Zwei Aussagen, wie soll man sich verhalten?

Hallo,

eine Lehrkraft (1. Klasse) machte folgende Aussagen:

  1. Ich kenne den Lernstand der einzelnen Kinder nicht genau.
  2. Die schwächeren Kinder werden leider zu kurz kommen.

Was kann von einer Lehrkraft erwartet werden und was nicht (in Bezugnahme auf diese beiden Aussagen)?

Freundliche Grüße

Pooch

Hallo,
Du müßtest schon den Kontext dieser Aussagen nennen, denn so kann man zwar einerseits kräftig auf die Lehrkraft draufhauen, andererseits ist jedoch vielleicht etwas anderes gemeint.

  1. Ich kenne den Lernstand der einzelnen Kinder nicht genau.

Zu welchem Zeitpunkt hat sie diese Aussage gemacht? Ganz am Anfang kann man den Lernstand oft noch nicht kennen, z.B. muß man als Lehrer erst einmal warten, bis die Kinder sich an den SCHulalltag, neue Umgebung etc. gewöhnt haben. Durchaus leistungsfähige Kinder können da erst mal recht „bräsig“ rüberkommen:wink:

  1. Die schwächeren Kinder werden leider zu kurz kommen.

Offensichtlich bedauert das die Lehrkraft, d.h. eigentlich will sie nicht, daß die schwächeren Kinder zu kurz kommen. Positiv scheint zu sein, daß sie ein Problembewußtsein hat. Hat diese Aussage vielleicht etwas mit der Klassenstärke zu tun? Bei größeren Klassen kommen die schwächeren Kinder immer zu kurz. Vor allem werden die wenigstens Kinder heute von ihren Eltern zur Schulreife erzogen, da unsoziales Verhalten sich schon in Klassen von 20 Kindern sehr negativ auf die Kinder auswirken kann. Vielleicht ist angesichts leerer Kassen auch kein Platz mehr für Förderunterricht?
Da (zumindest in NRW) die Erfahrung ist, daß sich nur noch etwas bewegt, wenn die Eltern sich „einmischen“ (wofür die Lehrer nichts können, denn sie werden dienstlich zur Mangelwirtschaft gezwungen) würde ich Dir auf die Frage, wie Du Dich verhalten kannst, antworten, daß es sinnvoll wäre, bei der Lehrkraft zu fragen, welche Möglichkeiten die Eltern haben, um zumindest Punkt 2 zu verbessern.

Grüße,
Taju

Hallo Taju,

Du müßtest schon den Kontext dieser Aussagen nennen, denn so
kann man zwar einerseits kräftig auf die Lehrkraft draufhauen,
andererseits ist jedoch vielleicht etwas anderes gemeint.

Ich will nicht draufhauen, ich möchte nur nicht sagen müssen, ich habe etwas übersehen oder unterlassen.

  1. Ich kenne den Lernstand der einzelnen Kinder nicht genau.

Zu welchem Zeitpunkt hat sie diese Aussage gemacht? Ganz am
Anfang kann man den Lernstand oft noch nicht kennen, z.B. muß
man als Lehrer erst einmal warten, bis die Kinder sich an den
SCHulalltag, neue Umgebung etc. gewöhnt haben. Durchaus
leistungsfähige Kinder können da erst mal recht „bräsig“
rüberkommen:wink:

Wie ich ja schon sagte, handelt es sich um eine 1. Klasse.
Sie nannte den Lernstand ohne Zusammenhang (das wurde von den Eltern nicht angesprochen). Sie könne sich selber kein richtiges Bild über das Können der einzelnen Kinder machen. So teilte sie u. a. mit, dass sie hin und wieder den Englischunterricht einfach vergesse, ebenso die Hausaufgaben. Um den Lernstand der einzelnen Kinder kennenzulernen, würde sie jetzt eben in den Stützkurs der Kollegin gehen, um zu sehen, wie weit ein Kind ist.

  1. Die schwächeren Kinder werden leider zu kurz kommen.

Offensichtlich bedauert das die Lehrkraft, d.h. eigentlich
will sie nicht, daß die schwächeren Kinder zu kurz kommen.

Ja, allerdings mit dem Nebensatz, dass sie sich um die Schwächeren nicht kümmern kann, da sonst die Starken unterfordert wären.

Positiv scheint zu sein, daß sie ein Problembewußtsein hat.

