Ich könnte es mir jetzt einfach machen und sagen, ja ein Psychologe kann sowas.
Das wäre aber zu einfach. Ein Psychologe kann seinem Patienten nich einfach einen Gedanken einpflanzen. Das wäre vielleicht schön.
(Ich kenne mindestens ein Dutzend Menschen (vor allem Politikern) denen ich dann gerne Gedanken einpflanzen würde
)
Ein Psychologe wird mit Dir zusammen an den Gedanken arbeiten, er wird versuchen mit Dir zusammen den Ursprung zu erarbeiten (damit auch Du verstehst, wie Dein Gehirn dazu kommt, solche (eigentlich unnützen) Zweifel zu haben.
Er wird mit Dir Deine Gefühlswelt erarbeiten, damit Du Deine eigenen, wahren Gefühle formulieren kannst - es ist etwas völlig anderes, ob man sagt, dass die anderen sagen, dass man glücklich wirkt, oder oben selbst von sich sagt, ich bin glücklich.
Er wird mit Dir Denkweisen erarbeiten, auf die Du zurück greifen kannst, wenn die blöden, unnützen, der Beziehung und den Gefühlen schadenden Zweifel mal wieder hoch kommen.
Ich möchte nicht viel genauer darauf eingehen, wie solche Gespräche verlaufen können (ich habe Sorge, dass ich entweder weitere Ängste schüre oder Erwartungshaltungen aufbaue, die der Psychologe dann nicht erfüllen kann). Ich kann Dir nur raten, lass Dich darauf ein.
Vielleicht hast Du auch wenigstens einen, den einen richtig guten Freund, mit dem darüber reden könntest? Manchmal können Freunde einen Psychiater ersetzen.
(Ich schreibe hier in der männlichen Person, korrekt wäre eine Nennung von beiden Geschlechtern. Allerdings würde es die Lesbarkeit und Verständlichkeit des Textes aus meiner Sicht erschweren. Alle Aussagen gelten also für Psychologen, Therapeuten und Freunde männlichen und weiblichen Geschlechtes ebenso wie für alle Personen, die sich keinem speziellem Geschlecht zugehörig fühlen.)