In Pädagogik beschäftigen wir uns zur Zeit mit Talcott Parsons und dessen Sozialisationstheorie.
Diese ist in Phasen in einer Tabelle dargestellt, in der es, auf jeder Entwicklungsstufe zwei "vorherrschende Orientierungsalternativen gibt. Z.B.: Selbst- und Kollektivorientierung oder Spezifität und Diffusität. Erstere wären universalistische, letztere partikularistische Orientierungen.
Meine Frage: Wieso gibt es beide Möglichkeiten z.B. in Entwicklungsphasen, in denen die Familie besonders wichtig ist, wenn in der Familie eh nur partikularistische Werte vermittelt werden und die Schule die erste Instanz zur Vermittlung universalistischer Werte ist?
Hallo,
Auch wenn ich keine Ahnung habe, was die ganzen Begriffe konkret bedeuten:
Sozialisation findet nicht nur in der Familie statt. Auch wenn in einer Phase die Familie der Mittelpunkt ist (hier ist vermutlich die Kleinkindphase gemeint?), so ist sie doch nicht alleiniger Kontakt. Da gibt es dann immer noch Spielplätze, Spielgruppen, Einkaufsstätten, Arzt, Kinderbetreuungseinrichtungen und sicher noch einiges mehr…
Beatrix