18 Millionen pro Porsche-Vorstandschef

Hallo,

diese Meldung ist m. E. diskussionswürdig. Bitte macht aber aus diesem Thema keine Neiddebatte.

Wie man hören konnte geht aus dem am Mittwoch in Stuttgart vorgelegten Geschäftsbericht hervor, dass der Porsche-Vorstand vom Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2006/07 kräftig profitiert hat:

Die Bezüge der sechs Vorstands-Mitglieder fallen mehr als doppelt so hoch aus wie im vergangenen Jahr. An die sechs Mitglieder des Gremiums wurden insgesamt 112,7 Millionen Euro nach 45,2 Millionen Euro im Jahr zuvor gezahlt. Der Einzelverdienst von Vorstandschef Wendelin Wiedeking wurde dabei nicht veröffentlicht.

Man wird in diesem Zusammenhang an das berühmte Spiel Monopoly erinnert: Die Spieler erzielen ihre Einkünfte nicht aus Arbeit, sondern aus Kapital. Am Anfang hat jeder noch die gleiche Chance. Jeder versucht, die besten Stücke (Parkstraße, Schlossallee usw.) zu erwerben. Der Gewinner wird reich, gewinnt ständig Geld dazu, häuft Kapital an und der Verlierer zahlt bis zur Zahlungsunfähigkeit.

Bereits heute besitzen 10 % der deutschen Bevölkerung (Superreiche) 2/3 des Kapitalvermögens.

Monopoly wird bei uns und in vielen anderen Staaten mit großen Schritten so weitergehen. Wo führt das hin, wenn dem Spiel keine Grenzen gesetzt werden?

Gruß

Peter

Der Gewinner wird reich, gewinnt ständig Geld dazu,
häuft Kapital an und der Verlierer zahlt bis zur
Zahlungsunfähigkeit.

Das ist doch allgemein bekannt und das war schon immer so.

Monopoly wird bei uns und in vielen anderen Staaten mit großen
Schritten so weitergehen. Wo führt das hin, wenn dem Spiel
keine Grenzen gesetzt werden?

Zu einer sehr weit aufgeklappten Schere…

Hallo,

du möchtest keine Neiddebatte, fängst aber eine an?
Wen interessiert denn, wie sich die Porsche-Vorstände aus IHREM Konzern bedienen? Du tust gerade so, als ob diese der armen Aldi-Verkäuferin das Essen stehlen.

[MOD] Konkret WO?
Hi!

Wärst Du so lieb, die Naschricht hier zu veröffentlichen (genre auch einen Link)?

Liegt kein Bezug zu einer aktuellen Nachricht vor, ist es nicht konform zur Brettbeschreibung, weshalb ich dann löschen werde.
(Auch, wenn mich jetzt jemand lyncht, passt dann ein Wirtschaftsbrett besser *g*)

LG
Guido

Hi!

diese Meldung ist m. E. diskussionswürdig.

Naja…
Quelle?

Bitte macht aber
aus diesem Thema keine Neiddebatte.

Das hast Du ja bereits erledigt, s.u.

Wie man hören konnte geht aus dem am Mittwoch in Stuttgart
vorgelegten Geschäftsbericht hervor, dass der Porsche-Vorstand
vom Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2006/07 kräftig profitiert
hat:

Schön. Wer derartige Erfolge feiert, soll auch gut verdienen.

Die Bezüge der sechs Vorstands-Mitglieder fallen mehr als
doppelt so hoch aus wie im vergangenen Jahr. An die sechs
Mitglieder des Gremiums wurden insgesamt 112,7 Millionen Euro
nach 45,2 Millionen Euro im Jahr zuvor gezahlt. Der
Einzelverdienst von Vorstandschef Wendelin Wiedeking wurde
dabei nicht veröffentlicht.

Besser so.
Sonst könnte seine Familie sich nicht mehr einigermassen frei bewegen.
Was hättest Du davon, es genau zu wissen?

Man wird in diesem Zusammenhang an das berühmte Spiel Monopoly
erinnert: Die Spieler erzielen ihre Einkünfte nicht aus
Arbeit, sondern aus Kapital. Am Anfang hat jeder noch die
gleiche Chance. Jeder versucht, die besten Stücke (Parkstraße,
Schlossallee usw.) zu erwerben. Der Gewinner wird reich,
gewinnt ständig Geld dazu, häuft Kapital an und der Verlierer
zahlt bis zur Zahlungsunfähigkeit.

Ist das so?
Wem schadet der Porsche - Vorstand durch seine Gehälter?

