Zusatzfrage: Welche Muskeln braucht man zum Rucksacktragen?

Hi nochmal,
Frage steht eigentlich schon oben.

Also welche Muskeln braucht man eigentlich genau, um einen Rucksack (schätze max 15kg) länger (mehrere Wochen nur zwischendurch, 8-14 Tage Trekking) zu tragen?

Danke und Grüße
Bufo

Hi,

Bauch, Rücken, Schultern, Po und Beine.

die Franzi

So gut wie jeden Muskel, wenn Du mich fragst. Ganz besonders in hügligem Gelände. Gut, von den Armmuskeln mal abgesehen. Die Schultern und der Rücken sollten frei bleiben. Es reicht, wenn die Schulter- und Brustriemen den Rucksack fixieren. Jedenfalls kein hin und her wanken. Die Hauptlast des Rucksacks gibst Du auf die Beckenriemen. Die Beckenriemen sind nicht umsonst die breitesten Riemen. Die Beckenriemen umfassen Deine hübschen Rundungen im Hüftbereich. Fest anziehen. Rucksack und Hüften bilden ein Ganzes werden zu einer Symbiose sozusagen. Da darf nichts ins Rutschen kommen. Kein Spielraum mehr. Auch keine Hand darf da noch einen Weg für sich finden. Allenfalls ausreichend Luft zum Atmen, das sollte es noch geben. Unbedingt. Trotz des deutlichen Zugewichts bleiben Schulter und Rücken weitgehend frei von jeder Last. Um so mehr belastet sind dafür Füße und Beine. Übermäßig langes schnelles Gehen führt schleichend, selbst wenn Du ausreichend trinkst, zu Ermüdungserscheinungen. Spätestens dann sollte das Ziel nicht mehr weit sein. Am schlimmsten sind die Abstiege. Je nach dem lässt es garantiert andern Tags die Beinmuskeln geradezu explodieren. Doof, wenn dann gar nichts mehr geht. Du verstehst…? :blush:

Trekkingstöcke und ein frisches feuchtes Tuch, beides zu jeder Zeit greifbar, sind sinnvolle Equipments.

Grüße mki

Also ich war schonmal wandern. Wollte ich nur mal anmerken :wink:
Sogar schon mit Rucksack, und auch länger.

Und ich kann mich schon erinnern, dass die Beine am meisten weh getan haben.
Aber ich habe aktuell eben ein Problem in Hals und Nacken und wollte mal ganz konkret wissen, welche Muskeln da wichtig sind.

Bufo

Unterer Rücken, für die Haltearbeit des Oberkörpers. Das ist wie beim Laufen, nach längerem Laufen spürt man (neben der Beinmuskulatur) in erster Linie da die Belastung.

Uhu Buffo,

Bei der Krötenwanderung ohne Rucksack werden praktisch schon alle Muskeln benutzt. Wenn du dabei noch quakst und verdaust sogar noch ein paar mehr.

Mit Rucksack, musst du zuerst einmal den Schwerpunkt ausgleichen, damit du nicht nach hinten Umfällst, du hast also eine andere Körperhaltung.
Dann kommt es daraus an, wie das Gewicht im Rucksack verteilt ist, je höher der Schwerpunkt des Rucksacks ist, umso mehr muss die Schultermuskulatur gegenhalten und umso mehr neigst du dich nach vorne.

Die andere Frage ist, was für Probleme du hast?
Möglicherweise kann die geänderte Haltung schon ohne zusätzliche Last Probleme machen.

MfG Peter(TOO)

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Wo soll ich anfangen? :cold_sweat:

Aktuell ist das nicht ganz geklärt, ich habe nur herausgefunden, dass die Schulter wohl die Ursache ist und da Handlungsbedarf besteht. Aussage vom Physiotherapeuten auf Reha, hier habe ich auch einen niedergelassenen Physiomenschen, zu dem muss ich noch hin.

Abgesehen davon ist das rechte Knie lädiert (aber seit März gehe ich joggen und es hat sich nicht gerührt, ist sogar stabiler geworden)
Und der operierte Bandscheibenvorfall in der LWS ist quasi schon verjährt :smile:

Wollte nur gern, wie schon öfter, weitere Meinungen dazu hören um das alles besser einordnen zu können.

Wie man einen Rucksack richtig packt und trägt, das weiß ich.

Bufo

Deine Hals und Nackenprobleme scheinen Dein ureigenstes Problem zu sein. Das hat eine lange Geschichte, ungefragt. Ganz auf die Schnelle dagegen etwas tun, wird ebenso schnell leider mal keine Verbesserungen bringen. Du brauchst Zeiiiheiiiit. Zudem gibt´s zwei Welten: Die Bänder oder die Muskeln. Nutze jeden Moment für dich dazu, und jetzt kommts: behutsam die Bänder im Hals und Nacken zunächst zu lockern (unterstützend mit einem Handroller?) und dann zu dehnen . Auch das, aber behutsam. Vor allem, die Längsachse strecken (Muskel stärken). Stell Dich auf die Zehenspitzen (das ist die Kunst!). Sei dabei anmütig. Keine Angst. Es sieht Dich keiner. Aber warum nicht auch das? Lauf auf den Zehenspitzen. Beim Zähneputzen, beim Müll wegbringen. Wo immer es geht. Egal, ob Fehlhaltung oder nicht, ein Haltungskorsett kann Dich umschmeicheln, wie ein guter Freund. Lass Dich in Sanitätshäusern beraten. Zum Arzt? Weil´s hier jeder gerne vorschlägt. Nun auch ich. Aber: Immer wieder Probieren. Und nicht wieder gleich völlig vergessen…

Grüße mki :rainbow:

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