Nun ja, sie möchte das Problem so lösen, dass wir Eltern noch mehr mit den Kindern lernen und damit sie (die Lehrerin) so ihr - sich selber - gestecktes Klassenziel am Schuljahresende erreichen kann.

Hat diese Aussage vielleicht etwas mit der Klassenstärke zu
tun?

Nein, leider nicht.
Die Aussage hatte damit zu tun, dass sie einige Kinder in der Klasse hat, die bereits sehr viel können und denen möchte sie (eigene Aussage) gerecht werden.

Bei größeren Klassen kommen die schwächeren Kinder immer
zu kurz. Vor allem werden die wenigstens Kinder heute von
ihren Eltern zur Schulreife erzogen, da unsoziales Verhalten
sich schon in Klassen von 20 Kindern sehr negativ auf die
Kinder auswirken kann.

Unsoziales Verhalten auf was bezogen?

Vielleicht ist angesichts leerer Kassen
auch kein Platz mehr für Förderunterricht?

Nein, die Kinder bekommen 1x wöchentlich bei einer anderen Lehrerin Förderunterricht.

Da (zumindest in NRW) die Erfahrung ist, daß sich nur noch
etwas bewegt, wenn die Eltern sich „einmischen“ (wofür die
Lehrer nichts können, denn sie werden dienstlich zur
Mangelwirtschaft gezwungen) würde ich Dir auf die Frage, wie
Du Dich verhalten kannst, antworten, daß es sinnvoll wäre, bei
der Lehrkraft zu fragen, welche Möglichkeiten die Eltern
haben, um zumindest Punkt 2 zu verbessern.

Einmischung hat sich die Lehrerin verboten. Sie möchte von uns Eltern auch nicht privat angerufen werden. Wenn es etwas zu sagen gäbe, dann käme sie auf uns zu.

Nach den Möglichkeiten haben wir (mehrere Eltern) uns schon bei ihr erkundigt. Lernen, Lernen und das abfangen, was sie den Schwächeren nicht lernen kann.

Freundliche Grüße

Pooch

man es selbst auch nicht könnte.

Da in Grundschulen oft Klassenstärken von 30 und mehr Kidnern herrschen und die Lehrer auch noch in verschiednene Klassen eingesetzt werden, sind sie total überfordert, ist doch klar, oder?

eine Lehrkraft (1. Klasse) machte folgende Aussagen:

  1. Ich kenne den Lernstand der einzelnen Kinder nicht genau.
  2. Die schwächeren Kinder werden leider zu kurz kommen.

Was kann von einer Lehrkraft erwartet werden und was nicht (in
Bezugnahme auf diese beiden Aussagen)?

Was erwartet man von dir in deinem Beruf? Auch die Beobachtung und Beurteilung von 30 verschiednen Vorgängen über 3 bis 4 Stunden und hinterher ein korrektes Protokoll über jeden Ablauf?

Freundliche Grüße auch

Hallo local,

man es selbst auch nicht könnte.

Nein, so einfach machen wir/ich es uns/mir nun doch nicht.
Zumal mein Sohn eben erst die 1. Klasse durchlaufen hat und die Lehrerin es wirklich geschafft hat, einer größeren Anzahl an Schülern (darunter auch Kinder anderer Nationalitäten - denn in der jetzigen Klasse sind es nur deutsche Kinder) so gerecht zu werden, dass kein Kind nennenswerte Rückstände hatte!

Da in Grundschulen oft Klassenstärken von 30 und mehr Kidnern
herrschen und die Lehrer auch noch in verschiednene Klassen
eingesetzt werden, sind sie total überfordert, ist doch klar,
oder?

Nein, die Klasse hat eine normale Größe von 26 Kindern und sie unterrichtet zusätzlich nur in Englisch.

Was erwartet man von dir in deinem Beruf?

Dass ich einen korrekten Unterricht mache! Dass ich auch auf die Schwächeren eingehe und die Schwachen nicht untergehen lassen. Auch wenn das bedeutet, dass ich mir hin und wieder mal den Kopf zermartern muss, welche Lernmethode bei schwächeren Schülern bessere Ergebnisse bringt.

Auch die Beobachtung
und Beurteilung von 30 verschiednen Vorgängen über 3 bis 4
Stunden und hinterher ein korrektes Protokoll über jeden
Ablauf?

