Zysternen Notüberlauf Genehmigung

Ich möchte eine Zisterne anschaffen um Oberflächenwassergebühren zu sparen und etwas für die Natur zu tun.
Nun verlangt das Wassereirtschaftsamt ein Genehmigungverfahren nach Typ 2.
Hat irgendjemand so etwas schon mal gemacht, oder Ahnung wie man so etwas ausführen/umsetzen kann.
Danke im voraus.
Gruß Reinhard

Hi.

Mir ist völlig neu, das Zisternen bis 50 m3 überhaupt einer Genehmigung bedürfen. Klar, es gibt Dinge, die zu beachten sind, aber eine Genehmigung? Biste da ganz sicher?

vielleicht einfach mal beim zuständigen Wasserwirtschaftsamt (Gemeinde?Bundesland?) nachfragen

Kannst Du den Überlauf nicht einfach in das Abflussrohr der Dachrinne leiten ? dann nimmt das aufgefangene Wasser ja nur einen Umweg über die Zisterne. wer sollte für so etwas eine Genehmigung brauchen ?
Udo Becker

Tach Reinhard.

Antragsunterlagen beim zuständigen Amt, bzw. dem kommunalen Entwässerungsbetrieb besorgen, ausfüllen und Lageplan mit Versickerungsangaben dazu, zwischen 50 und 100 Euronen Bearbeitungsgebühr auf den Tisch des Hauses und schon läuft die Sache. In Geduld üben, da Stellungnahmen unterschiedlichster Bereiche eingeholt werden müssen.

Gruß.

B.
PS: Der Antrag kann evtl. auch als PDF heruntergeladen werden.

Hallo,
es gibt auch Abzweigungen an der Dachrinne, die bei voller Zisterne (ein Wort ohne Ypsilon) den Wasserzulauf stoppen. Selbstaendig, dauerhaft, sicher, ohne Elektrik, immer funktionierend. Dafuer muss der Ablauf an der Regenrinne auf Hoehe der vollen Zisterne liegen. Produktbeispiel
Gruss Helmut

Hallo Valdez65, Lichtenberg, Udo und Helmut,
es liegt etwas anders.
Es geht um den NOT-Überlauf der Zisterne. Könnte ich den, oberflächig in eine Mulde einleiten, wäre alles kein Problem.
Die Zisterne wird aber 80cm unter der Erdoberfläche sein und somit muss eine Notversickerungsmöglichkeit in 80-100cm Tiefe stattfinden. Ich möchte sie NICHT ans öffentliche Netz anschließen, da ich ja dann nicht die Oberflächenwassergebühren einsparen kann. Ich habe auch schon das Informationsschreiben, dass Form A 138, kf-Wert, etc. benötigt werden, diese sind jedoch sehr kompliziert und ich hoffe/hoffte, dass ich jemand finde, der dass schon mal mache und mir dabei helfen könnte.
Danke im voraus.
Gruß Reinhard

Hallo!

Ja, so leicht ist das nicht, man braucht viele Daten, die man erst zusammentragen/suchen muss.
hast Du ein Bodengutachten? Da würden wichtige Daten stehen, die man für die Beurteilung der Versickerungsfähigkeit braucht. Dann den durchschnittlichen Grundwasserstand ( von dem muss deine Versickerung Abstand haben, mind. 1 m, meist 1,5 und mehr.
Die übrigen Werte zur Ermittlung der Regenmenge und der Auffangfläche(Dach) braucht man auch noch.

Es gibt einen "Versickerungstest, den man selbst machen kann. Kann man im Netz finden, etwa bei der Fa. Graf ( graf-online.de), ein Hersteller von Kunststoff-Behältern zur Regenwassernutzung und für Versickerungsanlagen.
Kurzversion: man gräbt ein Loch 50/50/50 cm und tränkt es lange mit Wasser (zur Sättigung), Zollstock am Pflock fest einstecken, Wasser auf ein bestimmtes Maß auffüllen und nach fester Zeit den Rückgang an Zentimetern ablesen, ggf.- 2. Zeit anschließen.
Daraus kann man vereinfacht auf die „Schluckfähigkeit“ schließen.

Sonst Bodengutachten, da stehen die Bodenarten(Schichten) drin, in man kann die Beiwerte aus Tabellen entnehmen.

Auf Hersteller- Infoseiten findet man auch Techn. Daten und ein meist kostenfreies Schnell)Berechnungsformular für so eine Versickerungsanlage.
Man muss dort die genannten Daten einsetzen und bekommt die benötigte Größe der Versickerungsanlage, je nach Typ

Grundwasserstand könnte man bei Gemeinde erfragen, dazu gibt es genaue Karten.

Und so eine Versickerung als unterirdische Rigole würdest Du wohl brauchen um den Überlauf der Zisterne dort zu versickern.
So eine Rigole spart Platz gegenüber Versickerungsrohren mit Kiespackung und Filtervlies. Weniger Erdarbeiten.

MfG
duck313