23.08. Sternzeichn Löwe oder Jungfrau?

Hallo,

ein Kind wurde am 23.08. geboren. Ist es „Löwe“ oder „Jungfrau“ vom Sternzeichen? Bei Wikipedia steht jeweils als Grenze 22./23.
Was denn nun?

Viele Grüße,
Kay

Hi Kay,

ein Kind wurde am 23.08. geboren. Ist es „Löwe“ oder
„Jungfrau“ vom Sternzeichen?

Ob das Kind Löwe oder Jungfrau ist, lässt sich in deinem speziellen Fall nur beantworten, wenn man

1) den genauen Geburtstag (Tag, Monat, Jahr)
2) die genaue Geburtszeit (zumindest die Geburtsstunde)
3) den Geburtsort

kennt.

Poste die Daten nochmal hier rein, dann sag ich dir, ob das Kind Löwe oder Jungfrau ist.

MFG,
Herbert Braunschläger

Löwe
Löwe, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Zodiak#Die_Ekliptikster…

Löwe, siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zodiak#Die_Ekliptikster…

Tut mir leid Mikhael, aber Kay will eine ASTROLOGISCHE Auskunft und für die Astrologie spielen die Ekliptiksternbilder überhaupt keine Rolle, was ja auch in dem o. a. Wikipedia-Artikel steht.

Wie gesagt, ich kann Kay nur eine Auskunft geben, wenn er die genauen Daten postet.

MfG
Herbert Braunschläger

Hallo Herbert,

das braucht Dir nicht leid zu tun. Ich orientiere mich am tatsächlichen Stand der Sonne. Aber ich denke, wir können damit leben oder?

LG
Mikhael

Hallo Herbert,

Ob das Kind Löwe oder Jungfrau ist, lässt sich in deinem
speziellen Fall nur beantworten, wenn man

  1. den genauen Geburtstag (Tag, Monat, Jahr)
  2. die genaue Geburtszeit (zumindest die Geburtsstunde)

So weit so klar…

  1. den Geburtsort
    kennt.

… aber wofür das?

Gruß
Martin

Hallo Martin,

  1. den Geburtsort
    kennt.

… aber wofür das?

Um den Aszendenten und damit die Häusereinteilung eines Horoskops genau bestimmen zu können. Aber auch, um die Bogenminuten und Bogensekunden der Sonne bestimmen zu können, was ja letzendlich hier von Bedeutung ist, da es sich um einen Grenzfall zw. Löwe und Jungfrau handelt.

Wie du sicherlich weißt, dreht sich die Erde in 24 h eimal um die eigene Achse. Rein rechnerisch ergibt sich, dass alle 2 h ein neues Tierkreiszeichen am Osthorizont aufsteigt (da es insg. 12 Tierkreiszeichen gibt). Der Aszendent ist derjenige Punkt, der am östlichen Horizont vom Beobachter auf der Erde zu einem bestimmten Zeitpunkt sichtbar ist. Ich kann es dir noch genauer sagen: Dort, wo die Ekliptik in östl. und westl. Richtung vom Horizont geschnitten wird, befindet sich die Aszendent-Deszendent-Linie, was zugleich der Beginn der Häuser 1 und 7 ist. Damit ist er vom Geburtsort abhängig. Ein Mensch, der in China geboren wird, hat einen anderen AC als ein Deutscher, auch wenn die Geburt zur haargenau gleichen Zeit passiert, weil der Grad im Tierkreis, der am Osthorizont aufsteigt immer vom Beobachter und damit vom Ort abhängig ist.

Im Übrigen: Die gesamte abendländische Astrologie stützt sich auf das geozentrische Weltbild; die Erde ist sozusagen der Mittelpunkt des Universums.

Grüße,
Herbert Braunschläger

Hallo Herbert,

eine kleine Korrektur muss sein:

Wie du sicherlich weißt, dreht sich die Erde in 24 h eimal um
die eigene Achse. Rein rechnerisch ergibt sich, dass alle 2 h
ein neues Tierkreiszeichen am Osthorizont aufsteigt (da es
insg. 12 Tierkreiszeichen gibt).