Es gibt in 1. Klassen keine 30 verschiedenen Vorgänge (bezogen auf das Lernen), es sei denn, man zählt jedes einzelne Tun, angefangen vom Ausschneiden bis hin zum Einkleben. Das halte ich nun wirklich für überzogen.

Freundliche Grüße

Pooch

Hallo Pooch,

Ich will nicht draufhauen, ich möchte nur nicht sagen müssen,
ich habe etwas übersehen oder unterlassen.

Das wollte ich Dir gar nicht unterstellen, Dein Posting machte nur den Eindruck eines gehörigen Frustes und oft ist es ja so, daß man in der Sorge um sein Kind etwas blind ist:wink:

Wie ich ja schon sagte, handelt es sich um eine 1. Klasse.
Sie nannte den Lernstand ohne Zusammenhang (das wurde von den
Eltern nicht angesprochen). Sie könne sich selber kein
richtiges Bild über das Können der einzelnen Kinder machen. So
teilte sie u. a. mit, dass sie hin und wieder den
Englischunterricht einfach vergesse, ebenso die Hausaufgaben.
Um den Lernstand der einzelnen Kinder kennenzulernen, würde
sie jetzt eben in den Stützkurs der Kollegin gehen, um zu
sehen, wie weit ein Kind ist.

Also entweder plant die Lehrerin ihre Frühpensionierung oder aber sie fühlt sich doch überfordert. Postitiv ist festzuhalten, daß sie sich ja zu bemühen scheint, wenn sie bei der anderen Lehrerin zusieht. Viele Grundschullehrer (nicht alle) sind übrigens nicht sonderlich begeistert von dem frühen Englischunterricht, der ihnen wichtige Zeit stiehlt, die Kinder (auch Deutsche) erst einmal in ihrer Muttersprache auf ein Niveau zu bringen, mit dem sich arbeiten läßt. Wenn sie allerdings so argumentiert hat, wie Du es wiedergibst, würden auch meine Alarmglocken schrillen.

Ja, allerdings mit dem Nebensatz, dass sie sich um die
Schwächeren nicht kümmern kann, da sonst die Starken
unterfordert wären.

Ich würde die Lehrerin nach ihrem Minimalziel fragen, also, was sollen alle Kinder am Ende des ersten Schuljahrs beherrschen? „Schwache“ Kinder kommen in einer leistungsstarken Klasse sicherlich immer zu kurz, egal wie gut ein Lehrer ist, aber ein gewisser Standard muß gesichert sein.

Nun ja, sie möchte das Problem so lösen, dass wir Eltern noch
mehr mit den Kindern lernen und damit sie (die Lehrerin) so
ihr - sich selber - gestecktes Klassenziel am Schuljahresende
erreichen kann.

Sicherlich sind engagierte Eltern immer wichtiger. Eigentlich aber sollte gerade die Schule das selbständige Lernen der Kinder fördern. Sie sollte also erklären, wie sie das sicherstellen will. Ehrlich gesagt habe ich so etwas noch nie von Grundschullehrern gehört. Eher beklagen sie übertriebenen Ergeiz mancher Eltern, die damit ihre Kinder einerseits überfordern, andererseits zur Unselbständigkeit erziehen…

Nein, leider nicht.
Die Aussage hatte damit zu tun, dass sie einige Kinder in der
Klasse hat, die bereits sehr viel können und denen möchte sie
(eigene Aussage) gerecht werden.

Was heißt viel können? Ich war auch schon mit der Unart konfrontiert, daß die Eltern ihren Kindern vor der Schule Schreiben und ein wenig Rechnen beibringen, in der Regel, um sich selbst einzureden, ihr Kind sei hochbegabt:wink: Sollte das der Fall sein, würde ich mich dagegen wehren, die Lehrerin muß in dieser Hinsicht bei Null anfangen. 26 Kinder, wie Du in einem anderen Posting geschrieben hast, sind für heutige Verhältnisse jedoch recht viel.

Unsoziales Verhalten auf was bezogen?

