Zwischenwand Trockenbau entfernen großer Aufwand?

Guten Tag,
unsere Wohnung war früher ein Dachboden und wurde in der sogenannten Trockenbauweise ausgebaut. Also die Wände wurden nicht gemauert, sondern irgendwie mit Holz + Rigipslatten aufgezogen. Ist es jetzt eigentlich schwer so eine Wandabzureisen? Wir möchten eine Wand entfernen, können aber die Tragweite der Arbeit, also auch die Kosten nicht wirklich abschätzen. 
Danke für Eure Antworten
Gruß

Hallo!

Es gibt versch. Trockenbauvarianten,mit Holzrahmen oder Metallrahmen,dann beiderseits beplankt mit Kartonplatten versch. Stärke(oder mehrlagig)  Innen ist eine Mineralfaser eingelegt.

Der Abbau ist problemlos. Platten kann man in kleinere Teile zerbrechen und so ist der Schutt nicht so sperrig. Trotzdem kommt natürlich einiges zusammen. Das Innengerüst kann man dann zerlegen und ggf. auch zerteilen.
Mineralfaserplatten in große Säcke stopfen.

in den Wänden kann es aber Elektroleitungen und ggf. Rohrleitungen geben.  Da braucht man evtl. Hilfe vom Handwerker,der das dann zurückbaut bis zu einer geeigneten Trennstelle.

Man muss bedenken,es kann beim Abbau der Wand ein Streifen Bodenbelag fehlen !

Willst Du das selbst angehen ?  Mit Heimwerkererfahrung gut möglich. Je nach Umfang (Fläche der Wand) muss man sich sicherlich einen Bauschuttcontainer bestellen und vors Haus stellen lassen. Kleinste Größe 1 Kubikmeter.

MfG
duck313

Danke für die Antwort. Also das Gründgerüst ist auch Holz und Wasserleitungen sind keine drinnen. Eine Steckdose befindet sich von der Außenwand etwa 5 cm entfernt, weshalb wir überlegen nicht bis zur Außenwand abzureisen, sondern nur bis dahin wo die Steckdose verläuft. Es würde sich um eine etwa 2,30 cm hohe und ca 2 cm breite Wand handeln. An den Boden haben wir auch schon gedacht. Wir haben noch vom Wohnzimmer Laminatboden übrig, vielleicht könnte man das noch einfügen, wenn nicht, hätte ich gedacht, ob man nicht einfach (kurzfristig bis wir neuen Boden verlegen) einen Teppich über die Stelle geben, darüber stehen würde anschließend ohnehin nur ein Tisch. Aber ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen wie das gehen soll. Also die Wand soweit wie man will einfach rauschneiden? Und dann einfach die abgeschnittenen Stellen verputzen? Bei einer Betonwand könnte ich mir das irgendwie schon vorstellen, aber bei dieser Trockenbauweise fehlt mir irgendwie die Vorstellungskraft und wie gesagt ich kann die Kosten nicht einschätzen. Wir würden einen handwerklich geschickten Freund fragen ob er uns hilft.

Hallo,
der Antwort von duck 313 gibt es kaum etwas hinzuzufügen.
Die Wand an den Rändern mit Teppichmesser einschneiden, den Rest mit etwas Vorsicht und
einem Hammer entfernen. Bei vorschriftsmäßigem Aufbau sollte sich ca. alle 60 cm ein Ständer befinden. Man sollte aber auch auf viel Staub gefasst sein. Alles andere wurde gesagt.
MfG
rudi 098

Hallo!
Möchte dem bisher geschriebenen noch hinzufügen, das Entfernen der Wand könnte so, wie am Fußboden auch an der Decke Spuren hinterlassen.
MfG
airblue21

Den ganzen Vorgängern ist meinerseits beizufügen das es genau so geht und kein grosser Aufwand nur Dreck macht!

Hallo!

wenn die Wand nicht restlos abgerissen werden soll, also ein Stück bleibt als Stummel stehen, dann fügt man dort z.B. Holzlatten oder Brett als Abschluss ein und bringt darauf dann einen schmalen Gipskartonstreifen in der benötigten Wandstärke an. Der Rest(Fugen,Ecken) wird verspachtelt und nachher malermäßig bearbeitet.

