Ich gratuliere. In Sachen Intoleranz können Du und die
katholischen Großeltern des Säuglings sich die Hände reichen.
Ignorant nenne ich Dein Unverständnis gegenüber dem Bedauern
der katholischen Großeltern, dass ihr Enkel keine ordentliche
Taufe erhält sondern eine - nach ihrem Verständnis -
allenfalls zweitklassige. Menschen mit anderen religiösen
Vorstellungen ein „komisches Verständnis“ zu bescheinigen ist
im ökumenischen Sinne auch nicht gerade vorbildlich.
Das interessante an der ‚Toleranz‘ ist ja, dass sie als eine positive Eigenschaft gilt. Das mutet merkwürdig an, wenn es doch nichts anderes bedeutet als „sich nicht daran stören, dass andere Menschen andere Ansichten haben“.
Soweit so gut.
Was aber, wenn diese Menschen mit ihren anderen Ansichten Schaden anrichten? Wenn sie beispielsweise der Meinung sind, jemand hätte den Tod verdient, weil er, sagen wir mal, den falschen imaginären Freund hat? An dem Punkt endet die Toleranz dann glücklicherweise meist.
Und hier schliesst sich der Kreis zum Eingangsthread. Taufen, katholisch wie evangelisch sind eine Form des Kindesmißbrauchs. Sowas sollte man nicht tolerieren. Jemand, der im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, sollte da einschreiten und das arme Kind beschützen.