Ein Tierkreiszeichen kann nicht am Horizont aufsteigen, weil es dort schlicht und einfach nicht zu finden ist. Teilt man die Ekliptik in 12 Bereiche, die man jeweils einem Tierkreiszeichen zuordnet (wie es die Astrologie ja tut), dann steigt höchstens der diesem Tierkreiszeichen zugeordnete Abschnitt der Ekliptik am Horizont empor.

Gruß
Micha

Hallo Micha,

schön, dass wir mal wieder ins Gespräch kommen.

Ein Tierkreiszeichen kann nicht am Horizont aufsteigen, weil
es dort schlicht und einfach nicht zu finden ist. Teilt man
die Ekliptik in 12 Bereiche, die man jeweils einem
Tierkreiszeichen zuordnet (wie es die Astrologie ja tut), dann
steigt höchstens der diesem Tierkreiszeichen zugeordnete
Abschnitt der Ekliptik am Horizont empor.

Mit der Korrektur kann ich leben, aber ich denke, dass der Martin auch so verstanden hat, was ich meinte.

Und was ist übrigens mit unserem Luft- und Raumfahrtstudent, du weißt schon, der „huddiHutzn“ bzw. Philipp. Du wolltest doch seine Geburtsdaten auswerten…

Zu welchem Ergebnis bist du gekommen?

Gruß,
Herbert

genaue Daten

Ob das Kind Löwe oder Jungfrau ist, lässt sich in deinem
speziellen Fall nur beantworten, wenn man

1) den genauen Geburtstag (Tag, Monat, Jahr)
2) die genaue Geburtszeit (zumindest die Geburtsstunde)
3) den Geburtsort

kennt.

Ooops - ich hatte nicht gedacht, dass der Fall so kompliziert sei…

Hier die genauen Daten:

  1. 23.08.2007
  2. 17:45 Uhr
  3. Berlin

Verspätung meiner Antwort sollte mit dem Geburtsjahr erklärt sein… ;o)

Liebe Grüße,
Kay

Hallo Kay,

Hier die genauen Daten:

  1. 23.08.2007
  2. 17:45 Uhr
  3. Berlin

Das Kind ist Jungfrau mit Steinbock-Aszendent.
Die Sonne steht auf 0°08’43’’ Jungfrau.

Am 23.8.2007 um 14.08 Uhr (in Berlin) wechselte die Sonne vom Tierkreiszeichen Löwe in das Zeichen Jungfrau.

Gruß,
Herbert Braunschläger

Hallo Herbert,

  1. den Geburtsort
    kennt.

… aber wofür das?

Um den Aszendenten und damit die Häusereinteilung eines
Horoskops genau bestimmen zu können. Aber auch, um die
Bogenminuten und Bogensekunden der Sonne bestimmen zu können,
was ja letzendlich hier von Bedeutung ist, da es sich um einen
Grenzfall zw. Löwe und Jungfrau handelt.

Verstehe ich das richtig, dass der Aszendent also beeinflusst, welches „Hauptsternzeichen“ man hat? Ich dachte bisher immer die beiden wären voneinander unabhängig (wenn auch beides zur Erstellung eines Horoskops verwendet wird).

Gruß
Martin

Hallo Martin,

Um den Aszendenten und damit die Häusereinteilung eines
Horoskops genau bestimmen zu können. Aber auch, um die
Bogenminuten und Bogensekunden der Sonne bestimmen zu können,
was ja letzendlich hier von Bedeutung ist, da es sich um einen
Grenzfall zw. Löwe und Jungfrau handelt.

Verstehe ich das richtig, dass der Aszendent also beeinflusst,
welches „Hauptsternzeichen“ man hat? Ich dachte bisher immer
die beiden wären voneinander unabhängig (wenn auch beides zur
Erstellung eines Horoskops verwendet wird).

Die beiden von mir geschriebenen Sätze zur Bedeutung der Geburtszeit (s.o.) sollten unabhängig voneinander verstanden werden, als eine Art Aufzählung; darum habe ich ja den zweiten Satz mit „aber auch“ begonnen.

