Aus Frankfurt lernen…
Hallo,
die neue Landebahn wurde den Anwohnern mit geschönten Statistiken und falschen Versprechungen untergejubelt.
Nun ist sie da, und die ehemals bevorzugten Stadtteile ( Sachsenhausen, Oberrad, Niederrad ) verkommen zu lärmbelasteten Gegenden, in die kaum noch einer ziehen will - im ehemaligen Luxusviertel ( Lerchesberg ) purzeln die Preise ins Bodenlose.
Fraport jammert was von ca 40 Millionen Verlust/Jahr durch das Nachtflugverbot - das sind bei den ca 400.000 direkt Betroffenen dann umgelegt 100.- pro Nase, die man gegenrechnen könnte mit zu behandelnden Krankheiten, die der Lärmterror mit sich bringt.
Und dass Lärm krank macht, das ist keine exotische Erfindung weltfremder Ökos, sondern Ergebnis langjähriger konservativer Untersuchungen.
Der politische sehr einflussreiche Lerchesberg hat es immerhin schon geschafft, dass Anflugrouten zu deren Gunsten geändert wurden… mit dem Ergebnis, dass nun Stadtteile diesen Lärm abbekommen, die seit dem 2. Weltkrieg keine Flugzeug mehr über ihrem Gebiet gesehen haben…
Das Schwarze-Peter-Spiel geht weiter, die Karten werden neu gemischt, und immer wieder bleibt Jemand auf der Strecke.
Und Alles für den „Gewinn“ von mehr Flugbewegungen!
Mir verschliesst sich allerdings die Logik, wenn ein Flug nach London billiger zu bekommen ist, als ein S-Bahn Ticket von der Hauptwache nach Friedberg.
Im Frachtbereich gibt es derart pervertierte Ratensysteme, dass man eine Tonne Luftfracht nach Hongkong für den Preis bewegen kann, was es ca per LKW von Frankfurt nach Mainz kosten würde…
Es gibt keinen vernünftigen Grund für immer neue Kapazitäten der Flughäfen, und die Münchener wären gut beraten, aus den Frankfurter Fehlern zu lernen…
Verhindert diese Bahn mit allen Mitteln, die euch zustehen…
Wenn dieser Moloh erstmal da ist, dann wird euer Gejammer keiner hören… es ist einfach zu laut!
Gruss
Hummel