21... die zeit vergeht

Hallo Leute,

ich hab da mal ein anliegen… mir ist in letzter zeit bewusst geworden, wie schnell eigentlich die zeit vergeht. erst vor kurzen hatte ich meinen lang ersehnten schulanfang. dann endlich aus der schule raus, berufsschule wollte eigentlich garnicht enden und nun ist das auch schon wieder 1 jahr her…

wie geht man damit um? ich abe mit meinen großeltern geredet, die sehen das alles ganz locker,

„wir haben viel erlebt, irgendwann reichts dann auch mal, wollen ja nicht ewig leben“

kann sowas garnicht verstehen… wenn ich überlege wie schnell die letzten 10 jahre rum sind und die nächsten auch wieder so schnell umgehen… da bin ich 31, mutter, verheiratet usw. und dann? geht das immer schneller?

ist es wirklich so das man irgendwann sagen kann „ich bin bereit bald zu sterben, ich habe alles gesehen?“

eigentlich habe ich keine angst vor dem tod, mehr vor dem was noch auf mich zu kommt bis ich tod bin^^

danke schonmal

21 bist Du? Beneidenswert!!
Ich kann Dir nur sagen, genieße, so viel Du kannst, erlebe es bewußt und freue Dich über alles Schöne. Was mal kommt, weiß eh keiner. beschäftige Dich nicht mit ungelegten Eiern.
Übrigens ab Deinem Alter fangen erst die tollen Jahre an und es wird immer schöner. Wenn Du alles genießt und Dir viel Schönes gönnst, schaffst Du auch kritische Zeiten, wie jeder Mal hat.

WO EINE TÜRE ZUGEHT, GEHT AUCH WIEDER EINE AUF!

Hi Beauty

ich hab da mal ein anliegen…

Schon recht. Die Männer haben immer einen stehen, warum sollen die Mädels nicht ein’ anliegen haben.

mir ist in letzter zeit bewusst
geworden, wie schnell eigentlich die zeit vergeht.

Hast wohl gerade schnell mal wieder sämtliche Bände von Marcel Proust „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ durchgeblättert, stimmts?

wie geht man damit um? ich abe mit meinen großeltern geredet,
die sehen das alles ganz locker

„wir haben viel erlebt, irgendwann reichts dann auch mal,
wollen ja nicht ewig leben“

Wahrscheinlich eine weise Einstellung…ganz so weit ist unsereiner noch nicht…

kann sowas garnicht verstehen… wenn ich überlege wie schnell
die letzten 10 jahre rum sind und die nächsten auch wieder so
schnell umgehen… da bin ich 31, mutter, verheiratet usw.

biste sicher??

und
dann? geht das immer schneller?

Jau, kann man so sagen. Das flitzt nur so weg.

ist es wirklich so das man irgendwann sagen kann „ich bin
bereit bald zu sterben, ich habe alles gesehen?“

Das ist dann wieder deutlich seltener.

eigentlich habe ich keine angst vor dem tod, mehr vor dem was
noch auf mich zu kommt bis ich tod bin^^

jau, was soll man sagen…

danke schonmal

wofür?
Nun ja, zum großen Teil kennen wir das ja wohl alle, diese Gedanken und Gefühle. Du bist also nicht allein.
Irgendwie sind wir ja sowieso alle verwandt - kein Wunder also, dass wir ähnlich fühlen und denken.
Es grüßt dich
BRanden

werde dran denken^^ dankeschön

hi,

das kommt mir bekannt vor - mit 21 hatte ich diese gedanken auch.

erst dachte ich immer - maaaaaan bis ich endl. 16 bin, dann war ich es - dann nur noch die 18 bitte - ich wars. dann bitte 21 (ich wollte ins spielcasino) ich wars und dann oh mein gott - ich bin 25, bald 30…

ich hatte keine panik - aber von 21 bis 30 ging es rasend schnell…

ich denke aber auch - ich lebe ja noch - gibt ja einige die gar nicht so alt werden (obwohl ich mich nicht als alt bezeichnen würde *g*) aber so ist es getreu dem motto von forrest gump´s mama: das leben ist wie eine pralinenschachtel - man weiss nie was man bekommt…

:wink:

lg

Hi beautiful!

Ach ja, die Zeit…man kommt schon immer wieder mal dazu, darüber nachzudenken. Zum Beispiel: haben wir nicht erst gestern über die anstehende Silvesterfeier diskutiert? Und haben sich, als man noch Grundschulkind war, die 24 Tage Adventszeit nicht immer ewig hingezogen? Heute schafft man es kaum, alle Geschenke zu besorgen, selbst wenn man im Oktober schon damit anfängt (oder es sich zumindest vornimmt - doch das ist das Thema: warum ist mein innerer Schweinehund größer als ich?).