So, wie du es bisher verstanden hast, ist es richtig: Aszendent und Sonnenzeichen sind unabhängig voneinander. Insgesamt gibt es 12^2 = 144 Kombinationen von Aszendent und Sonnenzeichen.

Viele Grüße,
Herbert

Hallo Herbert,

Mit der Korrektur kann ich leben, aber ich denke, dass der
Martin auch so verstanden hat, was ich meinte.

Und was ist übrigens mit unserem Luft- und Raumfahrtstudent,
du weißt schon, der „huddiHutzn“ bzw. Philipp. Du wolltest
doch seine Geburtsdaten auswerten…

Zu welchem Ergebnis bist du gekommen?

Wenn ich die exakten Geburtsdaten habe lasse ich es dich wissen.

Gruß
Micha

Hallo Herbert,

Die beiden von mir geschriebenen Sätze zur Bedeutung der
Geburtszeit (s.o.) sollten unabhängig voneinander verstanden
werden, als eine Art Aufzählung; darum habe ich ja den zweiten
Satz mit „aber auch“ begonnen.

Okay, dann bin ich ja beruhigt - Du musst aber zugeben, dass man das hier nur falsch verstehen kann (vom Aszendenten ist da nämlich nirgendwo die Rede und „aber auch“ o.ä. habe ich auch nicht gefunden):

Ob das Kind Löwe oder Jungfrau ist, lässt sich in deinem
speziellen Fall nur beantworten, wenn man

  1. den genauen Geburtstag (Tag, Monat, Jahr)
  2. die genaue Geburtszeit (zumindest die Geburtsstunde)
  3. den Geburtsort
    kennt.

War daraufhin halt ein wenig verwirrt.

Daraus leitet sich allerdings gleich meine nächste (zweiteilige) Frage ab. Zum ersten (ich weiß, wir hatten das schon hier, ich kann es bloß nicht wieder finden):
Die Zeitpunkte des Wechsels von einem Sternzeichen zum nächsten stimmen ja mit dem Tierkreis großteils nicht mehr überein, auch sind die Sternzeichen durchwegs keine 30° „breit“. Wie begründet man diese Diskrepanz? Oder haben die Tierkreiszeichen und deren Bedeutung für ein Horoskop keinen Bezug zu den Sternbildern?
Zum zweiten - gerade in Grenzfällen ist es ja auch für die Position der Sonne im Verhältnis zum Sternhintergrund interessant, auf welcher Seite der Erde man sich befindet, immerhin braucht die Erde auf der Bahn um die Sonne rund 7 Minuten, um ihren eigenen Durchmesser zu durchwandern, oder ist da unabhängig von der eigenen Position der Erdmittelpunkt entscheidend?

Auf Aufklärung hoffend,
Martin

Hallo Martin,

Ob das Kind Löwe oder Jungfrau ist, lässt sich in deinem
speziellen Fall
nur beantworten, wenn man

  1. den genauen Geburtstag (Tag, Monat, Jahr)
  2. die genaue Geburtszeit (zumindest die Geburtsstunde)
  3. den Geburtsort
    kennt.

War daraufhin halt ein wenig verwirrt.

Ach so, du meintest diese Aussage. Das gilt nur in deinem speziellen Fall, weil eben die Person an einem Tag geboren wurde, an dem ein Wechsel von einem zum anderen Tierkreiszeichen stattfindet. In den meisten Fällen braucht man für die Bestimmung des Sonnenzeichens natürlich weder Geburtszeit noch Geburtsort.

Die Zeitpunkte des Wechsels von einem Sternzeichen zum
nächsten stimmen ja mit dem Tierkreis großteils nicht mehr
überein, auch sind die Sternzeichen durchwegs keine 30°
„breit“. Wie begründet man diese Diskrepanz? Oder haben die
Tierkreiszeichen und deren Bedeutung für ein Horoskop keinen
Bezug zu den Sternbildern?