Vielmehr haben sie durch ihre weise Konzernpolitik VW vor Übernahme und Zerschlagung gerettet. So dürften bei VW (und auch bei Porsche) sowie bei Zulieferern hunderttausende Arbeitsplätze gesichert worden sein.

Zudem haben sie für ihren Konzern unheimlich Geld verdient.

Bereits heute besitzen 10 % der deutschen Bevölkerung
(Superreiche) 2/3 des Kapitalvermögens.

Und?

Monopoly wird bei uns und in vielen anderen Staaten mit großen
Schritten so weitergehen. Wo führt das hin, wenn dem Spiel
keine Grenzen gesetzt werden?

Welche Maßnahmen schweben Dir da vor?

Ein schlauer Mann sagte einmal sinngemäß folgendes: würde man das gesamte Kapital der Reichen an die Armen umverteilen, so wäre in 5 Jahren alles wieder beim Alten.

Solange man also ein marktwirtschaftlich orientiertes System verfolgt, wird es erfolgreiche und weniger erfolgreiche Menschen geben.
Wichtig ist nur, dass alle eine faire Chance haben. Und die ist in Deutschland so sehr wie nirgendwo anders gegeben. Wenn die meisten dann zu träge und/oder dumm sind, das zu nutzen, ist mit Sicherheit nicht der Porsche - Vorstand daran schuld…

Grüße,

M.

LINK Re: [MOD] Konkret WO?
Hallo Guido,

Bitteschön,

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/594/14…

Gruß

Peter

Fullquote gelöscht und Link klickbar gemacht (Guido, Mod)

Hallo Mathias,

für dieses System kann man Porsche selbsverständlich nicht verantwortlich machen. Das habe ich auch nicht behauptet. Es geht mir einfach um die Verhältnismäßigkeit der Einkommen.

Am Erfolg einer Firma sind m. E. alle Mitarbeiter der Fa. Porsche verantwortlich.

Wärst du dagegen, wenn man z. B. diese Gewinne an die Porsche-Mitarbeiter ausschütten würde?

Gruß

Peter

Hallo,

mir ist ziemlich egal, was andere verdienen.Außer bei Politikern. Wichtig ist, was ich verdiene. Und ich würde auf jeden Fall mehr verdienen :wink:)
Und ich denke auch, das nicht unbedingt jeder, aber auf jeden Fall sehr sehr viele bei uns hier dieselben Möglichkeiten haben.

Aber an die Vorredner, Ihr fragt nach der Quelle der Nachricht. Kleiner Tipp: Einfach mal Zeitung lesen oder Nachrichten hören. Hilft ungemein.

Grüße
Herr Schmidt

Hallo Peter,

für dieses System kann man Porsche selbsverständlich nicht
verantwortlich machen. Das habe ich auch nicht behauptet. Es
geht mir einfach um die Verhältnismäßigkeit der Einkommen.

Wer entscheidet, was „verhältnismässig“ ist?

Am Erfolg einer Firma sind m. E. alle Mitarbeiter der Fa.
Porsche verantwortlich.

Für den Erfolg mit VW Aktien ist nur, einzig und allein der Vorstand verantwortlich.

Wärst du dagegen, wenn man z. B. diese Gewinne an die
Porsche-Mitarbeiter ausschütten würde?

Mal nachgehakt, was an Sonderzahlungen an diese ausgeschüttet wird…?

Grüße,

Mathias

Hallo,

Bereits heute besitzen 10 % der deutschen Bevölkerung
(Superreiche) 2/3 des Kapitalvermögens.

ist doch super. Das bedeutet, daß 8 Mio. Menschen in Deutschland Superreiche sind.

Gruß
Christian

Hallo Peter,

für dieses System kann man Porsche selbsverständlich nicht
verantwortlich machen. Das habe ich auch nicht behauptet. Es
geht mir einfach um die Verhältnismäßigkeit der Einkommen.

Wer entscheidet, was „verhältnismässig“ ist?

