200 dt Kampf-Panzer nach Saudi-Arabien

Hallo,

es sind ja bislang alles nur Gerüchte, aber nach dem was ich den Medien entnommen habe wollen die Saudis keine deutschen „Refurbished“ Panzer, sondern echte Neubauten.

Die neueste Version unterscheidet sich ja nicht nur in den Rüstsätzen, sondern auch im Panzerschutz. Das sieht man zwar von außen nicht, aber die einzelnen Baulose sind da unterschiedlich.
Was unsere Minderbemittelten neuen Natopartner da bekommen haben war von daher auch mindestens zweite Wahl. Mit sowas geben sich die Herren Saudis wohl kaum zufrieden.

Gruß
Werner

es sind ja bislang alles nur Gerüchte, aber nach dem was ich
den Medien entnommen habe wollen die Saudis keine deutschen
„Refurbished“ Panzer, sondern echte Neubauten.

Wie gesagt, das macht technisch an sich nur einen Unterschied: auf tatsächliche Neubauten müssen sie warten - und das wollen die bestimmt nicht. :wink:

Die neueste Version unterscheidet sich ja nicht nur in den
Rüstsätzen, sondern auch im Panzerschutz. Das sieht man zwar
von außen nicht, aber die einzelnen Baulose sind da
unterschiedlich.

Ja, aber nicht so, dass man nicht ältere Lose umrüsten kann - sonst hätte das im Gesamtsystem „Kampfpanzer Leopard“ und der Produktfamilie keinen Sinn gemacht.

Was unsere Minderbemittelten neuen Natopartner da bekommen
haben war von daher auch mindestens zweite Wahl. Mit sowas
geben sich die Herren Saudis wohl kaum zufrieden.

Ne, die zweite Wahl haben wir behalten… :wink:

Gruß Andreas

Lustig, wie du den ENTWICKLERN DES PANZERS mangelnde
Fachkenntnis vorwirfst. Die Aussage, dass diese Variante
speziell für MOUT entwickelt wurde stammt schließlich vom
Hersteller, Herr „Experte“…

Nur hat MOUT eben nichts mit einem etwaigen Einsatz gegen Zivilisten zu tun, sondern mit klassischem Orts- und Häuserkampf.
Und die PSO-Variante ist eben nicht wie du offenbar denkst ausschließlich für MOUT-Szenarien entwickelt, sondern auch für solche Szenarien.

Davon, dass Saudi-Arabien geographisch praktisch isoliert ist
und wohl kaum mit einem externen Angreifer zu rechnen ist bist
du ja praktischerweise gar nicht eingegangen.

Ne, weil es zum einen nichts mit der Eingangsfrage und den daraus resultierenden Diskussionen zu tun hat und zum anderen weil solche Aussagen natürlich Unsinn sind.

Wir sprechen uns wieder, wenn die ersten Demonstranten von
diesen Panzern überrollt wurden.

Und du meinst das geht besser, wenn dieser Panzer dann kein stink normaler Kampfpanzer sondern ein Leo 2 PSO/A7 ist?
Was für ein Unsinn.

Saudi-Arabien sollte aus diversen Gründen keine Panzerlieferungen von uns bekommen, aber sicherlich nicht, weil irgendjemand ohne Sachverstand der Meinung ist, dass man mit einem PSO besonders gut Demonstranten überfahren kann.

Gruß Andreas

Hallo,

Die neueste Version unterscheidet sich ja nicht nur in den
Rüstsätzen, sondern auch im Panzerschutz. Das sieht man zwar
von außen nicht, aber die einzelnen Baulose sind da
unterschiedlich.

Ja, aber nicht so, dass man nicht ältere Lose umrüsten kann -
sonst hätte das im Gesamtsystem „Kampfpanzer Leopard“ und der
Produktfamilie keinen Sinn gemacht.

Das unterliegt alles gehöriger Geheimniskrämerei, darum weiss ich auch nichts definitives, aber so wie ich es gelesen/gehört habe gibt es einige Unterschiede etwa im Aufbau der Panzerung oder in der Anordnung der Panzerschutzelemente, die sich wohl kaum nachrüsten lassen ohne den Panzer vorher zu zerstören.
Die Forschung zu den Verbundpanzerungen hat ja nicht mit Einführung des Leo2 aufgehört und neue Erkenntnisse zu Keramiken, Kunststoffen und Panzerstählen sind in die Produktion eingeflossen.

Dadurch, dass die Abmessungen immer Gleich beblieben sind, lassen sich alle Nachrüstsätze und Zusatzpanzerungen installieren, am etwas unterschiedlichen „Grundschutz“ kann man aber nichts mehr machen.

Gruß
Werner

Hallo godam,

ist doch auch, daß sich Saudi-Arabien für diese (…) Variente
interessieren soll, die laut (…) für die Bekämpfung ziviler
Ziele optimiert wurde.

Wenn man den Verlauf dieser Kampagne ansieht, ist es nur
logisch, dass gerade der Spiegel so einen Mist verbreitet.