Die Sternbilder haben einmal mit den Tierkreiszeichen übereingestimmt, aber aufgrund der Präzession der Erdachse stimmen sie heute nicht mehr damit überein. Das ist schon richtig. Auch ist es richtig, dass die Ekliptik-Sternbilder unterschiedliche Größen auf der Ekliptik einnehmen, die astrologischen Tierkreiszeichen aber alle 30° breit sind (360° : 12).

In der indische Astrologie (siderische Astrologie) stimmen Sternbilder und Tierkreiszeichen überein. Das ist aber auch nur in der indischen A. so, die westliche A. und natürlich auch in der Schule, die ich vertrete (Rhythmenlehre), wird nicht so gerarbeitet, da sie sich auf den tropischen Tierkreis stützt.

Am besten, ich veranschaulich die Entwicklung zu den Tierkreiszeichen mal ein bißchen (stark vereinfacht): Das Tierkreiszeichen Wassermann wurde nur deshalb so benannt, weil in der Zeit der Entdeckung in Ägypten es sehr, sehr viel geregnet hat und es Überschwemmungen gegeben hat. Würde heutzutage im Sommer ein neues Tierkreiszeichen entdeckt werden, müsste man es z. B. Autoschlange oder so nennen :smile: Jedenfalls, du weißt, wie ich das meine. Man hat dann beobachtet, dass immer dann, wenn es viel regnete (also die Sonne im Wassermann stand) gleichzeitig Phänomene aufgetreten sind, die die Zeit in einer ganz bestimmten Weise charakterisierten. Und diese Beobachtung hat man immer und immer wieder gemacht. Schließlich hat man das aber nicht mehr mit dem Regen in Verbindung gebracht, sondern man hat der Zeit an sich eine ganz bestimmte Qualität zugeordnet. Und hier fängt die Astrologie an. In Wirklichkeit ist nämlich die Astrologie von diesen astronomischen Sternbildern total unabhängig; sie teilt nur den Namen der Zeichen mit ihnen, weil Astrologie nur eine Verbindung von Ereignis und Zeitqualität ist. Und es ist auch albern, wenn man annimmt, dass die Qualität der Zeit von irgendwelchen materialistischen Dingen, wie z. B. die Präzision der Erdachse, abhängt. Die Sterne sind für mich und für die allermeisten Astrologen lediglich die Anzeiger, ähnlich wie ein Barometer ein Anzeiger für Hitze oder Kälte ist, ist aber das Barometer natürlich nicht schuld daran, dass es kalt oder warm ist. Das heißt also, dass die Ursache der Änderung der Zeitqualität nicht die Sterne sind, sondern die Sterne nur der Anzeiger für die Änderung der Zeitqualität sind. Die Ursache kennt man einfach nicht und man wird sie wahrscheinlich nie in Erfahrung bringen können. Ich nehme an, dass es sowas wie ein harmonisches Weltgesetz gibt, nach dem Ereignisse nur nach bestimmten Strukturen ablaufen können. Ich glaube, dass es niemals einen physikalischen Beweis für die Astrologie geben wird.

Zum zweiten - gerade in Grenzfällen ist es ja auch für die
Position der Sonne im Verhältnis zum Sternhintergrund
interessant, auf welcher Seite der Erde man sich befindet,
immerhin braucht die Erde auf der Bahn um die Sonne rund 7
Minuten, um ihren eigenen Durchmesser zu durchwandern, oder
ist da unabhängig von der eigenen Position der Erdmittelpunkt
entscheidend?

Der Erdmittelpunkt ist entscheidend. Die Position der Sonne ist z. B. heute am 3.9.2007 um 12 Uhr mittags in Greenwich 10°34’35’’ Jungfrau gewesen und zur gleichen Zeit in der Hauptstadt von Kasachstan, in Astana, (dort war es 17 Uhr) hatte die Sonne die gleiche Position und wenn man in die andere Richtung reist nach Santiago nach Chile beispielsweise dann hatte die Sonne dort (um 7 Uhr morgens) auch die gleiche Position, nämlich 10°34’35’’ Jungfrau. Und wenn du bedenkst, dass die Entfernung von der Erde zur Sonne ca. 150 Mio. km beträgt und der Erddurchmesser nicht mal 13.000 km beträgt, dann ist das sowieso ein sehr kleines Verhältnis und deshalb ist es für den Sonnenstand nicht relevant, auf welcher Erdseite man sich zu einem bestimmten Zeitpunkt befindet, da die Abweichung verschwindend gering ist.

