Zusammenleben

Guten Abend,

Eine 10 Jahre dauernde US-Studie mit langjährigen Ehepaaren zeigt:
Die häufigsten Konfliktsituationen in ihrer Beziehung beruhen auf

a) einem Ungleichgewicht der kreativen Energie, um die
Verbindung erfolgreich zu gestalten

b) einem Mangel an emotionaler Aufrichtigkeit

c) dem Unwillen, für alltägliche Dinge und Abläufe
die Verantwortung zu übernehmen

d) tiefsitzendem mangelndem Vertrauen

e) einem Mangel an täglicher Wertschätzungsbezeugung

Ich denke, diese Punkte gelten nicht nur für
Ehepaare -

Gruss - Arnica

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Hallo, Yoyi -
diese Art der Beziehung hatte ich nicht mal
„im Auge“ - aber ich geb’ dir Recht…
Arnica

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Hallo Arnica

den Eindruck habe ich auch, dass deine aufgeführten Punkte (die mich übrigens sehr beeindrucken) auch auf andere Beziehungsarten passen könnten

a) einem Ungleichgewicht der kreativen Energie, um die Verbindung
erfolgreich zu gestalten

In der Pubertät probieren Heranwachsende Erlerntes aus, da ist Kreativität gefragt. Und manches geht über´s Ziel hinaus. Gut ist es, wenn Erwachsene den Überblick haben, und das Tun nicht die Person kritisieren.

b) einem Mangel an emotionaler Aufrichtigkeit

Kann im Kollegenkreis dafür verantwortlich sein wenn sich Mißverständnisse zuspitzen.

c) dem Unwillen, für alltägliche Dinge und Abläufe die Verantwortung
zu übernehmen

Wer in einer WG lebt oder gelebt hat, kennt diesen Frust, wenn keine Vereinbarungen über Arbeitsteilung getroffen werden.

d) tiefsitzendem mangelndem Vertrauen

da fällt mir spontan das Gefälle zwischen Volk und Regierung ein, wie wir es momentan in Deutschland haben. Das Mißtrauen herrscht auf beiden Seiten.

e) einem Mangel an täglicher Wertschätzungsbezeugung

In Zweierbeziehungen tut ein Lob immer gut. In Gemeinschaften kann dies zu einem Instrument gemacht werden, um für Gruppenbildungen zu sorgen (erkennbare Tendenz in der Community im w-w-w?). In Verbindung mit emotioneller Aufrichtigkeit ist eine Wertschätzung glaubwürdig.

Konflikte entstehen, wenn auf Standpunkte beharrt wird, die von der anderen Seite in Frage gestellt werden. Meiner Meinung nach funktionieren Beziehungen jeglicher Art nicht ohne Vereinbarungen und Kompromissen, also nicht ohne Einsatz von Bewußtsein und Verstand, weil wir spontan dazu neigen uns über- oder unterzuordnen, also aus dem Bauch raus eine Hackordnung schaffen.
Wer schon immer in Beziehungskriegen lebte, wird sich schwer tun obenstehende Punkte umzusetzen.

mit herzlichen Grüßen
Claudia

b) einem Mangel an emotionaler Aufrichtigkeit

c) dem Unwillen, für alltägliche Dinge und Abläufe
die Verantwortung zu übernehmen

e) einem Mangel an täglicher Wertschätzungsbezeugung

Ich frage mich grade, ob diese zwei Punkte nicht schon eher Folge denn Ursache einer gestörten Beziehung sind.

Gruß Maid :smile:

b) einem Mangel an emotionaler Aufrichtigkeit

c) dem Unwillen, für alltägliche Dinge und Abläufe
die Verantwortung zu übernehmen
e) einem Mangel an täglicher Wertschätzungsbezeugung

Ich frage mich grade, ob diese zwei Punkte nicht schon eher
Folge denn Ursache einer gestörten Beziehung sind.

Hallo Maid,

meiner Ansicht nach kann es sowohl Folge als auch Ursache sein.
Usache kann sein, wenn man als Kind Eltern hatte, die ziemlich nebeneinander her lebten. Folge kann sein, wenn Beziehungen allmählich langweilig werden, und irgendwann einen z.B. Hilfsbereitschaft nicht mehr in den Sinn kommt und es egal ist wie gepflegt der Partner aussieht. Aber auch da denke ich, ist es eine Frage, wie man es von Haus aus gewöhnt ist.
Wer Eltern hatte, bei denen zu erleben war, wie sie sich umeinander bemühten, wird sich das genauso für seine Beziehung wünschen (Vorbildcharakter wie oben). Da schleichen sich Gleichgültigkeiten nicht allmählich ein.

So nehme ich an.
grüße
grilla