Mangelnde Fähigkeiten, sich zu integrieren: Viele Lehrer sind hauptsächlich mit Petzereien, Streitereien und sogar Prügeleien beschäftigt. Manche Kinder halten nicht eine Schulstunde ohne Essen und Trinken aus (und werden dabei auch noch von ihren Eltern unterstützt), was den Unterricht extrem stört und andere Kinder ablenkt. Hinzu kommt eine oftmals zwar rudimentäre, aber verrohte Sprachkompetenz (nimm eine Nachmittagstalkshow auf Video auf, schau sie Dir an und Du weißt, womit Dein Kind konfrontiert ist: sexualisierte und fäkalisierte Sprache sowie die Überzeugung, daß, wer am lautesten schreit, auch recht haben muß).

Einmischung hat sich die Lehrerin verboten. Sie möchte von uns
Eltern auch nicht privat angerufen werden. Wenn es etwas zu
sagen gäbe, dann käme sie auf uns zu.

Naja, also man hat als Eltern grundsätzlich das Recht, die Lehrerin anzusprechen. Als Tochter einer GRundschullehrerin kann ich jedoch verstehen, daß man privat nicht angerufen werden möchte. Meistens rufen die Eltern an, um nach den Hausaufgaben ihrer Kinder zu fragen…

Nach den Möglichkeiten haben wir (mehrere Eltern) uns schon
bei ihr erkundigt. Lernen, Lernen und das abfangen, was sie
den Schwächeren nicht lernen kann.

Ist Die Lehrerin schon länger an der Schule? Welche Erfahrungen haben vorhergehende Klassen gemacht? Danch würde ich mich erkundigen. Wenn Du hier ein negatives Feedback erhältst, dann würde ich die Entwicklung meines Kindes intensiv verfolgen. Vielleicht gibt es ja eine Parallelklasse. Ansonsten noch mal das Gespräch mit der Lehrerin suchen. Eine gute Argumentationsstrategie ist dabei, erst einmal zu versuchen, Verständnis für die sicherlich prinzipiell nicht einfache Arbeit von Grundschullehrern aufzubringen. Viele Grundschullehrer sind mit mangelnden Respekt gerade akademischer Eltern konfrontiert (zu Unrecht), reagieren daher schon stereotyp auf eventuelle Kritik. Letztlich müßt ihr leider erst einmal mit der Lehrerin leben…

Grüße,
Taju

Hallo Taju,

Das wollte ich Dir gar nicht unterstellen, Dein Posting machte
nur den Eindruck eines gehörigen Frustes und oft ist es ja so,
daß man in der Sorge um sein Kind etwas blind ist:wink:

Ups, so hatte ich das auch nicht gemeint :smile:.
Es geht nicht nur um mein Kind (aber auch um es), es sind mehrere Kinder betroffen.

Wie ich ja schon sagte, handelt es sich um eine 1. Klasse.

Also entweder plant die Lehrerin ihre Frühpensionierung oder
aber sie fühlt sich doch überfordert.

:wink:, ich glaube, selbst für eine Frühpensionierung wäre sie noch zu jung.
Ob Sie überfordet ist, das mag ich nicht beurteilen. Allerdings hat sie erklärt, dass sie eigentlich keine Grundschüler unterrichten wollte, sie es aber machen musste, da man Lehrerinnen mit Englischkenntnissen gebraucht hat.

Postitiv ist
festzuhalten, daß sie sich ja zu bemühen scheint, wenn sie bei
der anderen Lehrerin zusieht.

Hier stimme ich dir zu.

Viele Grundschullehrer (nicht
alle) sind übrigens nicht sonderlich begeistert von dem frühen
Englischunterricht, der ihnen wichtige Zeit stiehlt, die
Kinder (auch Deutsche) erst einmal in ihrer Muttersprache auf
ein Niveau zu bringen, mit dem sich arbeiten läßt.

Sie ist davon auch nicht begeistert und hält es für überflüssig.

Wenn sie
allerdings so argumentiert hat, wie Du es wiedergibst, würden
auch meine Alarmglocken schrillen.

Na ja, meine Alarmglocken haben noch nicht angeschlagen :wink:. Aber ich habe ein sehr waches Auge auf das Lernen.

Ich würde die Lehrerin nach ihrem Minimalziel fragen, also,
was sollen alle Kinder am Ende des ersten Schuljahrs
beherrschen?

Das habe ich bereits getan. Leider habe ich den Fehler gemacht und sie wörtlich nach ihrem Minimalziel gefragt. Die Antwort war etwas frostig:
Es gäbe kein Minimalziel, es gäbe nur ein Ziel. Die Kinder sollen alle Ende des Schuljahres lesen und schreiben können, den Sinn des gelesenen auch verstehen. Ebenso soll der Zahlenraum bis 100 sitzen.