Viele Grüße,
Herbert Braunschläger

1 Like

Hallo,

Die Sternbilder haben einmal mit den Tierkreiszeichen
übereingestimmt,

Hm. Wann sollte das gewesen sein?

auch in der Schule, die ich vertrete (Rhythmenlehre), wird
nicht so gerarbeitet, da sie sich auf den tropischen Tierkreis
stützt.

Hm. Kann es sein, dass Du den Begriff ‚tropische Astrologie‘ misverstanden hast?

Am besten, ich veranschaulich die Entwicklung zu den
Tierkreiszeichen mal ein bißchen (stark vereinfacht): Das
Tierkreiszeichen Wassermann wurde nur deshalb so benannt, weil
in der Zeit der Entdeckung in Ägypten es sehr, sehr viel
geregnet hat und es Überschwemmungen gegeben hat.

Lies nochmal nach, Du erzählst Unsinn.
Die Sonne im Zeichen Wassermann kennzeichnete in Ägypten den Beginn der Regenzeit und der damit einhergehenden (beabsichtigten und erhofften) Überschwemmungen. Das hat natürlich nichts mit der Zeit seiner Entdeckung zu tun, sondern ist schlicht ein Kalenderzeichen. So konnte man bestimmen, wann Aussaat und Ernte etc. zu beginnen haben.
Was Du hier als angebliche Vereinfachung verkaufen willst, ist Schwurbelei und hat nichts mit den Tatsachen zu tun.

Und es ist auch albern, wenn man annimmt,
dass die Qualität der Zeit von irgendwelchen materialistischen
Dingen, wie z. B. die Präzision der Erdachse, abhängt.

Da hast Du völlig Recht.
Bleibe nur noch die Definition für ‚Qualität der Zeit‘. Und die Antwort auf die Frage: Wovon hängt sie denn ab? Und warum?

Die
Sterne sind für mich und für die allermeisten Astrologen
lediglich die Anzeiger, ähnlich wie ein Barometer ein Anzeiger
für Hitze oder Kälte ist, ist aber das Barometer natürlich
nicht schuld daran, dass es kalt oder warm ist.

Das Barometer misst etwas, was keiner genauen Vorhersage unterliegt. Der scheinbare Lauf der Sterne kann aber über Jahrtausende vorherberechnet werden und wird auch durch nichts beeinflusst, was wir hier auf der Erde unternehmen. Der Vergleich eines Barometers mit den Sternbildern ist also kompletter Unsinn.

Das heißt
also, dass die Ursache der Änderung der Zeitqualität nicht die
Sterne sind, sondern die Sterne nur der Anzeiger für die
Änderung der Zeitqualität sind.

Die Schlussfolgerung daraus ist, dass sich die Schwankungen in Qualität der Zeit ständig wiederholen, und diese Wiederholung natürlich auch berechenbar ist, richtig? Fragt sich natürlich, warum dann nicht die Präzession berücksichtigt wird, die ja mittlerweile seit Festlegung der Tierkreiszeichen eine Verschiebung um ein komplettes Sternzeichen bewirkt hat.

Die Ursache kennt man einfach
nicht und man wird sie wahrscheinlich nie in Erfahrung bringen
können.

Da stimme ich Dir wieder zu.
Wie soll man etwas finden, das gar nicht existiert?

Ich nehme an, dass es sowas wie ein harmonisches
Weltgesetz gibt, nach dem Ereignisse nur nach bestimmten
Strukturen ablaufen können.

Komisch, dass es kein einziges Anzeichen für ein derartiges Weltgesetz gibt.

Ich glaube, dass es niemals einen
physikalischen Beweis für die Astrologie geben wird.

Nö. Aber dafür gibt es ja genügend Gegenbeweise.

