Wobei es aber schon sehr selten ist, daß ein besoffener Fußballfan oder ein übelriechender Obdachloser anfängt, unter Ausruf der beliebten Volksweise „allahu akbar“ mit Axt und Messern Fahrgäste zu attackieren. Andererseits weiß ich natürlich nicht, wo Du wohnst und was da so üblich ist.
Ja, da hat die Renate wohl mit ihrem unüberlegten Schnellschuss blitzschnell von sich auf andere geschlossen.
Nein, würde ich nicht. Die Attentäter wurden für diese Aufgabe handverlesen und der Angriff jahrelang akribisch geplant. Damit 9/11 funktionieren konnte, mussten die Attentäter ihr Leben lassen. Da wurde alles eiskalt bis ins letzte Detail durchgeplant.
Bei dem Afghanen (oder doch Pakistani?) war das völlig anders. Mittlerweile weiß man ja, dass er kurz zuvor vom Tod eines Freundes erfahren hat. Der packt also ein paar Küchenmesser um sich an den Ungläubigen zu rächen. Und wen greift er an? Chinesen! Ich mein wie sagenhaft dämlich muss man da eigentlich sein?
Und wenn ich schon lese, der Täter wurde ‚in kürzester zeit radikalisiert‘. Das ist doch ausgemachter Blödsinn, aber eben genau die Masche des IS. Jeder Moslem auf der Welt, der mit seinem Leben nicht klar kommt, hat jetzt die einmalige Möglichkeit, zumindest für ein paar Leute auf diesem Planeten als Held zu gelten. Anstatt zum Strick greift man eben zum Lenkrad oder dem Küchenmesser, bekennt sich noch schnell zum IS, stellt ein Video online und ruft bei der Tat brav „allahu akbar“. Schwupps ist man kein Versager mehr, sondern glorreicher Gotteskrieger und den Selbstmord (ist ja Sünde) hat man auch elegant umschifft.
Wir werden noch öfter solche Vorfälle haben, da es einfach ne Menge Leute gibt, die ihr Leben nicht im Griff haben und daher liebend gern das Angebot des IS annehmen. Imho ist das der größte Coup des IS.
Lg,
Penegrin
Hallo,
Uiguren sind Dir bekannt? Ist ja nicht so, dass die KPCH sich in Kürze geschlossen zum Islam bekennen würde.
Das war früher auch nicht anders.
Diese Blitzradikalisierung kaufe ich auch nicht ab. Die (incl. Nizza) waren schon längst religiös radikal. Sie lebten es nur nicht. Oder sie starben es nicht aus. Es wird immer wieder fälschlich unterstellt, dass der religiöse Mörder auch besonders streng praktizierender Religiöser sein müsse. Muss er aber nicht.
Sie müssen sich nur letzten Endes zur Selbstaufopferung (für Gott) entscheiden und (fast) alle Sünden sind gegessen. Deus vult!
Da stimme ich mit Dir überein.
Eigentlich ist das doch als „Kampf bis zur letzten Patrone“ eine uralte Propagandastrategie.
Gruß
vdmaster
Ich bezweifle, dass der Angreifer überhaupt wusste, dass das Chinesen waren. Und selbst wenn ist es doch schon lange erweisen, dass es hier gar nicht um den Unterschied zwischen Gläubigen und Ungläubigen geht. In Nizza sollen bis zu 30 Opfer Muslime gewesen sein und auch in Paris waren zahlreiche Muslime unter den Opfern.
Überhaupt sind die meisten Opfer des IS ebenfalls Muslime und gleiches galt/gilt auch für alQaida.
Sie waren imho nie radikal religiös, sondern nutzen nur die Religion als Vorwand. Auch für mich ist der Grad der Religiösität kein Maßstab (siehe unten).
Das nicht, aber er muss einen theologisch begründeten Vorwand für seine Tat haben. Ein Moslem tötet einen Juden. Ist er ein religiöser Mörder? Vielleicht. Es ist dabei aber völlig egal, wie oft er in die Moschee geht. Tötete er den Juden, weil er an sein Geld wollte, kann er der gläubigste Moslem unter der Sonne sein, er wäre kein religöser Mörder.
Vor allem ist es die Strategie einer verlorenen Sache. Das macht das Ganze natürlich noch attraktiver für Leute, die ihr Leben sowieso weg schmeißen wollten. Dieses „Terror-Franchise“ ist daher für die Behörden so gut wie nicht zu verhindern.
Lg,
Wie sagte einst ein Bischof anlässlich der Verbrennung einiger Tausende in Frankreich: Der Herr wird die Seinen schon erkennen!
Der pro-forma-Muslim ist noch schlimmer als ein Ungläubiger und der wahre Muslim, der unter friendly fire stirbt, wird ins Paradies einkehren. Gern geschehen! So funktioniert das Denksystem.
Btw waren Katholiken oder Protestanten auch „keine Christen“, wenn sie von den anderen niedergemeuchelt wurden. Es waren Ketzer, Häretiker und gerne auch mal Sodomisten.
Gruß
vdmaster
Nein, stimmt nicht. Während „Bewaffnung“ in den USA scharfe Schusswaffen meint, meine ich (und der Artikel in der SZ) frei verkäufliche „Waffen“ wie z.B. Pfefferspray oder (mit kleinem Waffenschein) eine Gaspistole.
Und damit sind wir noch ganz weit von US-Verhältnissen entfernt.