1 € Jobs

Sau…
…gut. einfach Spitze,
Danke, Christian.
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Noch irgendwo gesammelt:

Lassen Sie uns die geplanten Steuererleichterungen einmal in Worte
fassen, die jeder verstehen kann.

Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen,
und die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag 100,00 Euro.

Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern,
und das sah ungefähr so aus:

Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
Der Fünfte zahlte 1 Euro.
Der Sechste 3 Euro.
Der Siebte 7 Euro.
Der Achte 12 Euro.
Der Neunte 18 Euro.
Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.

Das ging eine ganze Zeit lang gut.
Jeden Tag kamen sie zum Essen, und alle waren zufrieden.

Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte, indem er vorschlug,
den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren.
„Weil Sie alle so gute Gäste sind“.
Wie nett von ihm!

Jetzt kostete das Essen für alle nur noch 80 Euro,
aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten,
so zu bezahlen, wie sie besteuert wurden.

Dabei änderte sich für die ersten Vier nichts, sie aßen weiter
kostenlos. Wie sah es mit den restlichen sechs aus?

Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen,
so daß jeder etwas davon hatte?

Die sechs stellten schnell fest,
daß 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3.33 Euro ergeben.
Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden,
bekämen der fünfte und der sechste noch Geld dafür,
daß sie überhaupt zum Essen gehen.
Also schlug der Wirt den Gästen vor, daß jeder ungefähr prozentual so
viel weniger zahlen sollte, wie er insgesamt beisteuere.
Er setzte sich also hin und begann, das für für seine Gäste auszurechnen.

Heraus kam folgendes:
Der fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier,
zahlte ab sofort nichts mehr (100 % Ersparnis).
Der Sechste zahlte 2 statt 3 Euro (33 % Ersparnis).
Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28 % Ersparnis).
Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25 % Ersparnis).
Der Neunte 14 statt 18 Euro (22 % Ersparnis).
Der Zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt 59 Euro (16 % Ersparnis).

Aber als sie vor der Wirtschaft noch einmal nachrechneten,
war das alles doch nicht so ideal, wie sie dachten.
„Ich hab’ nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!"
sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen.
„Aber er kriegt 10 Euro!“

„Stimmt!“ rief der Fünfte. „Ich hab nur 1 Euro gespart
und er spart zehn mal so viel wie ich!“

„Wie wahr!“ rief der Siebte.
„Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2 Euro?
Alles kriegen mal wieder die Reichen!“

„Moment mal“, riefen die ersten vier aus einem Munde.
„Wir haben überhaupt nichts bekommen.
Das System beutet die Ärmsten aus!!“

Und wie aus heiterem Himmel
gingen die 9 gemeinsam gegen den Zehnten los und verprügelten ihn.

Am nächsten Tag tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf.

Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn.

Aber als es an der Zeit war, die Rechnung zu begleichen,
stellten sie etwas Außerordentliches fest:
Alle zusammen hatten nicht genügend Geld,
um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!

Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.

Moral:

Und so, liebe Kinder, funktioniert unser Steuersystem:
Die Menschen die hier die höchsten Steuern bezahlen,
haben die größten Vorteile einer Steuererleichterung.
Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kann es passieren,
daß sie einfach nicht mehr am Tisch erscheinen.

In der Schweiz und in der Karibik gibt es nämlich auch ganz tolle Restaurants.

Auch den Stempel muß jemand auf den Antrag setzen.

man koennte einen 1-e-j hinter den alg-2-bearbeiter stellen. nach jedem fertigstellen eines antrags koennte der einen stempel auf diesen machen…oooooooder:ich weiss, die idee ist sehr gewagt:der beamte koennte es. aber ich denke, das liegt wohl nicht in seiner lohngruppe.

Ja, klar, daß die GEZ sich in einem umkämpften Wettbewerb zu
behaupten hat, ist ja bekannt.

bitte???:smile:welcher wettbewerb???

