Zwei Stimmen, welches ist die Richtige?

Bestimmt kennen Einige von euch das:

Man steht vor einer zu lösenden Aufgabe und hat immer 2 Möglichkeiten, um diese zu lösen.
Die eine Möglichkeit wäre die schnellere und riskantere, die andere sieht umständlicher und länger aus. Man wählt den vermeintlich kürzeren Weg und stellt danach fest, daß der andere Weg, nämlich der längere doch kürzer gewesen wäre. Meistens passiert dann bei der schnelleren Lösung ein Unglück, daß den Lösungsweg erheblich verlängert.
Was ich damit sagen will: Es gibt ein EGO (ICH) in uns, daß radikaler verfährt und es gibt eine weisere Stimme, die den richtigen Weg weist. Welche Erfahrungen macht Ihr?

LG
Mikhael

Meistens passiert dann bei der schnelleren Lösung ein Unglück,
daß den Lösungsweg erheblich verlängert.
Was ich damit sagen will: Es gibt ein EGO (ICH) in uns, daß
radikaler verfährt und es gibt eine weisere Stimme, die den
richtigen Weg weist. Welche Erfahrungen macht Ihr?

Ich glaube man sollte grundsätzlich der Vernunft folgen, solange man keine innere Führung hat, die diese ersetzen kann. Dann ist es allerdings so, daß man leidet, wenn man nicht folgsam ist.

Diese Erfahrung machen die Yogis, die sich ja einer inneren Realität bewußt sind.

gruß
rolf

Könnte die Frage nicht auch lauten: „Gibt es richtige und falsche Lösungswege überhaupt?“
Wenn der eine gewählte Weg nicht sofort zum Erfolg führt, lernt man was dazu. Vielleicht auch, daß man immer noch nicht sagen kann, ob der nicht gewählte Weg erfolgreicher verlaufen wäre.
Ich entscheide immer öfter aus dem Bauch heraus, auch wenn dieser Weg unbequemer ist. „Ohrfeigen“ zu kriegen ist glaube ich nicht vermeidbar.
grüsse
Margaretha

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Ich glaube man sollte grundsätzlich der Vernunft folgen,
solange man keine innere Führung hat, die diese ersetzen kann.

Jau Rolf,

genau dann, wenn man der inneren Stimme statt der Vernunft folgt, ist das Ende der Aufklärung gekommen.
Was meinst Du, was man dann leiden muß?

Gruß - Rolf (der echte)

Hallo,

Man steht vor einer zu lösenden Aufgabe und hat immer 2
Möglichkeiten, um diese zu lösen.

Oft gibt es auch noch mehr Lösungen. Was meist ein Problem des länger Nachdenkens ist.

Man wählt den
vermeintlich kürzeren Weg und stellt danach fest, daß der
andere Weg, nämlich der längere doch kürzer gewesen wäre.

Dann hat man nicht lange genug nachgedacht. Oder nicht genug Informationen zur Beurteilung gehabt.

Meistens passiert dann bei der schnelleren Lösung ein Unglück,
daß den Lösungsweg erheblich verlängert.

Nö. Das ‚meistens‘ ist subjektive Wahrnehmung.

Schreib die Fälle mal auf und untersuche sie genauer. Überlege Dir ganz genau, wie groß jeweils die Möglichkeit des Scheiterns auf den einzelnen Wegen war und was tatsächlich passiert ist.

Was ich damit sagen will: Es gibt ein EGO (ICH) in uns, daß
radikaler verfährt und es gibt eine weisere Stimme, die den
richtigen Weg weist.

Das sehe ich etwas anders.
Es gibt ein ‚Hauptbewusstsein‘, das ich als ‚Ich‘ definiere. Im Hintergrund gibt es weitere Gehirnbereiche, die sich nach Aufforderung (die nicht immer bewusst erfolgen muss) intensiv mit Problemlösungen befasst. Eine Art ‚Co-Prozessor‘. Vielleicht sind es auch mehrere, vielleicht sind es auch nur Teile des Hauptbewusstseins, die für eine Aufgabe abgetrennt werden, das weiß ich nicht. Dieser Co-Prozessor tritt z.B. zu Tage, wenn man ‚über ein Problem schläft‘. Oder, wenn einem in einer ruhigen Minute plötzlich Lösungen von Problemen einfallen. Oder, wenn einem ein Name/Begriff/Tatsache nicht einfällt, aber kurze Zeit später der Gedankenblitz kommt.
Und dieser (oder ein anderer) Co-Prozessor arbeitet auch permanent mit, wenn es um die Bestimmung von Wahrscheinlichkeiten geht. Wenn die Zukunft vorausberechnet werden muss. Was natürlich permanent der Fall ist. Das ist einem normalerweise nicht bewusst. Diese Vorhersage basiert dann auf gemachten Erfahrungen/Wissen.
Wenn Du also eine kurze und eine lange Lösung hast, berechnet der Co-Prozessor im Hintergrund, ob durch wahrscheinliche Ereignisse der kürzere Weg tatsächlich der kürzere ist. Das dauert unter Umständen ein Weilchen. Das ‚ICH‘ entscheidet dann je nach aktueller Lage (gehe ich das Risiko ein, weil es dringend ist oder habe ich ohnehin ausreichend Zeit) mal so und mal so. Das Ergebnis wird dann gespeichert und beim nächsten mal in ähnlicher Situation mit berücksichtigt.