„Schwache“ Kinder kommen in einer
leistungsstarken Klasse sicherlich immer zu kurz, egal wie gut
ein Lehrer ist, aber ein gewisser Standard muß gesichert sein.

Der Ansicht bin ich auch. Ich denke, hier bleibt wirklich nur das Abwarten und die Augen aufhalten.

Sicherlich sind engagierte Eltern immer wichtiger. Eigentlich
aber sollte gerade die Schule das selbständige Lernen der
Kinder fördern. Sie sollte also erklären, wie sie das
sicherstellen will. Ehrlich gesagt habe ich so etwas noch nie
von Grundschullehrern gehört. Eher beklagen sie übertriebenen
Ergeiz mancher Eltern, die damit ihre Kinder einerseits
überfordern, andererseits zur Unselbständigkeit erziehen…

Ich auch nicht. Ich habe einige Lehrer/innen als Schüler, aber noch nie ist mir einer aufgefallen, der sich so geäußert hat.

Was heißt viel können?

Wir haben in der Klasse einige Kinder, die ziemlich perfekt lesen können, die mit dem Schreiben gut vertraut sind und sogar zwei Kinder, die (außer deutsch) noch zwei weitere Sprachen sprechen und verstehen. Und diese Kinder möchte sie nicht unterfordern, zumal diese Kinder wirklich sehr unruhig werden (ihre Aussage), wenn sie nicht genug beschäftigt sind. Das Mittelfeld der Klasse kann immer auf eine Art mitgezogen werden, die Schwachen halten aber laut ihrer Aussage den Unterricht unnötig auf. Und genau das sei dann doch immer wieder sehr nervig!

Ich war auch schon mit der Unart
konfrontiert, daß die Eltern ihren Kindern vor der Schule
Schreiben und ein wenig Rechnen beibringen, in der Regel, um
sich selbst einzureden, ihr Kind sei hochbegabt:wink: Sollte das
der Fall sein, würde ich mich dagegen wehren, die Lehrerin muß
in dieser Hinsicht bei Null anfangen. 26 Kinder, wie Du in
einem anderen Posting geschrieben hast, sind für heutige
Verhältnisse jedoch recht viel.

:smile:, siehe oben!

Naja, also man hat als Eltern grundsätzlich das Recht, die
Lehrerin anzusprechen. Als Tochter einer GRundschullehrerin
kann ich jedoch verstehen, daß man privat nicht angerufen
werden möchte. Meistens rufen die Eltern an, um nach den
Hausaufgaben ihrer Kinder zu fragen…

Nicht lachen, aber genau das sollten wir eigentlich tun. Normalerweise kann man sich untereinander anrufen, wenn ein Kind mal vergessen hat, was es machen muss. Doch das geht leider nicht, da die Kinder (wenn sie die Hausaufgaben nicht vergisst) meist unterschiedliche Aufgaben machen müssen.

Ist Die Lehrerin schon länger an der Schule?

Ja.

Welche
Erfahrungen haben vorhergehende Klassen gemacht? Danch würde
ich mich erkundigen.

Hier hält sich positives und negatives die Waage. Es gibt zwar einiges negatives, was ich persönlich schon für sehr heftig halte, aber das ist nur meine ganz persönliche Ansicht und das Wissen über diese Dinge möchte ich nicht öffentlich machen.

Viele
Grundschullehrer sind mit mangelnden Respekt gerade
akademischer Eltern konfrontiert (zu Unrecht), reagieren daher
schon stereotyp auf eventuelle Kritik. Letztlich müßt ihr
leider erst einmal mit der Lehrerin leben…

Ja, aber ein Großteil der Eltern hofft schon jetzt, dass die ersten beiden Schuljahre mit dieser Lehrerin schnell vorbei sind.

Für mich ist eigentlich nur wichtig, dass die Kinder (nicht nur meine) gerne zur Schule gehen. Man kann es sicherlich nicht allen recht machen, aber gerade weil man dieses nicht kann, sollte man versuchen, einen Mittelweg zu finden. Aber den muss sie schon selber finden.