Sag ich doch. Schon wieder vergessen, was Du im letzen Artikel
geschrieben hast?
C.

sicher nicht, dass die gez ein kaempfendes unternehmen ist.
staatlich subventioniert…ansonsten keine stunde lebensfaehig.

deshalb ist diese taktik des „geldeintreibens“ der gez umstritten und nicht ueberlebensfaehig. sie bitten um die bezahlung. muessen sie, weil sie keine andere moeglichkeit haben.

Ich bestehe darauf, daß demnächst Vollmond ist und beende die Realsatire.

C.

Hi,

danke für die lustige Geschichte, lese ich immer wieder gern :smile:

Leider erklärt sie nicht, wie der eine zu seinen €59.- kam. Oder ob nicht gar die 9 anderen €50.- davon geschaffen haben und der eine sie nur durch eine List erhielt. Jaja, ist schon schwer schwierige Dinge in einfache Worte zu fassen.

Grüße,
J~

hallo Karl-Hugo,
willst Du nicht verstehen oder siehst Du nicht das Problem?
Es geht nicht darum, ob die hier als Schwarzseherschnüffler
eingestellt werden oder als Sachbesrbeiter.
Es geht darum, dass hier normale Arbeitsplätze vernichtet
werden.

Werden sie? Die GEZ könnte sich auch mit der Bearbeitung der Freistellungsanträge Zeit lassen, weil sie kein Personal hat. Wer schreit dann? Wenn man der Presse glaubt, führt jede Verzögerung von was auch immer grundsätzlich in die Hungersnot.

Und die Überlegung Leute diese später als AN
einzustellen ist mehr als durchsichtig. Wenn sie das wollten,
dann hätten sie es gleich tun können.

Genau das ist das Problem: Wenn Du sie fest anstellst, wirst Du sie bei abflauender Antragsmenge nicht mehr los. Und Zeitverträge können halt nicht endlos verlängert werden.

Nein, hier geht es um Gewinnmaximierung.

Soso, Gewinnmaximierung. Aber wehe, die GEZ beantragt eine Erhöhung der Gebühren, weil sie eine Erhöhung des Verwaltungsaufwandes hat. Wer schreit dann?

Wie alles im Leben hat auch dieses zwei Seiten. Sei fair und beschreibe beide Seiten.

Grüße
Babalou

Ebenso

ALex

Hallo Babalou,
‚Bild‘ asl Quelle?

Gestern dagegen meldete die "Bild"-Zeitung das Gegenteil:

Zu schade, daß Du Dich auf diesen Niveau begibst. ‚BILD‘ lügt bekanntlich öfter, als die Wahrheit zu schreiben. Damit gibt es keinen ernst zu nehmenden Hinweis, daß etwas an der Sache stimmt.
Laut Gesetz geht das nicht und es gibt keinen glaubwürdigen Hinweis, daß gegen das Gesetz verstoßen wurde. Wo ist das Problem?

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

sondern bearbeiten die Flut von Gebührenerlaßanträgen

wo siehst Du das? Ich habe nur eine ‚Bild-Ente‘ gesehen.

Gruß, Rainer

Hi Micro,
die Geschichte kannte ich schon. Ich habe eine bessere, bei mir ist die Pointe variabel. :wink:

Auf einer Karibikinsel lebte ein Volk abgeschieden von der Zivilisation glücklich und zufrieden, denn alles, was sie zu tun hatten war ein wenig zu fischen und Obst zu pflücken. Den Rest des Tages verbrachten Männlein und Weiblein gemeinsam und hatten dabei viel Spaß.

Eines Tages wurde ein Schiffbrüchiger an das Ufer der Insel gespült. Der sah das fruchtbare Land und weil er genug gelernt hatte, wußte er auch, wie das auszunutzen war. Er überredete ein paar Eingeborene, Die Blätter von Agaben zu ernten und zeigte den Frauen, wie man daraus Seile und Netze herstellen kann. Die Männer bauten unter seiner Anleitung Katamarane und der Fischfang wurde viel Ertragreicher als in der Vergangenheit.

… Ab hier gibt es zwei Fortsetzungen.