Gruß
loderunner

1 Like

Hallo Herbert,

… und wieder eine kleine Korrektur:

Die Sternbilder haben einmal mit den Tierkreiszeichen
übereingestimmt,

Nein, das haben sie nicht!

aber aufgrund der Präzession der Erdachse
stimmen sie heute nicht mehr damit überein. Das ist schon
richtig. Auch ist es richtig, dass die Ekliptik-Sternbilder
unterschiedliche Größen auf der Ekliptik einnehmen,

… eben! Da die Sternbilder eben nicht alle eine gleiche Größe auf der Ekliptik haben oder hatten, können sie mit den Tierkreiszeichen auch damals nicht übereingestimmt habe, weil:

die
astrologischen Tierkreiszeichen aber alle 30° breit sind (360°

12).

q.e.d.

Am besten, ich veranschaulich die Entwicklung zu den
Tierkreiszeichen mal ein bißchen (stark vereinfacht): Das
Tierkreiszeichen Wassermann wurde nur deshalb so benannt, weil
in der Zeit der Entdeckung in Ägypten es sehr, sehr viel
geregnet hat und es Überschwemmungen gegeben hat. Würde
heutzutage im Sommer ein neues Tierkreiszeichen entdeckt
werden, müsste man es z. B. Autoschlange oder so nennen :smile:

Die Sternbilder gab es auch schon vor den Ägyptern. Teilweise hatten sie aber damals andere Namen. Habe gerade meine Bücher nicht zu Hand, aber soweit ich mich erinnern kann hatte das Sternbild Widder bei den Babyloniern den Namen „Tagelöhner“ (weil im Frühjahr eben Tagelöhner gebraucht wurden um die anfallende Feldarbeit zu verrichten). Und ja, als die Sonne im Wassermann aufging war dort (Umgebung von Bagdad) so ungefähr Regenzeit und danach konnte man auf Grund des Hochwassers sehr leicht Fische fangen. Was das aber mit entsprechenden Deutungen zu tun hat erklärt das alles nicht, es ist nur – und eben nicht mehr als das - ein möglicher Hinweis auf die Namensgebung.

Grüße aus Köln (Dienstreise)
Micha

Ich wage es ja kaum zu schreiben…
Huhu!

Die
Sterne sind für mich und für die allermeisten Astrologen
lediglich die Anzeiger, ähnlich wie ein Barometer ein Anzeiger
für Hitze oder Kälte ist, ist aber das Barometer natürlich
nicht schuld daran, dass es kalt oder warm ist.

…aber Barometer sind Druckanzeiger. Was DU meinst sind Thermometer.

Viele Grüsse!

Denis

4 Like

Hallo Herbert,

Die Sternbilder haben einmal mit den Tierkreiszeichen
übereingestimmt, aber aufgrund der Präzession der Erdachse
stimmen sie heute nicht mehr damit überein. Das ist schon
richtig. Auch ist es richtig, dass die Ekliptik-Sternbilder
unterschiedliche Größen auf der Ekliptik einnehmen, die
astrologischen Tierkreiszeichen aber alle 30° breit sind (360°
: 12).

Wie schon angemerkt wurde birgt dieser Absatz einen Widerspruch in sich, aber da wollen wir einmal nicht so kleinlich sein, ich verstehe nämlich da ganz was anderes nicht (weiter unten).

Man hat dann
beobachtet, dass immer dann, wenn es viel regnete (also die
Sonne im Wassermann stand) gleichzeitig Phänomene aufgetreten
sind, die die Zeit in einer ganz bestimmten Weise
charakterisierten. Und diese Beobachtung hat man immer und
immer wieder gemacht. Schließlich hat man das aber nicht mehr
mit dem Regen in Verbindung gebracht, sondern man hat der Zeit
an sich eine ganz bestimmte Qualität zugeordnet. Und hier
fängt die Astrologie an.
In Wirklichkeit ist nämlich die
Astrologie von diesen astronomischen Sternbildern total
unabhängig; sie teilt nur den Namen der Zeichen mit ihnen,
weil Astrologie nur eine Verbindung von Ereignis und
Zeitqualität ist.

