Hallo,
ich will die Abluft zweier Dunstabzugshauben über ein gemeinsames Abgasrohr nach draußen führen. Hierzu muss ich ja ein T-Stück einbauen. Ich habe keine Möglichkeit die beiden Hauben gegeneinander zu verriegeln. Wie kann ich trotzdem verhindern, dass die beiden Hauben sich nicht gegenseitig die Abluft zu blasen? Fachlich ausgedrückt ist dies eine Frage der Strömungstechnik.
Hallo!
kein T-Stück sondern ein „Hosenstück“ = 2 parallele Eingänge gehen über in einen Ausgang (der geht zum Mauerkasten ins Freie).
So etwas gibt m.E. nicht aus Kunststoff sondern aus Blech im Lüftungszubehör.
Da wäre auch gemeinsamer Betrieb nicht störend. Es bläst jedenfalls nicht zum 2. Gerät zurück.
Und man kann immer Rückschlagklappen in die Abluftrohre einfügen (Pendelklappen) wenn es nötig wäre. Meist sitzt so eine aber bereits im Haubenabgang drin. ZU wenn Lüfter aus, öffnet nur für eigenen Luftstrom, nicht falls Luft von rückwärts ankommt.
MfG
duck313
Hallo duck313,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort. Die Idee ist gut, ich war gleich auf der Baustelle und habe nachgemessen ob ich dafür genügend Platz habe. Leider ist dies nicht der Fall. Leider reicht die vorhandene Raumhöhe über der Dunstabzugshaube dafür nicht aus. Ich müsste die Haube auf eine Höhe von 1,60 m herunterholen damit ich für das Hosenstück genügend Platz habe. Dies wäre allerdings keine praktikable Lösung, da ja selbst die kleinsten Leute sich an der Dunstabzugshaube den Kopf anschlagen würden. Ich habe auch gleich überprüft, ob ich das Hosenstück durch den Einsatz zweier weiterer 90°Bögen nicht flach unter die Decke legen könnte (Den dadurch entstehenden Leistungsverlust müsste ich in Kauf nehmen). Leider ist dies auch nicht möglich, da der bestehende Deckendurchbruch durch die 22 cm dicke Vollbetondecke an einem ungünstigen Punkt sitzt. Die beiden abzusaugenden Herde stehen 1,90 m weit auseinander. Das Loch in der Decke befindet sich aber fast direkt über dem einen Herd. Wollte ich das Hosenstück flach unter die Decke legen, müsste ich 4 weitere 90° Bögen und jede Menge Abgasrohrgewirre um die beiden Hauben anzuschließen.
Jetzt wird „guter Rat immer teurer“. Das einzige was mir jetzt noch einfällt wäre ein gemeinsames externes Absauggebläse in Verbindung mit zwei Abzugshauben ohne eigenes Gebläse, das ich direkt unter der Decke unterhalb des Deckendurchbruches montiere und von dort mit zwei 150er Abgasrohrleitungen die beiden Hauben anschließe. Allerdings ist auch hier die Funktionalität fraglich, da ich ja zu der einen Haube nur ein senkrechtes ca. 30 cm langes Rohrstück, zur zweiten Haube allerdings ein waagrechtes Rohrstück von 1,20 m Länge, einen 90° Bogen und ein weiteres 30 cm langes senkrechtes Rohrstück benötige. Setze ich hierfür einen Motor mit 1050 m³ Luftmenge (bei einer Pressung von 660 Pa) ein, dann ist diese Leistung für die naheliegende Habe recht hoch und für die entferntere Haube recht niedrig. Hinzukommt, dass die naheliegende (und somit stark abgesaugte Haube) über einem kleinen 60cm Elektroherd steht und die entfernter liegende Haube (und somit schwach abgesaugte Haube) über einem großen 80cm Power-Gasherd steht. Wegen des bereits bestehenden Gasanschlusses kann ich die beiden Endgerätepositionen nicht mehr tauschen.
Jetzt ist „guter Rat noch teurer“. Es gilt mal wieder der alte Spruch: „Den letzten beißen die Hunde“! Die vorankommenden Gewerke und der Architekt haben nicht ausreichend vorausgedacht und ich, als der Letzte in der Kette, stehe jetzt vor großen Problemen.
Auf einer zurückliegenden Baustelle habe ich einmal versucht, ein ähnliches Problem mit einer „Drosselklappe“ zu beheben. Dies scheitert aber immer daran, dass diese Drosselklappe eine zu starke Geräuschentwicklung mit sich bringt, die ja dann permanent zu hören ist.
Das einzige, was mir bisher eingefallen ist, wäre eine künstliche Verlängerung des kurzen Abgasweges mit einigen 90° Bögen. Durch diesen zusätzlichen „Wiederstand“ erhoffe ich mir eine gewisse Leistungsverschiebung hin zur weiter entfernter liegenden Haube. Allerdings bin ich in Punkte Strömungsphysik nicht so fit um folgende Frage zu beantworten: Erziele ich durch dieses Wiederstandseinbau auf der kürzeren Seite eine Leistungsverschiebung hin zur längeren Seite, oder erziele ich insgesamt nur eine Schwächung der Gesamtleistung.
Kannst Du mir diese Frage beantworten? Oder hast Du noch einen besseren Lösungsvorschlag für mein Problem?
Danke für Deine Antwort
Viele Grüße
Felix
Und wenn du das o.g.
Hosenstück senkrecht unter dem Deckendurchbruch anbringst ?
Dann kannst Du die Haube direkt drunter entweder mit Flexschlauch direkt anschließen oder erst über einen Winkel und dann mit senkrechtem Rohrstück.
Und die weiter entfernte 2. Haube sollte auch möglich sein.
Durch die Schrägstutzen erwarte ich keine Rückluft zur jeweils nicht laufenden Haube.
MfG
duck313