Feundliche Grüße

Pooch

empfehle: fremdeln. und zwar gründlich
hallo,

will dein junge die erste klasse ein zweites mal machen? was im einzelnen willst du dieses jahr bei ihm weiter ausfeilen? hat er in der neuen klasse kontakte, die dir so wichtig sind, dass er nicht in seiner bisherigen gruppe bleiben soll?

knuddel,

Hallo Biggi *freu*,

will dein junge die erste klasse ein zweites mal machen?

Mein Mädchen wird keine nennenswerten Probleme haben, die 1.Klasse zu schaffen. Sie ist ein helles Köpfchen:wink:.
Mein Junge hat die 1. Klasse hinter sich und ist nun in der 2. Klasse.
Ich mache mir da mehr Sorgen um andere Kids (in der Klasse meiner Tochter), zumal mich einzelne Mütter bereits darauf angesprochen haben, was sie denn an/bei ihren Kindern falsch machen oder gemacht haben.
Manche Mütter/Väter haben einen ganz schönen Frust auf ihre Kinder und das sollte so nicht sein.

was
im einzelnen willst du dieses jahr bei ihm weiter ausfeilen?

*lach*, ich will nichts ausfeilen. Ich werde höchstens eine andere Art des Lernens anwenden.

knuddel zurück :smile:

Pooch

Hallo Pooch,

aus welchem Bundesland kommst du?

Es ging hier doch um die 1. Klasse? Der Zahlenraum bis 100 ist erst im 2. Schuljahr dran, im ersten Schuljahr der Zahlenraum bis 20.
Ich hab den Eindruck, die Lehrerin ist etwas ehrgeizig?

Viele Grüße

gipsy

Hallo gipsy,

aus welchem Bundesland kommst du?

Aus Baden-Württemberg.

Es ging hier doch um die 1. Klasse? Der Zahlenraum bis 100 ist
erst im 2. Schuljahr dran, im ersten Schuljahr der Zahlenraum
bis 20.
Ich hab den Eindruck, die Lehrerin ist etwas ehrgeizig?

Ob sie ehrgeizig ist, das weiß ich nicht. Aber es ist ihre erste 1. Klasse. Bisher hatte sie nur Schüler ab der 3. Klasse.

Hm, ich glaube, dass unsere Schule da dann etwas eigen ist. Mein Sohn hatte bis Ende der 1. Klasse den Zahlenraum bis 20 schon weit überschritten.
Na ja, an unserer Schule ist irgendwie vieles anders als an anderen Schulen - leider. Mich wundert da nichts mehr *seufz*.

Freundliche Grüße

Pooch

gelernte machtspiele
Hallo Pooch *freu*,

Mein Mädchen wird keine nennenswerten Probleme haben, die
1.Klasse zu schaffen. Sie ist ein helles Köpfchen:wink:.

aufatme. upps, ich hatte schon gegrübelt.

Ich mache mir da mehr Sorgen um andere Kids (in der Klasse
meiner Tochter), zumal mich einzelne Mütter bereits darauf
angesprochen haben, was sie denn an/bei ihren Kindern falsch
machen oder gemacht haben.

hm, damit hab ich mal pech gehabt. mit so einer spontanen wasmachenSiemitunserenkindern?-aktion. ich hatte beim darauffolgenden elternabend auf tims platz gesessen und kaum auf den grad verknacksten fuß seiner lehrerin reagiert. prompt sammelt sie am nächsten morgen tims hausaufgaben ein und gibt ihm eine nochVier. ich gehe ihr seitdem lieber aus dem weg. entweder die eltern der anderen kinder wehren sich selbst oder ihre kinder müssen sich durchzusetzen lernen.

Manche Mütter/Väter haben einen ganz schönen Frust auf ihre
Kinder und das sollte so nicht sein.

woran spürst du das besonders? ist die emotionale nullinie nicht ausgeglichen genug? was wollen diese eltern wo wie erreichen? es gibt angeblich kinder, die eltern und lehrer perfekt gegeneinander ausspielen, wenn sich daraus ein benefit für sie ergibt. manche eltern überlegen dann sogar, wer das sorgerecht besser als sie ausüben kann. ganz selbstlos.

knuddel zurück :smile:

Hallo Biggi :smile:,

hm, damit hab ich mal pech gehabt. mit so einer spontanen
wasmachenSiemitunserenkindern?-aktion. ich hatte beim
darauffolgenden elternabend auf tims platz gesessen und kaum
auf den grad verknacksten fuß seiner lehrerin reagiert. prompt
sammelt sie am nächsten morgen tims hausaufgaben ein und gibt
ihm eine nochVier. ich gehe ihr seitdem lieber aus dem weg.
entweder die eltern der anderen kinder wehren sich selbst oder
ihre kinder müssen sich durchzusetzen lernen.