1.)
Der Schiffbrüchige stellte viele der Männer ein, die in seinem Auftrag Fische fingen. Die Fische tauschte er gegen Obst und gab den Fischern einen gerechten Anteil an den gefangenen Fischen und auch Obst.
Bald hatte einer der Fischer einen Einfall, wie man den Fischafng optomieren konnte, nur noch die Hälfte der Fischer wurde benötigt.
Die Idee wurde fürstlich belohnt, der Fischer erhielt seinen Anteil, ohne noch weiter fischen zu müssen.
Das brachte die Obstpflücker zum Grübeln und bald hatte auch da jemand eine Idee, das Verfahren zu optimieren, auch er kam danach ohne Arbeit aus. Weil aber die Arbeit optimiert war, gab es nur noch halb so viel zu tun, die Hälfte der Inselbewohner hatte weder Beschäftigung noch Nahrung. Einige von ihnen begannen Hängematten aus den Seilen zu knüpfen, andere webten Stoff aus den Fasern und stellten Zelte her, die sie gegen Nahrung tauschten. Viele litten Hunger, denn die Technologie war zu weit fortgeschrietten, um für alle eine Beschäftigung bereit zu halten.
Der Schiffbrüchige hatte sein Wissen so gut investiert, daß er nichts mehr zu tun hatte, als sich von den Inselschönheiten verwöhen zu lassen.

2.)
Die Inselbewohner hatten plötzlich viel mehr Zeit. So ersannen sie auch neue Methoden, das Obst zu ernten und es gab plötzlich eine Überfluß an Fisch und Obst, obwohl sie viel mehr Zeit mit den Schönheiten der Insel verbrachten.
Immer neue Ideen verbesserten den Fischfang und den Obastanbau, so daß immer mehr Zeit für die angenehmen Seiten des Lebens blieb. Der Schiffbrüchige wurde bald Teil der Gemeinschaft und die Inselschönheiten verwöhnten ihn, wie sie nur konnten.


Mir gefällt meine Geschichte besser als Deine. :wink:

Gruß, Rainer

Hallo Babalou,

willst Du nicht verstehen oder siehst Du nicht das Problem?
Es geht nicht darum, ob die hier als Schwarzseherschnüffler
eingestellt werden oder als Sachbesrbeiter.

Nein, es geht erst mal darum, ob sie überhaupt eingestellt werden, denn bisher beleibt das eine Behauptung von ‚BILD‘. Der Artikel geht zwar auf Details ein, aber Details, die offensichtlich ‚BILD‘ liefert. Was sagt das also? Nichts!

Es geht darum, dass hier normale Arbeitsplätze vernichtet
werden. Und die Überlegung Leute diese später als AN
einzustellen ist mehr als durchsichtig. Wenn sie das wollten,
dann hätten sie es gleich tun können.
Nein, hier geht es um Gewinnmaximierung.

Nein, hier geht es um ein Gesetz! Diese Art von 1-Euro-Job ist nicht zulässig. Da muß schon jemand glaubwürdigerer kommen, um mich zu überzeugen, daß davon etwas stimmt. Ein Kommentar von ‚BILD‘ reicht mir da nicht.

Gruß, Rainer

Hallo Chistian,

Gemäß des entsprechenden
Staatsvertrages gibt es einen Anspruch auf Gebührenbefreiung
und so sehr Du Dich darüber amüsierst: Irgendjemand muß die
Anträge bearbeiten. Da das niemand für lau macht, müssen dafür
bezahlte Arbeitskräfte her. Die 1 Euro-Leute waren auf die
Schnelle wohl die am leichtesten zu beschaffnden und am
geringsten zu bezahlenden Leute, die man finden konnte.

woher nimmst Du die Information? Von ‚BILD‘? *g*

Du enttäschst mich.

Gruß, Rainer

Hallo Christian,

Bevor Du Dir die Mühe machst, Dich selbst zu informieren:
http://de.wikipedia.org/wiki/1-Euro-Job

der Artikel scheint gut zu sein, lies ihn mal. :wink: Dann bemerkst Du die ‚BILD‘-Ente im UP.

