Das ist unglücklich ausgedrückt.
Was du willst ist eine zusätzliche „1. TAE Dose“.
Die „erste TAE Dose“ ist feststehender Begriff für die Dose, die von der Telekom angeschlossen wird und die den Abschlusspunkt des Telekomnetzes bildet (alles dahinter installierte / eingesteckte ist nicht mehr Sache der Telekom).
Der offizielle Weg:
Verlege eine geeignete Leitung, also J-YY 2x2x0,6 oder J-2Y(St)Y 2x2x0,6 vom Montageort der neuen 1. TAE Dose zum Hausanschlusskasten der Telekom (der heißt fachsprachlich „APL“).
Verlege NICHT J-Y(St)Y - das ist die schonmal angesprochene, von vielen Elektrikern in Unkenntnis benutzte Telefonleitung mit völlig ungeeigneter Impedanz (70 Ohm).
Tip: Man erkennt die „richtige“ Leitung daran, dass sie genau vier Adern enthält, die allesamt rot sind (mit schwarzen Strichen drauf). Hat die Leitung mehr Farben: Nein, no, nada. Nix gut.
Beauftrage dann die Telekom, am Ende dieser Leitung die 1. TAE zu installieren und das verlegte Kabel am APL mit dem Telefonnetz zu verbinden.
Der inoffizielle Weg:
Nur manchmal ist ein APL abgeschlossen. Wenn nicht, kann das alles auch von einem Elektriker durchgeführt werden, wenn er sich diesen „Eingriff“ zutraut. (Man muss sich bewusst sein, dass man am Eigentum der Telekom arbeitet. Das erfolgt ohne Erlaubnis der Telekom!)
Hinweis zu den Leitungstypen:
Für eine sehr kurze Leitungslänge mag auch die „Elektrikerleitung“ das Signal nicht so stark schwächen, dass man etwas merkt. Sie bleibt aber trotzdem eine ungeeignete Leitung, die man eigentlich nicht hätte nehmen sollen.
Elektriker, die nur diesen Leitungstyp kennen / vorrätig haben / verlegen, sollte man eigentlich für Arbeiten an Telefon- und Datennetzen meiden. Es ist ein deutliches Indiz für geringe Kenntnisse.
Ich bin übrigens selber Elektriker, ich DARF über unseren Beruf lästern!