Zwetschgenbaum fällen oder noch warten?

Hallo,

habe einen alten, vom Pilz befallenen Zwetschgenbaum. Er trägt noch Früchte, die meisten faulen schon am Baum.

Einen jungen Spross habe ich 2021 daneben gesetzt (rot markiert), er soll den alten Baum ersetzen. Da bereits eine Walnuss und ein Kirsche gefällt werden musste, scheue ich mich vor weiterem Kahlschlag.

Ich vermute, der junge Baum wird durch die Nähe des alten am Wachsen gehindert (Wurzel- und Kronen-Konkurrenz).

Da hauptsächlich der nach rechts zur Kamera zeigende Ast Früchte führt, überlege ich, den alten Baum an der weißen Linie zu kappen, damit der junge eine freie Krone hat.

gut - es antwortet niemand mit fachlichen Hintergrund…

Ich halte es in meinem Garten so, dass „wer nicht seine Pflicht erfüllt“ … knallhart gehen muss.
Andere Frage: was nützen Dir tragende Äste, wenn das „Tragende“ nicht zu verwerten ist?
Dann noch: warum junges „Gemüse“ nicht die Chance geben, sich richtig zu entwickeln und genau darüber einen Ast als Hindernis lassen? Soll der ein Slalombaum werden?

Es wäre nach ein paar Jahren Gartenhygiene gut zu verwerten. Die Fäule kommt nicht daher, dass ein Pilz in dem Baum wohnt, wie das bei Zwetschgen und Mirabellen oft über lange Zeit der Fall ist. Der Pilz Monilia, der die Früchte verdirbt, wohnt bloß in den Früchten. Man kriegt ihn in den Griff, indem man befallene Früchte sorgfältig aus dem Garten entfernt (auch nicht kompostiert) und den Pflaumenwickler so weit wie möglich dezimiert (Pheromonfallen).

Zur Frage selber kann ich nur „Geschmackssache“ raten.

Schöne Grüße

MM

Und dir nichts dabei gedacht, oder wie? Hast du gedacht, das bleibt ein Zwergbusch?

Wozu willst du ihn dann noch halten? Weg damit! Dann hat der Jungbaum wenigstens noch eine Chance. Oder soll der auch noch vom Pilz befallen werden?

Servus,

Monilia kümmert sich wie gesagt nicht um das Alter von Bäumen, und sie wird nicht durch Schwammpilzmycel im Baum beeinflusst, sondern von vorjährigen, befallenen Früchten über die Löcher, die Pflaumenwickler in den Fruchtansätzen hinterlassen, auf die Früchte übertragen.

Wenn im Obstgarten keine Hygiene betreffend Monilia eingehalten wird, hilft kein anderer Baum.

Schöne Grüße

MM

Lange nachgedacht. Der spross von selbst (Ausläufer) zwischen Apfel- und Zwetschgenbaum, musste also umgepflanzt werden, um Platz zu haben. Je größer der Spross, desto problematischer die Umsetzung.

„Nutzlose“ Obstbäume sind immer noch so gut als Freund und Schattenspender, als Nistquartier (Vogelkasten) wie fruchtlose Bäume. Mit jedem gefällten Baum vernichte ich Lebensraum.

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ohhh, die Stimmer der Theoretiker. Nein… der „Lebensraum“ wird dadurch eher gepflegt. Aus dem Vogelscheuchen-Baum kann an gleicher Stelle ein Mehrvogelfamielenbaum entstehen… dauert halt ebbes

Mir ging’s auch primär darum, dass der junge Baum keinen Platz hat, denn @Petersilie1985

und auch

Also quasi genau überm jungen Baum.

Dagegen hat nichts gesprochen, aber warum so dicht am alten Baum?

Ich hatte einen Kirschbaum und einen Pflaumenbaum, die ähnliche Probleme hatten wie Deiner. Auf Nachfrage sagte ein Gärtner mir, ich solle diese fällen

Servus,

was bedeutet bitte „ähnliche Probleme“?

Ohne Diagnose keine Therapie.

Wegen Monilia braucht man keinen Baum zu fällen.

Schöne Grüße

MM