Hi,
wenn Du Deine Frage ein bisserl genauer stellen würdest, dann wüsste man, worauf Du raus willst.
Gandalf hat ja schon die Funktionsweise der beiden Verfahren erklärt. Es handelt sich also bei beiden Verfahren um eine Trennung nach der relativen Dichte.
Gemeinsam eingesetzt werden die beiden Verfahren auf Kläranlagen nur im belüfteten Sandfang. Dort werden Fette mit Hilfe der eingeblasenen Luft flotiert. Ausserdem soll sich hier der vom Abwasser transportierte Sand absetzen.
Da das Abwasser vom Beckeneinlauf zum Auslauf fliesst, bekomme ich durch die Einblasung zusätzlich eine rotierende Strömung (Walze), und im Endeffekt schraubt sich das Abwasser gewissermaßen durch das Becken.
Normalerweise ist ja die Fliessgeschwindigkeit bzw. Aufenthaltszeit in einem Becken abhängig von der Zulaufmenge. Verdoppelt sich die Abwassermenge (z.B. durch Regen), dann verdoppelt sich die Fliessgeschwindigkeit und es halbiert sich die Aufenthaltszeit in dem Becken - und somit die Zeit, die für im Abwasser transportierte Stoffe zum Absetzen zur Verfügung steht. Durch diese Schraubbewegung im Sandfang habe ich aber - unabhängig vom Durchfluss - eine definierte Fliessgeschwindigkeit im Becken. Und diese Fliessgeschwindigkeit ist niedrig genug, um Sand absetzen zu lassen, andererseits aber hoch genug, um Rohschlamm am Absetzen zu hindern.
Martin