Servus,
die Studie bechäftigt sich mit Ertragseinbußen durch Pflanzenkrankheiten bei mangelndem Pflanzenschutz, nicht mit Ernte- und Transportverlusten.
Aus dem Abstract (zwei Tippfehler hab ich verbessert):
Our yield loss (range) estimated at a global level and per hotspot for wheat (21.5% (10.1–28.1%)), rice (30.0% (24.6–40.9%)), maize (22.5% (19.5–41.1%)), potato (17.2% (8.1–21.0%)) and soybean ((21.4% (11.0–32.4%)) suggest that the highest losses are associated with food-deficit regions with fast-growing populations, and frequently with emerging or re-emerging pests and diseases.
Die auf globaler Ebene und pro Hotspot nach Größenordnungen geschätzten Ertragseinbußen für Weizen (21,5% (10,1-28,1%)), Reis (30,0% (24,6-40,9%)), Mais (22,5% (19,5-41,1%)), Kartoffeln (17,2% (8,1-21,0%)) und Soja (21.4% (11,0-32,4%)) deuten darauf hin, dass die höchsten Verluste in Regionen mit Nahrungsmittelknappheit und schnell wachsender Bevölkerung auftreten und häufig mit aufkommenden oder wieder auftauchenden Schädlingen und Krankheiten verbunden sind.
Ein Journalist, der diese Studie heranzieht, um irgendwas von 1/3 in Deutschland weggeworfenen Lebensmitteln zu krakeelen, ist entweder ein Stümper oder ein bösartiger Propagandist. Schade, dass die „Tante“ NZZ so einen Scheiß mitmacht. Ich habe sie früher, als erst die Stuttgarter und später auch die Süddeutsche den Sturzflug in die Gosse hinter sich hatten, für einen der letzten Inbegriffe guter Zeitungsschreiberei gehalten. Noja, wieder eine Bastion von den anstürmenden Re-Mediävalisierern sturmreif geschossen.
Schöne Grüße
MM