Zurück zum ‚meistens‘: des Leben ist ein permanenter Lernprozess. Die Genauigkeit der Zukunftsprognose steigt mit zunehmender Erfahrung. Und Fehlschläge schlagen sich besonders heftig im Erfahrungsschatz nieder. Das führt dazu, dass man unter Umständen mit zunehmendem Alter vorsichtiger wird (einige sind lernresistent, andere nehmen immer den kürzeren Weg). Das bedeutet aber natürlich auch, dass es einem so vorkommt, als ob man viel öfter auf dem kurzen Weg Pech gehabt hat.

Der Unterschied zwischen Deiner und meiner Beschreibung liegt darin, dass ich den Co-Prozessor nicht als ‚weise‘ ansehe. Er kann bestimmte Aufgaben sehr gut erledigen (besser als das ‚ICH‘), aber ihm fehlt eben die Übersicht. Ebensowenig sehe ich das ‚ICH‘ als radikaler an. Es kann nur besser beurteilen, ob das jeweilige Risiko in Relation zum zu erwartenden Erfolg lohnenswert erscheint oder nicht.

Gruß
loderunner

Hallo,

daß ist eine sehr wissenschaftliche Erklärung, aber okay, ich kann damit leben. Ich gehe davon aus, daß Du die Existenz des Geistes von der Materie abhängig machst. Ist es so?

Gruß
Mikhael

Hallo,

du kannst gewiss die Frage auch so stellen, es ist eben eine Interpretationssache. Was aber, wenn Du immer wieder vor der gleichen Aufgabe stehst und immer wieder den gleichen Fehler machst? Damit meine ich, daß Du Dir zum Beispiel immer wieder den Arm brichst, weil Du nicht auf die Weisheit gehört hast. Welche Lösung würdest Du dann als richtiger anerkennen? Nicht die der Weisheit?

Gruß
Mikhael

Hallo,

daß ist eine sehr wissenschaftliche Erklärung, aber okay, ich
kann damit leben.

Das unterscheidet uns: ich MUSS damit leben :wink:

Ich gehe davon aus, daß Du die Existenz des
Geistes von der Materie abhängig machst. Ist es so?

Nein. Ich habe aber nicht die geringste Ahnung wie es sich damit verhält. Und weil es keine zuverlässigen Anhaltspunkte dafür gibt, mache ich mir auch nicht mal näher Gedanken darüber.

Ich verstehe übrigens nicht, wie Du das aus dieser Antwort herauslesen könntest. Oder bezog sich das auf meine Äußerungen ganz allgemein?
Nun: ich bin Christ (was ich schon oft hier im Forum geschrieben habe), deshalb muss es sich zwangsläufig anders verhalten.

Gruß
loderunner

Hallo,

ich wusste bis jetzt nicht, daß Du Christ bist, aber das tut nichts zur Sache.

Ich verstehe übrigens nicht, wie Du das aus dieser Antwort
herauslesen könntest. Oder bezog sich das auf meine Äußerungen
ganz allgemein?

Ich beziehe mich eher auf Deine Antwort, denn Sie hört sich vorerst so an, als würdest Du an die „Maschine Mensch“ glauben. Stichworte: Co-Prozessor. Wenn Du Christ bist, so hast Du doch den Geist Gottes in Dir oder siehst Du das anders?