Nun, es existiert kein Organ der den Turbo-Kapitalismus amerikanischer Prägung kontrolliert. Infolge dessen ist dieses ausufernde Einkommensgefälle eine Frage der Moral und der Schmerzgrenze.

vgl.
www.sozialekompetenz.org/oetsch/publikationen/moral2… -

Gruß

Peter

mal ein vergleich:
ich hab mit porsche aktien gut verdient,steuerfrei.
wenn ich mich jetzt dazu entschliessen würde, meiner gemeinde einen teil des aktiengewinnes zu überlassen,um dort schulden ab zu bauen,dann käme dabei wohl nix raus(wäre wohl auch rechtlich nicht möglich bzw. nicht vogesehen)
wie dem auch sei,der gemeinderat hat gerade beschlossen,die gemeindeeigenen immobilien dem abwasserwerk zu zu schlagen, wegen der neuen buchführungsrichtlinien,dass sie verpflichtet,die abschreibungen der immobilien zu erwirtschaften–durch die eingliederung ins abwasserwerk wird das umgangen.
das bedeuted,dass die gemeindeverwaltung und die mehrheit im gemeinderat ganz bewusst eine entscheidung treffen,die letztlich den bürger und steuerzahler trifft,aber eigentlich die gemeinde zum sparen anhalten sollte.
mir ist ein sehr gut verdienender porsche vorstand lieber,der nicht nur an zukünftige arbeitsplätze denkt,sondern mir auch noch hilft,ein schönes aktiengeschäft zu machen.

Finde ich auch. Bald werden es noch weniger Superreiche sein, die dann 3/4 des Kapitalvermögens besitzen.

Trotzdem noch einen schönen Tag

Peter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi,

mh - immerhin zahlt Porsche dieses Jahr an jeden Mitarbeiter 5.200 Euro Bonus aus

„In der diesjährigen Sonderzahlung seien 3.800 Euro, bezogen auf das operative Ergebnis, enthalten. Weitere 1.400 Euro kommen hinzu, weil Porsche kräftige Einnahmen aus Finanzgeschäften hatte.“

Das ist schon ganz üppig, wie die die Mitarbeiter am Erfolg beteiligen… ich glaub, von den Porsche-MA jammert kaum jemand. Bei hervorragendem Unternehmenserfolg kann man weit besser über die Vorstandsgehälter hinwegsehen, als bei ewigem Jammern und klagen und sparen…

Wendy

Hallo Hans,

deine Porscheaktien seien dir gegönnt. Ich besitze ebenfalls Aktien, wenn auch keine von der Fa. Porsche, und verdiene an ihnen.

Eine Gemeindeverwaltung mit einer florierenden Aktiengesellschaft der Marke Porsche zu vergleichen ist wohl sehr weit hergeholt.

Gruß

Peter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Wendy,

5.200 € ist eine Menge Geld. Gemessen an den 6 mal 18 Millionen jedoch ein schlechter Witz.

Nun werde ich wohl wieder abgewatscht. Aber da muss ich jetzt durch.

Gruß

Peter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

5.200 € ist eine Menge Geld. Gemessen an den 6 mal 18
Millionen jedoch ein schlechter Witz.

stimmt - was ist das für eine welt - man sollte alle
gewinne die unternehmen erwirtschaften in einen topf
werfen und durch die gesamtbevölkerung (dt. o. welt?)
teilen, somit hat jeder das gleiche - es ist ja eine
bodenlose diskriminierung, dass leute mit abgebrochener
hauptschule weniger verdienen, als studierte topmanager
die nur 20 h pro tag arbeiten, während wir alle es sogar
21 h vorm tv aushalten…
gruß
ad

Finde ich auch. Bald werden es noch weniger Superreiche sein,
die dann 3/4 des Kapitalvermögens besitzen.

Hm, die Ironie ist vielleicht ein bißchen untergegangen. Ich wollte lediglich darauf hinaus, daß die von Dir angegebenen Zahlen im Zusammenhang mit dem Begriff „Superreiche“ voll daneben waren.

C.

Hallo Arthur,

so ist es. Ich kenne soviele Akademiker, die wirklich was drauf haben, die arbeitslos sind oder ein befristetes Praktikum durchlaufen. Und die Hauptschüler haben bitteschön bescheiden zu sein.

Sag mir mal, wie sieht den ein Arbeitstag eines studierten Topmanagers aus?

Während die einen um einen Mindestlohn kämpfen müssen, stopfen sich andere die Taschen mit Summen voll und haben Probleme damit sie auszugeben.

Ich befürchte, dass eines Tages diesen Herren die Gesellschaft um die Ohren fliegt.

Gruß

Peter

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hi

Sag mir mal, wie sieht den ein Arbeitstag eines studierten
Topmanagers aus?

Während die einen um einen Mindestlohn kämpfen müssen, stopfen
sich andere die Taschen mit Summen voll und haben Probleme
damit sie auszugeben.

Ein Topmanager, der sich nur Geld in die Taschen stopft, wird nicht lange Topmanager bleiben.

Gruß
Edith