger Gemüse essen als andere Kinder, als auch mehr Computerspiele, also auch mehr Killerspiele spielen als andere Kinder, und dass ihnen auch weniger Konfliktlösungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, sie also eher zu Gewalttätigkeiten neigen …

Man könnte dann aber genausogut sagen, dass Gewalttätigkeit zu vermehrtem Süßigkeitenkonsum führt. Wer also abnehmen und kein Karies bekommen will: Nicht so viel rumprügeln!

Viele Grüße