Oh, das kenne ich :wink:.

Tja, leider haben die wenigsten Eltern den Mumm, sich wirklich für ihre Kids einzusetzen. Lieber wird dann untereinander geschimpft, was wirklich nur noch mehr Frust bringt.

woran spürst du das besonders?

Spüren tue ich das nicht, ich erlebe es hautnah.
Da bekommen die Kinder - kaum dass die das Schulgebäude verlassen - gleich den ersten Anschiss. Versuchen die Kinder sich zu rechtfertigen, fährt man ihnen über den Mund.
Dann gibt es noch die Eltern, die mir erzählen, dass die Lehrerin mal wieder schrecklich gemeckert hat und sie ihren Kindern nun ordentlich die Meinung gesagt hätten.

Ich für meinen Teil gebe keinem Lehrer die Möglichkeit, mich zwischen Tür und Angel anzutreffen (was viele Lehrer gerne machen). Möchte mich ein Lehrer sprechen, dann muss er mich entweder anrufen oder er gibt meinem Kind eine Nachricht mit. Somit habe ich die Chance, vorab bei meinem Kind nachzufragen, ob es denn wisse, was der oder die Lehrer/in von mir möchte. Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht und meine Kids wissen, dass ich ihnen niemals in den Rücken fallen würde.

die emotionale nullinie
nicht ausgeglichen genug?

Ausgeglichen - oh je Biggi, bei einigen kann man eher von Sturm als von Ausgeglichenheit sprechen.

was wollen diese eltern wo wie
erreichen?

Sie möchten eine Schulzeit, in der ihre Kinder schön artig sind, nie Beschwerden kommen (man könnte ja ein schlechtes Bild von der Familie bekommen) und die Kinder lernen, als sei ihnen das in die Wiege gelegt worden *seufz*.

Knuddelige Grüße

Pooch

Hallo Pooch,

tja, da sollte sich die Dame vielleicht mal das Schulgesetz und die Lehrpläne durchlesen? Ich habe es gerade nachgeschaut… da steht im Lehrplan für Mathematik in der Grundschule:

> Am Ende von Klasse 1 soll der Zahlenraum bis 20,
> am Ende von Klasse 2 der Zahlenraum bis 100 verfügbar sein.

Quelle: http://www.leu.bw.schule.de/allg/lp/bpgs.pdf

Und im Schulgesetz von BW steht unter anderem:
----------------Zitat---------------
§ 1 Erziehungs- und Bildungsauftrag der Schule
(1) Der Auftrag der Schule bestimmt sich aus der durch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Landes BadenWürttemberg gesetzten Ordnung, insbesondere daraus, dass jeder junge Mensch ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage das Recht auf eine seiner Begabung entsprechende Erziehung und Ausbildung hat und dass er zur Wahrnehmung von Verantwortung, Rechten und Pflichten in Staat und Gesellschaft sowie in der ihn umgebenden Gemeinschaft vorbereitet werden muss.
-----------------Zitat Ende-------------
und
-----------------Zitat-------------------
§ 38 Lehrer
(1) Die Lehrer an den öffentlichen Schulen stehen im Dienst des Landes.
(2) Der Lehrer trägt im Rahmen der in Grundgesetz, Verfassung von Baden-Württemberg und § 1 dieses Gesetzes niedergelegten Erziehungsziele und der Bildungspläne sowie der übrigen für ihn geltenden Vorschriften und Anordnungen die unmittelbare pädagogische Verantwortung für die Erziehung und Bildung der Schüler.
------------------Zitat Ende--------------

Quelle: http://www.kultus-und-unterricht.de/schulgesetz.pdf

Man beachte insbesonder: „seiner Begabung entsprechende…“ und später den ganzen 2 Absatz des § 38. Denn die Lerhpläne gehören zu den Bildungsplänen.

Ich denke da ist mal ein ernstes Gespräch mit der Lehrerin und auch dem Schulleiter angesagt… (und das ist so viel effektiver wenn man seine Anliegen mit Gesetzestexten untermauern kann…)

Viele Grüße

gipsy