Zweiter Router als IP-Client

Hallo,
ich hatte eine FritzBox 7270 als IP-Client über LAN an meine Fritzbox 6360 angeschlossen, Das funktionierte gut. Über das WLAN der 7270 konnte in einer anderen Etage ein Notebook und Tablet ins Internet bringen. Jetzt habe ich statt der 6360 eine 7490 und will die 7270 weiterhin als IP-Client benutzen. Ich müsste aber noch ein paar Änderungen in der 7270 einstellen. Ich kann mich aber nicht mit dem Browser in der 7270 einloggen, weil ich deren IP-Adresse nicht weiß.
In der Heimnet/Netzwerk-Tabelle ist die 7270 nicht enthalten. Ich habe jetzt sogar einen IP-Scanner installiert. Der sieht die 7270 auch nicht.
Mit einem IPCONFIG auf dem Notebook erfahre ich seine dyn. IP-Adresse 192.168.178.39 und die Gateway-Adresse 192.186.178.1 der 7490 - aber nicht die IP-Adr. des Clients :frowning:
Mache ich irgendetwas falsch? Falsche Denke?
Danke schon mal
Dieter

Hallo,
ich hatte eine FritzBox 7270 als IP-Client über LAN an meine
Fritzbox 6360 angeschlossen, Das funktionierte gut. Über das
WLAN der 7270 konnte in einer anderen Etage ein Notebook und
Tablet ins Internet bringen. Jetzt habe ich statt der 6360
eine 7490 und will die 7270 weiterhin als IP-Client benutzen.

Den Begriff „IP-Client“ habe ich so noch nicht gehört.

Deine 7270 ist mit einem der LAN Anschlüsse an einem LAN Anschluss der 7490 (vormals 6360) verbunden?

Dann wurde bei der 7270 wohl der DHCP Server deaktiviert (ganz richtig, sonst gäbe es ja zwei davon).
Zudem liegt die IP Adresse der 7270 wohl nicht im selben Netz, wie dein Heimnetz.
Die 7270 könnte z.B. die 192.168.100.1 haben, während dein Heimnetz 192.168.1.0 ist.
Das hätte man anders machen sollen - und dokumentieren.

Ich müsste aber noch ein paar Änderungen in der 7270
einstellen. Ich kann mich aber nicht mit dem Browser in der
7270 einloggen, weil ich deren IP-Adresse nicht weiß.
In der Heimnet/Netzwerk-Tabelle ist die 7270 nicht enthalten.
Ich habe jetzt sogar einen IP-Scanner installiert. Der sieht
die 7270 auch nicht.

Der kann sie auch nur sehen, wenn sie im selben Netz(bereich) ist.
Du kannst nun den Scanner starten und dabei dem Rechner vorher manuell eine IP aller in Frage kommender Netze geben. Nach 254 Versuchen hast du die 192.168er alle durch.
Dann wären aber leider noch die 10.x.y.z Netze…

Ich würde diese Versuche einschränken, etwa auf 192.168.x.z mit x aus 0,1 und 2.

Mit einem IPCONFIG auf dem Notebook erfahre ich seine dyn.
IP-Adresse 192.168.178.39 und die Gateway-Adresse
192.186.178.1 der 7490 - aber nicht die IP-Adr. des Clients

Die 7270 könnte Miilionen verschiedener IPs haben.

Drück den Reset-Knopf, ist einfacher, dann ist sie unter der Standard-IP laut Handbuch erreichbar.
Achtung, FritzBoxen sind blöd, nach dem Reset wird die 7270 auch als DHCP Server arbeiten, neben deiner 7490, das wird in die Hose gehen! Also zum Konfigurieren der 7270 nur diese ganz alleine mit dem konfigurierenden Rechner verbinden!