Hilft wohl nix - wir sollten unsere Lebenszeit genießen, gerade weil sie auch immer schneller zu vergehen scheint. Liegt das daran, weil ein Jahr für ein 10jähriges Kind ein Zehntel seiner bisherigen Lebenszeit darstellt, ein Jahr für einen 30jährigen aber lediglich ein dreißigstel? Weil also im Verhältnis zur gelebten Zeit ein Jahr immer kleiner (= kürzer) wird?

Tempus fugit. Genießt euer Wochenende, denn es ist schon vorbei :smile:

Emma

N’Abend,

ja, so ist das.

Gestern ist meine Tochter geboren, heute bin ich Oma von einem 3jährigen.

In der Tat vergeht die Zeit immer schneller. Ich hatte bisher immer gedacht, das liegt am Älterwerden.

Aber es geht meiner Tochter genauso. Also muss es ja wohl doch an der schnelleren Erdumdrehung liegen :wink:

Hilft wohl nix… muss man mit leben!

Vermeide Zeitfresser (wie Internet z.B.)

Gruß
Demenzia

hu,

Gestern ist meine Tochter geboren, heute bin ich Oma von einem
3jährigen.

die jungen dinger werden auch immer früher reif! zu meiner zeit hätten wir uns nicht getraut, der mutter einen tag nach der eigenen geburt ein kleinkind zu präsentieren. tzätzä …

liebe grüße
ann, soeben aus den tropen zurück

Ich konnte es z.B gar nicht erwarten 18 zu werden. Endlcih frei und unabhängig! Heute bin ich 23 verheiratet und Mutter! Ich habe zwar noch nicht alles gesehen, aber sehr sehr veil!
Und ja, ich denke es gibt einen Punkt im Leben an dem man bereit ist zu sterben! Lg

Hi Beauti,

kann sowas garnicht verstehen… wenn ich überlege wie schnell
die letzten 10 jahre rum sind und die nächsten auch wieder so
schnell umgehen… da bin ich 31, mutter, verheiratet usw. und
dann? geht das immer schneller?

Ja, die „gefühlte Zeit“ geht immer schneller. Das liegt daran, dass die „neuen“ Reize mit der Zeit immer weniger werden und über die Routine vergeht Zeit schneller.

ist es wirklich so das man irgendwann sagen kann „ich bin
bereit bald zu sterben, ich habe alles gesehen?“

Vielleicht sollte man eher sagen: ich habe nichts mehr „offen“, was ich unbedingt noch erleben möchte. Irgendwann tritt ein Gefühl von Sättigung ein und der Drang, ständig neues erleben oder sehen zu wollen, lässt nach. Das hat nichts mit Resignation zu tun - ist in jungen Jahren wohl auch schwer zu verstehen.

eigentlich habe ich keine angst vor dem tod, mehr vor dem was
noch auf mich zu kommt bis ich tod bin^^

Das klingt eher resignativ - oder zumindest ängstlich. Warum kannst Du Dich nicht auf das freuen, was Dir das Leben noch zu bieten hat? Manche Überraschungen - das kann ich Dir prophezeihen! Dinge, die nicht planbar sind, die geschehen und die einen ständig dazu zwingen, das eigene Weltbild neu zu ordnen. Und wenn man die Furcht davor verloren hat, dann ist das wahnsinnig spannend!

Angst vor dem Tod habe ich auch nicht - aber ich möchte noch nicht sterben. Ich hab’ zwar grad nix besonderes im Programm, vertraue aber (s.o.), dass da noch einiges kommt, von dem ich heute noch nicht zu träumen wage.

Und ich kann sagen: Wenn mir heute jemand sagt, ich hätte noch ein halbes Jahr zu leben, dann würde ich mir überlegen: was gibt es noch, was Du tun willst? - und es - soweit es mir möglich ist - tun.

Gruß,

Anja

kann sowas garnicht verstehen… wenn ich überlege wie schnell
die letzten 10 jahre rum sind und die nächsten auch wieder so
schnell umgehen… da bin ich 31, mutter, verheiratet usw. und
dann? geht das immer schneller?

