Hallo Arnica
den Eindruck habe ich auch, dass deine aufgeführten Punkte (die mich übrigens sehr beeindrucken) auch auf andere Beziehungsarten passen könnten
a) einem Ungleichgewicht der kreativen Energie, um die Verbindung
erfolgreich zu gestalten
In der Pubertät probieren Heranwachsende Erlerntes aus, da ist Kreativität gefragt. Und manches geht über´s Ziel hinaus. Gut ist es, wenn Erwachsene den Überblick haben, und das Tun nicht die Person kritisieren.
b) einem Mangel an emotionaler Aufrichtigkeit
Kann im Kollegenkreis dafür verantwortlich sein wenn sich Mißverständnisse zuspitzen.
c) dem Unwillen, für alltägliche Dinge und Abläufe die Verantwortung
zu übernehmen
Wer in einer WG lebt oder gelebt hat, kennt diesen Frust, wenn keine Vereinbarungen über Arbeitsteilung getroffen werden.
d) tiefsitzendem mangelndem Vertrauen
da fällt mir spontan das Gefälle zwischen Volk und Regierung ein, wie wir es momentan in Deutschland haben. Das Mißtrauen herrscht auf beiden Seiten.
e) einem Mangel an täglicher Wertschätzungsbezeugung
In Zweierbeziehungen tut ein Lob immer gut. In Gemeinschaften kann dies zu einem Instrument gemacht werden, um für Gruppenbildungen zu sorgen (erkennbare Tendenz in der Community im w-w-w?). In Verbindung mit emotioneller Aufrichtigkeit ist eine Wertschätzung glaubwürdig.
Konflikte entstehen, wenn auf Standpunkte beharrt wird, die von der anderen Seite in Frage gestellt werden. Meiner Meinung nach funktionieren Beziehungen jeglicher Art nicht ohne Vereinbarungen und Kompromissen, also nicht ohne Einsatz von Bewußtsein und Verstand, weil wir spontan dazu neigen uns über- oder unterzuordnen, also aus dem Bauch raus eine Hackordnung schaffen.
Wer schon immer in Beziehungskriegen lebte, wird sich schwer tun obenstehende Punkte umzusetzen.
mit herzlichen Grüßen
Claudia