Wenn Du die Wand offen lässt, dann ist sie doch hohl. Hohlräume kann man nicht einfach mit Spachtel oder Putz füllen. Also muss das offene Wandinnere geschlossen werden. Und um da Gipskarton anzubringen braucht man Holz zum nageln oder schrauben. Wenn da zufällig ein senkrechter Balken ist, um so besser, sonst fügt man eben etwas neu ein. Material ist ja vom Abbruch da.

Die Maße verstehe ich aber nicht. Höhe 2,30 m ist klar, aber die lang ist denn diese Wand ? 2 m lang ? Das ist ja nicht viel, das geht schnell abzubrechen und der Abfall hält sich auch im Rahmen.

Und wegen der Steckdose würde ich ehrlich gesagt keinen so kurzen Stummel stehenlassen. Wo das Kabel der Steckdose herkommt sieht man, wenn man die Wand öffnet. Dann lässt sich das sicherlich auch wegziehen und an feste Wand verlegen, dann als auf-Putz-Steckdose. Geht am schnellsten. Natürlich vorher Strom abstellen beim Abbruch der Wand, da können auch noch weitere Kabel drin sein, die man jetzt nicht sieht und vermutet.

mfG
duck313

Danke das war eine super Antwort. Also in der Wand sind außer dem kurzen Stück sicher keine Kabel mehr. Ja das mit den zwei Metern breite stimmt. Denn nur in diesem Bereich grenzt das Wohnzimmer an die Küche. Bislang haben wir einen Rundbogen in die Küche, also auch schon offen und ohne Tür und diese Wand nimmt irgendwie nur Platz weg, weiß eigentlich garnicht warum die damals eingebaut wurde. Es soll ein offener Wohnbereich werden, der es mehr oder weniger jetzt schon ist, aber eben noch halb durch diese blöde Holzwand versperrt ist. Also die Wand ist nicht mal ganz zwei Meter breit. Das mit dem Strom war mein größtes Problem, aber da hast du recht, nur wegen eines Kabels ein paar zentimeter Wand stehen lassen wäre blöd. Nach oben hin können wir eh nicht ganz abreissen, da die „Pfette“ durchgeht. Aber das würde mich nicht stören.

Hallo, zu meinen Vorgängern brauche ich nichts mehr hinzuzufügen.
Nur noch eins, sollten sie Hilfe brauchen und nicht zu weit weg wohnen könnte ich auch für
Sie die Arbeiten erledigen.

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MfG Andreas Lang-Pacht

es wurde fast alles schon gesagt. Den anfallenden Abfall kann man auf jedem Recycling / Bauhof entsorgen. Platten - Bauschutt, Unterkonstruktion - Holz- oder Metallabfall, Dämmung je nach Bestandteilen eventuell Sondermüll. Die Entsorgung, ist in geringen Mengen, auf Bauhöfen meistens kostenlos.

Hallo,

noch einen Hinweis: Fange auf jeden Fall von der Raummitte an, die Wand abzunehmen, und arbeite Dich dann schrittweise Richtung Außenwand vor. Wenn dann doch noch etwas in der Wand auftauchen sollte, was mit dieser versteckt wurde, und z.B. statischen Bezug Richtung Außenwand hat, dann kannst Du den Rest der Wand problemlos stehen lassen. Wenn Du eine Seite ganz aufmachst, oder mitten drin anfängst, musst Du in so einem Fall jede Menge reparieren.

BTW: Ich denke da an den Fall einer guten Freundin, bei der sich in so einer Wand eine massive Stahlkonstruktion befand, die anno tobac mal jemand bei einem Umbau der Dachkonstruktion eingefügt hatte, und die jetzt etwas „undekorativ“ vor einer Regalwand steht, nachdem bei der Bauplanung auch alle Beteiligten gemeint hatten, dass die Wand problemlos weg könnte (stimmte ja irgendwie auch, nur leider nicht für die Stahlkonstruktion darin).

Gruß vom Wiz

Es wurde von meinen Vorgängern schon alles gesagt. Da ist eigentlich nichts hinzuzufügen.

Gruß
JM