LG
Mikhael

wenn ich immer wieder vor der gleichen Aufgabe stünde, würde ich diese sicherlich auch mit dem Verstand analysieren. Meiner Meinung nach reicht das jedoch nicht aus, weil sehr viele Erfahrungen eben nur im Unterbewußten gespeichert sind. Gehe ich richtig in der Annahme, daß du dafür das Wort Weisheit benutzt? So wie vielleicht Loderunner den Begriff Co-Prozessor. Ein anderer würde vielleicht Gewissen dazu sagen.
Ich glaube daß für eine „gelungene“ Entscheidung alle Systeme unseres Wesens gefragt sind, wenn wir dazu Zugang haben.
Wenn ich nicht weiss welche Entscheidung richtig ist, habe ich auch schon mal eine Liste mit zwei Spalten gemacht. Was spricht dafür, was dagegen und ne Nacht drüber geschlafen, oder mal nur 10 min. was anderes gemacht und dann meine Entscheidung gefällt.
Oder mit Erschrecken gemerkt, daß ich ein grundsätzliches Problem (mit mir als Widerholungstäter) habe und einen ganz neuen Weg gehen muß.

Wünsch dir jedenfalls viel Glück!
Margaretha

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Vernuft vs. innere Führung ?
Hallo,

Ich glaube man sollte grundsätzlich der Vernunft folgen,
solange man keine innere Führung hat, die diese ersetzen kann.

Ja, ich hatte schon lange den Verdacht, daß die sogenannten
höheren Bewußtseinsebenen, von denen Esoteriker so gerne
schwärmen, unter Ausschluß von Vernunft erlangt werden.

Ist dann auch kein Wunder, daß da nix vernüftiges bei rauskommt.

Gruß Uwi

Ist bei mir überhaupt nicht so (owt)
.

Hallo,

Wenn Du Christ bist, so
hast Du doch den Geist Gottes in Dir oder siehst Du das
anders?

Ich sagte schon: ich weiß es schlicht nicht. Ich weiß nicht, was genau eine Seele ist, woher sie kommt, wohin sie geht. Ob sie irgendwie bei der Geburt entsteht oder ‚eingehaucht‘ wird.
Deshalb gestehe ich auch jedem zu, da eine eigene Meinung zu zu haben. Ich bekomme aber regelmäßig eine Krise, wenn diese Meinung mit angeblichen ‚Beweisen‘ begründet wird oder gar ganz genaue Informationen geliefert werden (‚eine Wiedergeburt erfolgt nach genau x,y Jahren‘). Dann erlaube ich mir, diese Beweise zu widerlegen und die Aussagen zu hinterfragen.

Ich weiß übrigens auch nicht, was Du unter dem ‚Geist Gottes‘ verstehst.

Was ich beschreiben habe, ist meine persönliche Beobachtung meines eigenen Denkens, meiner Denkvorgänge. Eine Beschreibung, keine Deutung. Und wissenschaftlich ist sie in keiner Weise, dazu ist sie viel zu subjektiv.

Gruß
loderunner

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Konsenz
Hi Mikhael,

ich würd die beiden Stimmen ganz höflich bitten, sich miteinander zu unterhalten und einen Konsenz zu finden. Bis dahin mache ich dann, was ICH will.

Gruß,
Spiff

Hallo,

Wenn Du Christ bist, so
hast Du doch den Geist Gottes in Dir oder siehst Du das

Darauf:

Ich weiß übrigens auch nicht, was Du unter dem ‚Geist Gottes‘
verstehst.

Gruß
loderunner

Möchtest Du damit sagen, dass Du keinen Geist hast???
Wie das?

Günter

Richtig,
man setzt sich am besten hin, entspannt sich und schreibt nieder, was einem dazu einfällt. Dann wartet man, was der Kosmos dazu durchgibt. Man kann auch bitten, im Schlaf die Lösung zu erhalten. Dem wird meist nachgekommen. Oder man kann auch einfach den Kinesiologie-Test machen. Dann hat man gleich eine Lösung.
Das ist aber nur eine Lösung für die wahren Esoteriker hier.
Den anderen Krakeelern rate ich: Hört auf die l a u t e r e Stimme.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Günter,
du solltest noch einmal die Beiträge lesen und dabei beachten, was Zitat und was eigene Aussage ist. Sonst kannst du auch die Frage beantworten, ob du keinen Geist hast.
Grüße
Ulf

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Hi Spiff,

ja, daß ist eine interessante Methode:smile:

Gruß
Mikhael

Buchtip dazu:
Hi Mikhael,

Was ich damit sagen will: Es gibt ein EGO (ICH) in uns, daß
radikaler verfährt und es gibt eine weisere Stimme, die den
richtigen Weg weist.

Dazu mein Buchtip (heute per Mailingliste zufällig eingetrudelt):

http://www.amazon.de/Bauchentscheidungen-Intelligenz…

HTH Ulrich

OT-Vorschlag
Hi Spiff,

…und einen Konsenz zu finden…

und ich würde vorschlagen, dass Du mit dem Konsen z ins Existen z gründungsbrett gehst, und Dir dort von verschiedenen Existen s gründern ein s für einen Konsen s holst.

SCNR
Alfred

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