Bevor ein Aufschrei losgeht:
Ein unkonfigurierter Router sollte beim Neustart eigentlich einmal im Netz nach einem DHCP Server Ausschau halten. Ist einer da, dann sollte er sich dort eine IP ziehen. Ist keiner da, sollte er seinen eigenen DHCP Server anschalten - und nur dann. Sollten die FritzBoxen dieses ganz einfache Verhalten immer noch nicht können, so erhalte ich den Vorwurf „Blöd“ aufrecht. Wenn nicht, entschuldige ich mich.

danke für die ausführliche Antwort.
Der Betriebsmodus IP-Client ist übrigens hier beschrieben:
http://avm.de/nc/service/fritzbox/fritzbox-7390/wiss…
Ich habe jetzt den Fehler, den ich gemacht habe, gefunden.
Der IP-Client muss am LAN-Port Nr. 1 des Hauptrouters angeschlossen sein!!
Ich hatte beim Umstöpseln aus Versehen den LAN-Port Nr. 2 belegt.
Jetzt funktioniert wieder alles :smile:

Hallo,

wenn du den Router in diesem Modus betreibst, dann baut dieser ein eigenes Netzwerk auf.
Und soweit ich das verstehe, kommt es absolut nicht darauf an, an welchem Port des Hauptrouters er angeschlossen ist, sondern es ist wichtig, dass dieser mit seinem 1. LAN Anschluss am Hauptrouter hängt, denn diese Konfiguration „IP Client Modus“ sorgt dafür, dass der Zweitrouter erwartet, dass sein Internetzugang an seinem 1. LAN-Anschluss ankommt.

Warum du das alles so machst, würde mich interessieren.
Denn die Bildung von zwei getrennten Netzwerken macht im Privathaus eher keinen SInn.
Da möchte man doch eher zwischen allen Clients im Haus Daten hin- und herschaufeln können…

Hallo X-Strom,

Die 7270 könnte Miilionen verschiedener IPs haben.

Es sollte immer möglich sein, mit der Fallback-IP 169.254.1.1 auf das WebIF der Fritz!Box zu kommen, wenn man direkt an einem der LAN Ports hängt. Dann ist es simpel die aktuelle Konfiguration herauszufinden.

Gruß
Markus

Halllo,

Warum du das alles so machst, würde mich interessieren.
Denn die Bildung von zwei getrennten Netzwerken macht im
Privathaus eher keinen SInn.
Da möchte man doch eher zwischen allen Clients im Haus Daten
hin- und herschaufeln können…

Habe hier ein entsprechende Setup, der sekundäre, als IP-Client konfgurierte Router macht kein zweites Netz auf, ich nutze ihn als AP für andere Etagen.

YMMV,

Sebastian

Halllo,

Warum du das alles so machst, würde mich interessieren.
Denn die Bildung von zwei getrennten Netzwerken macht im
Privathaus eher keinen SInn.
Da möchte man doch eher zwischen allen Clients im Haus Daten
hin- und herschaufeln können…

Habe hier ein entsprechende Setup, der sekundäre, als
IP-Client konfgurierte Router macht kein zweites Netz auf, ich
nutze ihn als AP für andere Etagen.

Ich verstehe das nicht.
Was sollen dann irgendwelche Einstellungen?
Man verbindet irgendeinen LAN Anschluss vom Zweitrouter mit irgendeinem LAN Anschluss vom Erstrouter, aktiviert nur an einem von beiden DHCP und fertig ist die Geschichte.

Ich war davon ausgegangen, dass dieser „IP Client Modus“ gleichbedeutend mit „Internetzugang über LAN1, Betrieb an einem externen Modem/Router“ sei.

Dieser Modus bedeutet aber wohl, dass:

  • am Zweitrouter DHCP Server deaktiv ist
  • IP Adresse des Zweitrouters vom Erstrouter bezogen wird, ebenso Gateway/DNS-Server

Das Ergebnis ist das selbe wie beim einfachen LAN-zu-LAN koppeln.
Der Zweitrouter arbeitet als Switch/WLAN-AP und er arbeitet nicht als Router.
Einziger mir auffallender Unterschied: In diesem speziellen Modus läuft der Zweitrouter ggf. als DHCP Client, kann also über LAN1 von einem DHCP Server die eigene IP beziehen. Warum man dazu jetzt wirklich einen eigene „MOdus“ erfinden musste, ist mir schleierhaft, eine manuell vergebene, feste IP für den Zweitrouter erscheint sinnvoller (und ist selbst bei diesem Modus eine mögliche Option!).