Eideutig: ja

Hallo da draußen,

ich werde nie vergessen, wie ich mit 48 (also vor drei Jahren) eines Morgens wach wurde und der festen Meinung war, 38 zu sein. Seitdem habe ich das Gefühl, diese „fehlenden“ 10 Jahre sehr unbewußt gelebt zu haben. Seitdem versuche ich eigentlich, das Leben mehr zu genießen. Sicher, man rackert sich ab, zählt irgendwann die Jahre/Monate/Tage bis zur Rente und denkt sich, „war`s das schon?“
Eigentlich ist man immer so alt, wie man sich fühlt. Der Spruch ist zwar abgedroschen, aber leider wahr. Es hält auch jung, wenn mit viel mit jungen Leuten zu tun hat. Man kann sich oft von der Spontanität und Unbekümmertheit mindestens eine Scheibe abschneiden!
Daß die Zeit immer schneller vergeht, ist leider ein Fakt. Vielleicht hängt es ja damit zusammen, daß der persönliche Erfahrungsschatz wächst und man einfach schon viel erlebt hat???
Zum Thema „Angst, was auf einen zukommt“ kann ich nur sagen: laß Dich überraschen. Woher will ich wissen, ob mich in einer Stunde beim Heimfahren nicht einer von der Straße drängt oder ich beim nächsten Mal mountainbiken einen Herzinfarkt bekomme? Der bayerische Filmemacher und enfant trerrible Herbert Achternbusch hat mal gesagt:„Die Sekunde, in der ich lebe, ist schon vorbei…“ Ich glaube, wenn man sowohl Positives als auch Negatives bewußt erlebt, ist man schonmal auf einem guten Weg…
Herzliche Grüße aus München
Joogi

Nun ja, Mensch lebt und stirbt nur einmal. Das war`s dann. Zur Asche ist wohl korrekt. Weiterlebungsversprechungen diverser Religionenen sind schlichtweg dumm.

lg Felix

HI,
da Du grad mit Deinem Typ Schluß gemacht hast, ist solches Denken völlig normal. Das ist das gute an solchen Brüchen, dass man ne Weile anders denken kann. Bereichert das Leben ungemein. Umgang mit eigener Sexualität und Enttäuschungen auch.

palma

Hallo beauti,

das Leben ist in der Tat kurz. Schau Dir mal den Vierzeiler eines berühmten deutschen Vordenkers an:

Zu kurz
Kaum, daß auf diese Welt du kamst,
zur Schule gingst, die Gattin nahmst,
dir Kinder, Geld und Gut erwarbst
schon liegst du unten, weil du starbst.
Heinz Erhardt

Viele Grüße
Peter

Hi.
Viele Menschen verschwenden zu viele Gedanken über die Zeit, was, denke ich, es gar nicht Wert ist. Im Grunde genommen sind die Jahren nichts anderes als nur Zahlen im Kalender. Irgendein Dummkopf hat es erfunden, die Jahren zu zählen, um anderen damit Angst einzujagen ( Scherz!). Viel wichtiger ist es, wie man sich in eigenem Alter fühlt.

Wenn die Zeit schnell vorbei geht, bedeutet es nur, dass Du vielleicht zuviel über die Zukunft denkst. Man kan die Zeit auch verlangsamen, im dem man erwas Neues und Aufregendes im Leben tut. Bei mir funktioniert es. Ich behaupte immer, wichtiger als Zukunft ist nur die Gegenwart.

ist es wirklich so das man irgendwann sagen kann „ich bin
bereit bald zu sterben, ich habe alles gesehen?“

Ich bin neugierig, was auf mich auf der Anderen Seite erwartet. Vielleicht gibt es dort auch was Aufregendes, wer weiss…
Schöne Grüße!

Hi,

Ich bin neugierig, was auf mich auf der Anderen Seite
erwartet. Vielleicht gibt es dort auch was Aufregendes, wer
weiss…

Leider wirst Du noch nicht einmal Gelegenheit haben, überrascht zu sein, nämlich darüber, dass da ein „Nichts“ ist.

Gruß,

Anja

hu,

Leider wirst Du noch nicht einmal Gelegenheit haben,
überrascht zu sein, nämlich darüber, dass da ein „Nichts“ ist.

woher weißt du?

liebe grüße
ann

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Hallo,

leider(oder gut so)wissen wir alle nicht, was auf uns zukommt, wenn wir eines Tages aus dem Leben scheiden. Es ist bisher, von den Reanimierten mal abgesehen, nocn kein wirklich Toter ins Leben zurückgekehrt.

Vielleicht ist ein Nichts, eine andere Dimension, oder wir treffen dort Freunde und Verwandte. Wer weiß es? Sokrates glaubte dort alle verstorbenen Philosophen zu treffen.

Älter werden heißt, zurücblicken ohne Reue und die weiteren Jahre nehmen wie sie kommen und mit (sinnvollem) Leben erfüllen. Und die Zeit ist eine Dimension die wir weder beschleunigen noch verlangsamen können. Wir können Sie nur erfühlen.

Gruß
Peter

huhu,

Leider wirst Du noch nicht einmal Gelegenheit haben,
überrascht zu sein, nämlich darüber, dass da ein „Nichts“ ist.

woher weißt du?

Berichte mir vom Gegenteil - ich wäre begeistert!

WE-Gruß,

Anja

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