Gruß, Rainer

Hi Micro,
die Geschichte kannte ich schon. Ich habe eine bessere, bei
mir ist die Pointe variabel. :wink:
Mir gefällt meine Geschichte besser als Deine. :wink:
Gruß, Rainer

Hallo,
der Schiffbrüchige hätte auch ein Sklavenhändler sein können, der Eingeborene zum Verlassen der Insel überredet.
Andererseits könnte er Sporttrainer sein, der Sportarten auf der Insel einführt und somit für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung sorgt.
Auf eine spannende Bundesligasaison
FJ Benedikt

Gestern dagegen meldete die „Bild“-Zeitung das
Gegenteil:

Als Antwort auf alle Deine Artikel weiter unten im Baum: Der Artikel hört nach dem Wort „Bild“ nicht auf. Falls es hilft: http://news.google.de/news?hl=de&ned=de&q=ndr+hartz

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

Der Artikel hört nach dem Wort „Bild“ nicht auf.

er bezieht sich ab da auf den Artikel der Bild, hat also keine Grundlage. Ich halte es für unwahrscheinlich, daß 1-Euro-Jobber bei der GEZ arbeiten. Ich kann keinen Hinweis erkennen, daß dem so wäre.
Die Restliche Diskussion nimmt das als gegeben und baut darauf auf. Wieso? Das verstehe ich nicht.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

er bezieht sich ab da auf den Artikel der Bild, hat also
keine Grundlage. Ich halte es für unwahrscheinlich, daß
1-Euro-Jobber bei der GEZ arbeiten. Ich kann keinen Hinweis
erkennen, daß dem so wäre.
Die Restliche Diskussion nimmt das als gegeben und baut darauf
auf. Wieso? Das verstehe ich nicht.

schon mal meinen google-Link angeschaut?

Gruß,
Christian

Hallo Christian,

schon mal meinen google-Link angeschaut?

ja, da habe ich auch keinen Beleg finden können.
Hast Du da ein Zitat einer sicheren Quelle gefunden? Sobald die Quellen als sicher gelten können, geht es um andere Themen.
Ich bin immer noch nicht von der Richtigkeit der Behauptung überzeugt.

Gruß, Rainer

Hallo Rainer,

was ist für dich eine sichere Quelle?

Hast Du diesen Artikel gelesen ?
http://www.welt.de/data/2005/08/05/755589.html

Gruß
Andrea

Hallo Christian,

schon mal meinen google-Link angeschaut?

ja, da habe ich auch keinen Beleg finden können.
Hast Du da ein Zitat einer sicheren Quelle gefunden?

Aus dem Ursprungsartikel:
„Nach drei Tagen kommt nun also heraus, daß das Gerücht doch nicht ganz aus der Luft gegriffen war. Der wahre Hintergrund: Tatsächlich beschäftigt der NDR zur Zeit in Kooperation mit der Hamburger Arbeit Beschäftigungsgesellschaft acht Langzeitarbeitslose auf Ein-Euro-Basis in seiner Abteilung Rundfunkgebühren. Die machen aber nicht Jagd auf säumige Gebührenzahler;“

Und dann war da noch der zweite Artikel aus dem Link:
http://www.mvregio.de/6467.html

Es wird langsam Zeit, daß ich anfange, Rechnungen für vertane Zeit auszustellen.

Gruß,
Christian

bis 750 € Monatseinkommen gebührenfrei, von 751 € bis 1500 € 10 € Gebühren,
bis 2000 € 20 € Gebühren
bis 3000 € 30 €
bis 4000 € 40 €
bis 5000 € 50 €
usw.

P.S.
Schau mal in Deine Visitenkarte.

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bis 2000 € 20 € Gebühren
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bis 4000 € 40 €
bis 5000 € 50 €

Au klasse, die höheren Gebühren dürften gerade mal so den Verwaltungsaufwand decken, der durch so eine Regelung entsteht. Für die Verfahrenskosten als Folge der Änderungen wirds wohl nicht ganz reichen :frowning:

C.