Man verstehe mal die Fritzens…

Halo,

Habe hier ein entsprechende Setup, der sekundäre, als
IP-Client konfgurierte Router macht kein zweites Netz auf, ich
nutze ihn als AP für andere Etagen.

Ich verstehe das nicht.
Was sollen dann irgendwelche Einstellungen?
Man verbindet irgendeinen LAN Anschluss vom Zweitrouter mit
irgendeinem LAN Anschluss vom Erstrouter, aktiviert nur an
einem von beiden DHCP und fertig ist die Geschichte.

Ja, soweit der Nutzen als AP. Wenn man aber irgendeine Funktion des Routers nutzen möchte, der eine IP-Konnektivität voraussetzt, muss man Netzwerkeinstellungen vergeben. Ob man das fest einstellt oder per DHCP macht ist Geschmacksfrage. Ich mag das per DHCP in meinem Netz haben …

Ich war davon ausgegangen, dass dieser „IP Client Modus“
gleichbedeutend mit „Internetzugang über LAN1, Betrieb an
einem externen Modem/Router“ sei.

Nein. Siehe unten-

Dieser Modus bedeutet aber wohl, dass:

  • am Zweitrouter DHCP Server deaktiv ist

Ja.

  • IP Adresse des Zweitrouters vom Erstrouter bezogen wird,
    ebenso Gateway/DNS-Server

Ka.

Das Ergebnis ist das selbe wie beim einfachen LAN-zu-LAN
koppeln.
Der Zweitrouter arbeitet als Switch/WLAN-AP und er arbeitet
nicht als Router.

Ja.

Einziger mir auffallender Unterschied: In diesem speziellen
Modus läuft der Zweitrouter ggf. als DHCP Client, kann also
über LAN1 von einem DHCP Server die eigene IP beziehen. Warum
man dazu jetzt wirklich einen eigene „MOdus“ erfinden musste,
ist mir schleierhaft, eine manuell vergebene, feste IP für den
Zweitrouter erscheint sinnvoller (und ist selbst bei diesem
Modus eine mögliche Option!).

Eben.

Man verstehe mal die Fritzens…

Ich finde das sehr gut nachvollziehbar und nutze den Modus gerne. YMMV.

Sebastian

Hallo X-Strom,

ich habe gerade einen Providerwechsel hinter mir.

Aufgrund eines Firmwarebugs (von AVM bestätigt) im neuen Kabelrouter von AVM kann ich dort meine SmartHome-Komponenten nicht anmelden.

Nun habe ich meine alte FritzBox im besagten IP-Client-Modus ins Netzwerk integriert. Nur dieser Modus ermöglicht es, untereinander diese Funktionalitäten der Box im Netzwerk weiterzureichen.

So schlecht ist diese Funktion folglich nicht, aber zugegebenermassen gewöhnungsbedürftig.

LG
66er

Hallo 66er,
es würde mich brennend interessieren welchen Typ (6490 oder 6360) und welche Firmware das betrifft?
Ich habe nämlich sowohl an der 6490 (141.06.20) als auch an der 6360 (85.06.04) die Fritz!Dect 200 im Einsatz.

Danke & Gruß
Markus

Hallo Markus,

es ist die 6490 mit der Firmware FRITZ!OS 06.10.

Am Update wird laut AVM bereits gearbeitet. Ich hoffe, es dauert nicht zu lange.

LG
66er

Hallo nochmals,
dann würde ich mal bei meinem Kabelnetzbetreiber nachfragen, ob die nicht die neue Version für die 6490 bereitstellen können. Denn meine Box hat bereits die Firmware Version 141.06.20 drauf, welche die Nachfolgeversion der ‚06.10‘ ist.

Gruß
Markus

PS: meine Box ist von der UnityMedia

Danke für den Tipp.

… aber KD ist da anscheinend langsamer.

LG
66er