Moin zusammen,
hier meine Frage: Ich bin gestern von meinem angestammten Hausarzt (15 Jahre) zu einem anderen Arzt im Nachbardorf als Hausarzt gewechselt. Der Grund ist einfach, dass ich momentan etwas komplizierter erkrankt bin (bzw. die Diagnose noch aussteht) und mein vorheriger Hausarzt einfach nichts taugt. Höchstens mal zum krankschreiben.
Gestern morgen hat er mich noch als Notfall behandelt (war nicht mein erster Besuch bei ihm), da mein ursprünglicher Hausarzt Urlaub hatte und ich seinen Vertretungsarzt nicht ausstehen kann. Gestern abend bei meinem Zweitbesuch meinte er, dass er für jede Behandlung (und ich solle das nicht falsch verstehen) nur 12 Euro bekäme und er es sich deshalb quasi nicht leisten könne, eine komplette Diagnostik aufzufahren - es sei denn, ich würde zu ihm wechseln. War für mich kein Thema, ich wollte eh schon lange zu dem wechseln, also hab ich das heute früh dann beim Drittbesuch getan.
Jetzt ziehe ich fürs weiterführende Studium zwei Jahre in ein anderes Bundesland, komme danach aber definitiv wieder zurück. Dort möchte ich mir selbstverständlich auch einen Hausarzt nehmen, da ich ja nicht wegen jeder Krankheit/Untersuchung etc. 600km nach Hause fahren kann. Und seit ich das mit dem Bezahlmodell weiß, möchte ich auch den anderen Arzt nicht schröpfen. Den kenne ich nämlich bereits, weil mein Freund, in dessen Stadt ich zum Studium ziehe, dort seit Kindesbeinen an Patient ist. Der Arzt dort ist klasse - er behandelt aber nur noch Patienten, die ihn als Hausarzt haben. Ich hatte sowieso das Glück, dort in die Kartei aufgenommen zu werden, weil er eigentlich niemanden mehr nimmt.
So, meine Frage ist nun: Was ist ein Hausarzt rechtlich? Wüsste die Kasse Bescheid, wenn ich quasi zwei Hausärzte hätte? Was machen Leute mit zwei Wohnsitzen? Also kann ich zum Arzt hier sagen: Du bist mein Hausarzt. Und zum anderen auch?
Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte…
Grüße
Sarah