Hallo,
hier mal ein fiktiver Fall, der aber auf der Schilderung einer real existierenden Person beruht.
Ich bewerbe mich als technische Spezialkraft bei einem Unternehmen A. Dieses Unternehmen A arbeitet sehr eng, praktisch persönlich verflochten mit einem anderen Unternehmen B zusammen. Ich fordere 5.000 € pro Monat und der der Chef sagt ok. Aber, weil dieses Unternehmen für technische Planstellen kein so hohes Gehalt freigegeben hat, bekomme ich von A nur 3.000 €/M. Die restlichen 2.000€/M bekomme ich vom Unternehmen B, wo ich als Berater eingestellt werden.
Unternehmen A wird mein Hauptarbeitgeber und versteuert mein Gehalt mit der Lohnsteuerklasse 4. Unternehmen B wäre ja ein Nebenjob und würde daher seine Leistung mit der Klasse 6 versteuern. Insgesamt würde ich ja deutlich höhere Abgaben bezahlen, als hätte mich Unternehmen A mit 5.000 €/M eingestellt.
Sehe ich die rechtliche Lage und ihre Konsequenzen so weit richtig?
Wenn ich nun eine Lohnsteuererklärung mache und alle meine Einkünfte angebe, werden dann die gesamten 5.000 mit der Klasse 4 versteuert? Werde ich also auf diesem Umweg denen gleich gestellt, die von Unternehmen A das komplette Gehalt beziehen?
Vielen Dank für die hilfreichen Antworten im Voraus
Pierre
P.S.: um es nochmal deutlich zu sagen: es betrifft mich nicht. Ich habe nur ein Hauptarbeitsverhältnis und beabsichtige nicht, demnächst zu wechseln. Mich interessiert es nur aus Neugier.
P.P.S.: die Summen habe ich mir ausgedacht. Ich habe sie plakativ gewählt.