Guten Tag!
Bei Lesen der heutigen Zeitung ist mir diesmal etwas - zumindest für mich - merkwürdiges aufgefallen. Ich weiß nicht, ob diese Frage auch in dieses Forum passt - es könnte auch etwas religiöses sein.
Bei einer Todesanzeige waren zwei Todesdaten angegeben. Ein aktuelles und eines vor ca. 12 Jahren. Ich frage mich nun, wieso dort zwei Daten angegeben sind? Handelt es sich vielleicht um einen Druckfehler oder steckt mehr dahinter?
Was meint ihr denn dazu?
Liebe Grüße
Andre
Mir fallen da nur zwei Möglichkeiten ein:
Variante a
Der Verstorbene wurde schon einmal für Tod erklärt z.B. auf Grund eines Unglücks und ist danach doch wieder aufgetaucht.
Variante b
Der Verstorbene hat vieleicht auf Grund eines persönlichen Erlebnisses wie religiöse Erkenntnis, Erkrankung etc. sein Leben radikal geändert und einmal sein „altes Ich“ begraben und einmal gilt das Todesdatum für den reellen Körper.
Vielleicht schreibt ja hier noch der Anzeigenschalter und löst das Rätsel?
Guten Peppo,
Bei einer Todesanzeige waren zwei Todesdaten angegeben. Ein
aktuelles und eines vor ca. 12 Jahren. Ich frage mich nun,
wieso dort zwei Daten angegeben sind? Handelt es sich
vielleicht um einen Druckfehler oder steckt mehr dahinter?
Also in der FAZ gibt es häufig „in-memoriam“-Anzeigen. Da wird des Todestages eines lieben Menschen gedacht. Einige tun dies für Menschen die im WKII gefallen sind. Schau also mal genau hin: Wenn dzwischen Todesdatum und Anzeigendatum (unten rechts) komplette jahre liegen (, dann dürfte es eine „in-memoriam“-asnzeige sein.
Ciao maxet.
Warum kommt niemand auf die einfachste Idee - ein Druckfehler?
Warum kommt niemand auf die einfachste Idee - ein Druckfehler?
Ich denke nicht, dass es sich um einen Druckfehler handelt. Dazu sind Todesanzeigen zu sensibel, um sich dort so einen Reißer reinzuhauen!
Aber ich sehe schon, dass es wohl einiges an Möglichkeiten gibt, warum zwei Daten angegeben sind. Daher wird man wohl nicht herausfinden können, warum das in diesem Fall so ist.
Ich danke für eure Antworten!!
noch eine Möglichkeit
Guten Abend,
12 Jahre sind eine lange Zeit, aber auch dieser Fall wäre möglich:
Zitat:
Todesanzeige der Bitternis
Kind, das gegen den Willen der Eltern nicht in Frieden sterben durfte
Kassel, 16. Dezember (rtr.) Eine Todesanzeige mit zwei Todesdaten machte in der vergangenen Woche in Kassel auf ein Geschehen aufmerksam, das am Freitag mit der Beerdigung des fünfzehnjährigen Schülers Holger Pankoweit endete. Unter seinem Namen war in der Anzeige zu lesen: Geboren am 8. November 1964, gestorben am 15. August
1977, erlöst am 1. Dezember 1979. Hinter diesen Worten verbirgt sich die Bitterkeit des Angestellten Horst Pankoweit und seiner Frau Gudrun, die sich fast zweieinhalb Jahre vergeblich darum bemüht hatten, dass ihr Kind in Frieden sterben dürfe. […]
Es dauerte noch einmal mehr als ein Jahr, bis Holger Pankoweit schließlich an äußerster Entkräftung starb. Die Eltern - „wir leben seit zwei Jahren mit der Todesanzeige in der Schublade“ - trauern um ihn bereits seit dem 15. August des Jahres 1977.
Zitat Ende.
Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 17.12.1979; Wiedergabe des Textes mit kostenloser Genehmigung der Reuters AG
aus:http://www.nibis.de/nli1/gohrgs/rrl/leistung/rs/muer…
LG.jenny