Zur Urfarbe des Auges

Hi

Ich hoffe,die Frage ist hier richtig aufgehoben.

Die ursprüngliche Augenfarbe (Iris ?) , wie es sich die Natur gedacht hatte, war ? (braun, grün, blau usw.)
Oder war die Farbe zur Entwicklung des Auges unnötig ? Ich denke, das sich die Augenfarbe dem Klima und Lichtverhältnissen angepasst hat, so ähnlich wie die Hautfarbe.

Gruß Nino

Hi

Ich hoffe,die Frage ist hier richtig aufgehoben.

Die ursprüngliche Augenfarbe (Iris ?) , wie es sich die Natur
gedacht hatte, war ? (braun, grün, blau usw.)
Oder war die Farbe zur Entwicklung des Auges unnötig ? Ich
denke, das sich die Augenfarbe dem Klima und
Lichtverhältnissen angepasst hat, so ähnlich wie die
Hautfarbe.

Diese Analogie wird wohl zutreffen, denn prinzipiell funktioniert es mit der Haut- und Augenfarbe identisch. Die Farbe ist abhängig von der Stärke der Pigmentierung. Am stärksten pigmentiert sind braune Augen, mit abnehmender Stärke der Pigmentierung erscheint die Isis zuerst grün, danach blau und schließlich bei echtem Albinismus (gar keine Pigmentierung) fast weiß.

Ich denke, daß die Pigmentierungsstärke von Haut und Augen analog zur Ausbreitung der Menschen in polnäherer Gebiete mit geringerer Sonneneinstahlung immer weiter abgenommen hat. Erbinformationen bzw. Eigenschaften, welche unter den über längere Zeit vorherrschenden Umweltbedingungen nicht mehr benötigt werden, gehen im Evolutionsprozess mit der Zeit verloren.

In Gebieten mit hoher Sonneneinstrahlung ist eine starke Pigmentierung von Vorteil, um die Haut und die Netzhaut des Auges vor Schädigung durch ultraviolettes Licht zu schützen (Afrikaner erkranken wesentlich seltener an Hautkrebs). Deshalb gibt es auch keine blauäugigen Afrikaner (jedenfalls keine Ursprünglichen). Dementsprechend dürfte die „Urfarbe“, entsprechend des afrikanischen Ursprungs der Menschheit, ein dunkles braun gewesen sein.

LG, Jesse

Kleine Richtigstellung dazu: Die Evolution der Hautfarbe hat entgegen
der weit verbreiteten Annahme nichts mit Hautkrebs zu tun!
Evolutionsbiologisch laesst sich das damit erklaeren, dass die
Krebserkrankungen erst (zumindest in den allermeissten Faellen) in
einem Alter relevant werden, nachdem das Individuum schon Nachkommen
in die Welt gesetzt hat. Das heisst das Erbgut ist schon
weitergegeben und somit spielt der Krebs keine Rolle mehr fuer die
Selektion (Oder zumindest nur eine unwahrscheinlich geringe…)

Die Hautfarbe war/ist allerdings in der Tat ein Evolutionsfaktor. Das
liegt aber daran, dass die Hautpigmentierung einen entscheidenden
Einfluss auf den Folsaure/VitaminD-Zyklus ausuebt, der fuer die
Gesundheit und somit die Fortpflanzungsfaehingkeit eine grosse Rolle
spielt.

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