Als Onkel Gerd ud Tante Joschka Bundeswehrtruppen auf dem
Balkan und im Hindukusch als Kanonenfutter für die USA
einsetzten, waren die sehr still und schrieben nur wie
schlimm dort die Menschenrechte gebrochen würden …

Aufstände von Schiiten werden am Golf zu ‚Bürgerprotesten‘
und der Leo2 zum Demokratenkiller umgedichtet … lang
lebe der Gesinnungsjournalismus!

Viele Grüße

Jake

Hallo,

ja, die Gesinnungspresse … entscheidend ist doch nicht, wer wie welche Quelle zitiert, sondern ob die zitierte Quelle und die Informationen glaubwürdig sind. Ist aber eine andere Sache.

Zu:

„Als Onkel Gerd ud Tante Joschka Bundeswehrtruppen auf dem
Balkan und im Hindukusch als Kanonenfutter für die USA
einsetzten, waren die sehr still und schrieben nur wie
schlimm dort die Menschenrechte gebrochen würden …“

Ist so nicht richtig, spielt in diesem Zusammenhang aber auch keine Rolle. In der Vergangenheit begangene Fehler (oder eben auch nicht) rechtfertigen doch nicht eine weitere Fehlentscheidung,!?

Zu:

„Aufstände von Schiiten werden am Golf zu ‚Bürgerprotesten‘
… umgedichtet“

Wer, wo, wann: Du kannst uns sicherlich Beispiele nennen.

Fakt ist doch, daß Saudi-Arabien ein totalitäres System - wenn auch „dem Westen“ freundlich gesinnt - ist. Fakt ist auch, daß saudi-arabische Truppen zur „Befriedung“ in Bahrein eingesetzt wurden.

Eine weitere „Gesinnungsquelle“:

http://www.amnesty.de/laenderbericht/saudi-arabien

und

In diesem Zusammehnag wird man doch hinterfragen dürfen, ob es sich bei dem geplannten Export (falls er denn geplant sein sollte?), nicht um einen Export in ein Krisengebiet und ein totalitäres System handelt.

Kritik daran gibt es u.a. auch aus den Reihen der FDP.

Was hat dies denn mit „Gesinnungsjournalismus“ zu tun. Eh’ ein blödes Totschlagsargument für Denkfaule.

Grüße

godam

lang lebe der Gesinnungsjournalismus!

Hallo,

Aber irgendwie ungefährlicher als alles zu verharmlosen.

Ist das die einzige Alternative?

Gruß
Werner

Hallo,
stimmt, das hatte ich vergessen.
Und dafür wären die Leos auch klasse gewesen.
Gruß
Werner

Hallo Ultra,

Wer fordert denn „andauernd wieder neue Entschuldigungen“?

Das ergibt sich wohl aus der hier diskutierten angeblichen Notwendigkeit Deutschlands sich zu entschuldigen.
Da es entsprechende Entschuldigungen in der Vergangenheit wiederholt gegeben hat, kann eine solche Forderung doch wohl nur auf erneute Entschuldigungen abzielen.

Das ist genau so wie der aus der Luft gegriffene Vorwurf, jungen
Leuten würde ständig eine persönliche Schuld zugesprochen.

Meinst du? Zumindest wird es von vielen Menschen so verstanden, das kann ich aus eigener Erfahrung aussagen.

Du betonst die Tatsache, dass man sich bereits entschuldigt
hat. Du siehst darin - so vermute ich - heute eine Abwesenheit
von Schuld und die Notwendigkeit, stattdessen von
Verantwortung zu sprechen.

Tatsächlich sehe ich das so. Heute lebt so gut wie niemand mehr, der sich noch schuldig gemacht hat und auch der Staat Deutschland hat sich so grundlegend gewandelt und bis dahin so vielfältige Wiedergutmachung versucht, dass es m. E. unsinnig ist, hier noch von Schuld in einem moralischen Sinne zu sprechen. Schulden kann man Erben aber nicht Schuld und hier sehe ich die fortbestehende Verantwortung Deutschlands, für die Folgen grade zu stehen.

Das bedingt für mich keine neutral distanzierte, geschäftsmäßige Abwicklung. Damit ist auch die Notwendigkeit von Bedauern und Anteilnahme verbunden.
Wenn ich den Stolz auf meine Vorfahren und die Leistungen meines Landes empfinden will, dann muss ich mich auch der Schande und dem Versagen stellen. Schuld ist aber etwas anderes und das sollte man m. E. auch nicht verwirren.

Solange Opfer und deren Nachkommen auch heute noch leiden,
solltest du jedoch nicht diejenigen kritisieren, die sich als
Deutsche in gewisser Weise schuldig fühlen. Dies hat nichts
mit Verurteilungen o. ä. zu tun. Nenne es meinetwegen
„moralische Mitschuld“.

Wenn jemand sich hier stärker betroffen fühlt, dann kritisiere ich das nicht. Dieses persönliche Empfinden aber als allgemeine Forderung an andere zu stellen darf ich zurückweisen.

Gruß
Werner