Dann ist aber die Bezeichnung „Astrologie“ mehr als irreführend (lat. astra = die Sterne), wenn genau die Sterne nicht berücksichtigt bleiben. So wie ich das sehe ist keine Position der Erde auf ihrer Umlaufbahn per se ausgezeichnet, wenn man von Perihel und Aphel (sowie den sich daraus ableitenden Positionen, also z.B. 90° dazu) absieht. Eine Bezugnahme einer These auf den Jahresablauf ergibt also nur dann einen Sinn, wenn man sich entweder auf Aphel/Perihel bezieht oder eben zusätzlich andere Punkte miteinbezieht. Das bleiben dann aber mE nur Mond, andere Planeten (sowie deren Monde) und/oder andere Sterne.
Wenn du aber jetzt z.B. dem Wassermann - der sich wie du es beschriebst auf die allgemein vorherrschende Großwetterlage bezieht - hernimmst und diesen somit aufgrund des Kalenders definierst, dann bleiben eben die Sterne außer acht - weil sich der Punkt, an dem du den Beginn des Wassermanns festlegst jedes Jahr ein Stück vom ursprünglichen Punkt wegbewegt.
Das Einzige, womit die Sternzeichen somit noch übereinstimmen ist, dass die Position der Sonne zur jeweils gleichen Uhrzeit die gleiche ist. Verstehe ich es also richtig, dass die Tierkreiszeichen sohin eigentlich nichts anderes als eine andere Zeiteinteilung - ein mehr oder weniger beliebiger Kalender - sind und keinesfalls einen Bezug zu Sternen haben?
In dem Fall ist es mir nämlich völlig unklar, wie dann die Sterne als „Anzeigegeräte“ dienen sollten. Wie will man etwas mit einem „Gerät“ (den Sternen) messen, wenn das Gerät per Definition mit der Messgröße gar nichts zu tun hat?

Und es ist auch albern, wenn man annimmt,
dass die Qualität der Zeit von irgendwelchen materialistischen
Dingen, wie z. B. die Präzision der Erdachse, abhängt.

Naja, da wird aber nur umgekehrt ein Schuh draus: Die Astrologie richtet sich wohl eindeutig nach dem tropischen Jahr, und nicht nach dem siderischen. Und dass das tropische Jahr nicht mit dem siderischen Jahr übereinstimmt liegt einzig und allein an der Präzession (sic!).

Zum zweiten - gerade in Grenzfällen ist es ja auch für die
Position der Sonne im Verhältnis zum Sternhintergrund
interessant, auf welcher Seite der Erde man sich befindet,
immerhin braucht die Erde auf der Bahn um die Sonne rund 7
Minuten, um ihren eigenen Durchmesser zu durchwandern, oder
ist da unabhängig von der eigenen Position der Erdmittelpunkt
entscheidend?

Der Erdmittelpunkt ist entscheidend. Die Position der Sonne
ist z. B. heute am 3.9.2007 um 12 Uhr mittags in Greenwich
10°34’35’’ Jungfrau gewesen und zur gleichen Zeit in der
Hauptstadt von Kasachstan, in Astana, (dort war es 17 Uhr)
hatte die Sonne die gleiche Position und wenn man in die
andere Richtung reist nach Santiago nach Chile beispielsweise
dann hatte die Sonne dort (um 7 Uhr morgens) auch die gleiche
Position, nämlich 10°34’35’’ Jungfrau. Und wenn du bedenkst,
dass die Entfernung von der Erde zur Sonne ca. 150 Mio. km
beträgt und der Erddurchmesser nicht mal 13.000 km beträgt,
dann ist das sowieso ein sehr kleines Verhältnis und deshalb
ist es für den Sonnenstand nicht relevant, auf welcher
Erdseite man sich zu einem bestimmten Zeitpunkt befindet, da
die Abweichung verschwindend gering ist.

Naja, die Abweichung ist gerundet 0°0’35", wenn du die beiden Punkte am Äquator jeweils an Tag/Nachtgrenze nimmst. Das ist zwar nicht viel, aber wenn Astrologie sich als Wissenschaft versteht doch auch nicht völlig zu ignorieren, oder?

Viele Grüße,
Herbert Braunschläger

Ebensolche,
Martin