Hallo!
Momentan kommen immer mehr „Afrikaner“ aus wirtschaftlichen bzw. sozialen Gründen aus Afrika in europäische :Staaten.
Warum setzt Du Afrikaner in Tüttelchen?
Illegale Einwanderer werden in aller Regel umgehend in ihr Heimatland geschickt. Dabei kann es natürlich Probleme geben. So kann Unklarheit über die Nationalität bestehen oder das Herkunftsland nimmt die Leute nicht mehr ohne weiteres auf. In solchen Fällen müssen die illegalen Zuwanderer bis zur Klärung in dafür bereit gehaltenen Unterkünften bleiben. Irgendwann erfolgt die Abschiebung, sofern die Betroffenen bis dahin nicht untergetaucht sind.
Wir können Europa nicht einmauern. Solange das drastische Gefälle an sozialem Frieden und Rechtssicherheit zwischen Europa und weiten Teilen der Erde besteht, vielerorts elementare Lebensgrundlagen fehlen und es statt dessen nur Perspektivlosigkeit gibt, wird es illegale Einwanderung geben.
Schaffen wir damit nicht weiteren Armut in Europa wenn wir die Leute dulden?
Illegale Einwanderer werden nicht geduldet. Trotzdem muß mit diesen Menschen auf rechtsstaatliche Weise umgegangen werden. Daß damit in Europa Armut erzeugt wird, halte ich für abwegig. Allein die EU ist ein Wirtschaftsraum mit fast einer halben Milliarde Menschen und den Menschen dieses Wirtschaftsraums geht es überwiegend gut. Selbst die ärmsten EU-Bürger sind im Vergleich zur Masse der Afrikaner Krösusse, genießen Schutz vor obrigkeitlicher Willkür, haben aktives und passives Wahlrecht und leben in Verhältnissen, von denen die meisten Menschen auf dem Globus nicht einmal zu träumen wagen. Europäer von Gibraltar und Sizilien bis zum Nordkap sind im Vergleich zum überwiegenden Rest der Erdbevölkerung reiche Leute in einem politischen Schlaraffenland und das alles auch noch in klimatisch bevorzugter Lage ohne Extreme und wirklich tiefgreifende Naturkatastrophen. Ein paar illegale Einwanderer werden in Europa nichts gefährden.
Was würdet Ihr machen…
Menschen, die an europäischen Mittelmeerküsten an Land gelangen, verfügen mehrheitlich nicht über ausreichenden Bildungsstand, um in Europa eine realistische Chance zu haben. Die wenigen Menschen, die mit gutem Ausbildungsstand und nicht als politisch Verfolgte ihre Heimat verlassen, werden dringend in ihren unterentwickelten Heimatländern gebraucht. Von daher bleibt vermutlich nur die Beibehaltung der bisherigen Abschiebepraxis und das schier aussichtslose Unterfangen, die Schlepperbanden zu verfolgen.
Ich halte Intensivierung von Entwicklungshilfe für sinnvoll. Darüber hinaus halte ich - der Utopie bin ich mir bewußt - eine Kontrolle des Waffenhandels für erforderlich. So arm und unterentwickelt ein Land auch sein mag, Geld für Kampfflugzeuge, Panzer und Raketen wird ausgegeben, selbst wenn gleichzeitig Menschen verhungern. Die großen Waffenlieferanten, nämlich die europäischen Staaten einschließlich Rußland sowie die USA und China, richten mit ihren Waffengeschäften gewaltigen Schaden an. Es ist ein Widerspruch, einerseits dringend nötige Entwicklungshilfe zu leisten und das gleiche Land mit Waffen zu beliefern. Jeder für Militärzeugs ausgegebene Dollar ist für die Volkswirtschaft des Käuferlands einfach nur weg, gleichbedeutend mit Geldverbrennung. Das in Rüstung und damit zu den Industrienationen fließende Geld fehlt den Ländern beim Aufbau ihrer Infrastruktur. Von daher leisten Waffenhandel treibende Länder eine Mitschuld an den Verhältnissen, die Menschen zur Flucht veranlassen.
Gruß
Wolfgang