Hoppla!
Es ist also „normaler“ seine Sexualität entgegen der Biologie und der Genetik zu entfalten als entgegen gesellschaftlichen Ansichten, die sich eh alle 20 Jahre ändern?
Warum bist du nun gesünder als er, obwohl du es vor 50 Jahren, genauso, wie du jetzt bist, per Definition nicht gewesen wärst?
Die Tatsache, dass wenige Leute in ihre Beiträge dazuschreiben, dass sie heterosexuell sind, du aber das Gefühl hast, klarzustellen, dass du homosexuell bist, zeigt doch, dass das noch was anderes ist - auch in deinem Kopf. Und ich bin mir sicher, du erlebst im Alltag auch andere Reaktionen auf deine Orientierung als Heterosexuelle (egal ob positiv oder negativ).
Dich dann hinzustellen und zu sagen „der da, der ist anders, der trägt nicht die gleiche Kleidung wie die anderen und man muss diesen Menschen darum ganz dringend gegen seinen Willen ändern“ find ich wirklich überraschend. Und durch die Rolle, die du mit deinen Antworten hier bisher einnimmst, habe auch ich den Eindruck, dass deine Beobachtungen vielleicht noch weniger objektiv sind, wie sie bei diesem kniffeligen Thema sowieso schon wären. Abgesehen davon fängst du an mit den Bedenken, dass ein Kind zur Entfaltung ein eigenes Zimmer braucht und als du nicht den erwarteten Zuspruch bekommst, legst du die Latte mit Andeutungen („Kind hat Angst, den Papa zu verlieren und macht darum mit“) in wenig höher.
Was schon gesagt wurde: Besteht ein wirklicher Verdacht auf deiner Seite, dann verständige jemanden. Und zwar wirklich, denn um sowas nach Anleitung vom Jugendamt selbst zu lösen, bist du sicher nicht qualifiziert. Aber pass auf, dass du wirklich Anlass dazu hast und das keine persönliche Vendetta ist - das kann nach hinten losgehen.
Liebe Grüße
Lockenlicht